Rettungsersatz Barmherzigkeit

Während jeder, der Jesus kennt, weiß, dass ihm auf ewig die Sünde nicht zugerechnet werden kann, weil Jesus selbst dafür die Strafe davontrug, müssen die armen Zeugen Jehovas weiter für ihre angebliche Rettung arbeiten. Während jeder wahre Christ weiß, dass alle guten Werke nur von Jesus selbst kommen können und der gerettete Gläubige nur "als Erfüllungsgehilfe" die Kraft des Herrn Jesus ausführt, müssen die armen Zeugen Jehovas noch immer darum bangen, dass sie ihr himmlisches Konto irgendwie ausgeglichen gestalten. Dafür bietet ihnen der Wachttrum eine Möglichkeit an.

Diese Möglichkeit, durch gute Werke der Barmherzigkeit (hier natürlich der Predigtdienst) das Sündenregister Jehovas zu schönen, muss zwangsläufig leugnen, dass Jesus das Böse in der Welt mit seinem Tod am Kreuz schon lange besiegt und beseitigt hat.

Wie hat Jesus das Böse beseitigt?

Dieser Sieg und diese Beseitigung des Bösen findet direkt zwischen Gott und demjenigen statt, der an Jesus glaubt und annimmt, dass Jesus für ihn gestorben ist. Jesus macht jeden, der an ihn glaubt, in Gottes Augen ansehnlich. Gott sieht in und an dem, der die Rettung durch das Lamm in Anspruch nimmt, keinen Makel und kein Fehl. Das ist die wahre Tat Jesu am Kreuz. Durch den Glauben an ihn wird der Glaubende vollkommen gerettet.

Was soll nun die Rettungsersatzhandlung des Wachtturm?

Der Rettungsersatz des Wachtturm bietet dem alten Bedürfnis der Menschheit, Gott durch irgend etwas milde zu stimmen, Futter. In dem mit einem gepfählten Jesus dekorierten Aufsatz im Wachtturm vom 15. September 2007 auf Seite 25 wird der Gedanke zugespitzt, dass man seine Chancen bei Gott durch barmherzige Taten verbessern könne. Die allein gültige Gnade des Herrn Jesus wird beiseitegelegt und nebenan oder besser noch oben drauf das Konstrukt von den barmherzigen Taten installiert.

Der inhaltliche Höhepunkt lautet auf Deutsch: Arbeite deine Sünde ab. Nicht mit Geld wie die geistigen Brüder des Wachtturm in der Katholischen Kirche, sondern mit barmherzigen Taten! ("Weil David selbst ein barmherziger Mann war, wurde mit ihm nach der Sünde mit Bathseba barmherzig verfahren." Seite 25) Dass aber wahre Barmherzigkeit nur durch die Kraft Jesu kommen kann, wenn einer ihn als Herrn annimmt, das wird geleugnet. Der Wachtturm tut so, als seien menschliche "gute" Werke vor Gott wohlgefällig. So überdeckt er die Wahrheit, dass nur von Jesus in uns gewirkte Barmherzigkeit Gottes Anspruch genügen kann. Denn er reinigt uns von unserer Sünde und bewirkt in uns das Gute, das Gott will und akzeptieren kann.

Davon will der Wachtturm nichts wissen. Er rät den Menschen dazu, sich auf die eigene Barmherzigkeit zu verlassen und verschüttet auf diese Weise ganz nebenbei die Möglichkeit der Erkenntnis, dass wir ohne ihn (Jesus) nichts tun können. Indem dieser irdisch gesinnte Turmbau zu Pennsylvania den Menschen suggeriert, man könne quasi mit eigenen Taten Gott besänftigen, verfolgt er wissentlich oder unwissentlich die Linie Satans. Dieser hat nur ein einziges Interesse: Die Wirkung der Rettungstat Jesu igendwie zu verdecken.

Dazu entfernt der Wachtturm erstmal gründlich das Gefühl dafür, dass Jesus den Schlüssel im Schloss umgedreht hat, so dass niemandem mehr, der an ihn glaubt, die Tür verschlossen ist. Danach kommt mit vielen Worten und Bibelzitaten die taktische Maßnahme des Verzichts auf die Kraft Jesu. Der Wachtturm lässt die Leute wissen: Ihr schafft das schon aus eurer eigenen Kraft. Müht euch nur anständig! Tut was! Seid barmherzig! Dabei lässt er natürlich diese Irregeleiteten nicht im Unklaren darüber, was wirklich barmherzig ist!

Im nächsten Artikel mit der Überschrift "Barmherzigkeit üben – wie?", der auf der Seite 26 im Wachtturm vom 15. September 2007 beginnt, kommt der Wachtturm zum Gipfel seiner Erkenntnis und Wahrheit: "Die beste Art, Außenstehenden Barmherzigkeit zu erweisen, ist, sie mit der biblischen Wahrheit vertraut zu machen." (Seite 30, Wachtturm vom 15. September 2007)

Das musste natürlich so kommen. Wer den Wachtturm durchschaut hat, weiß, dass das Endziel der Wachtturmlehre der maximierte Predigtdienst ist. Um den Menschen die Wahlmöglichkeit zu nehmen, was sie anderen Gutes tun können, muss erst Jesus als treibende Kraft entfernt werden, danach muss die Notwendigkeit eigener Anstrengungen festgemauert werden, danach muss der Predigtdienst als einzig wahre gute Tat hingestellt werden. Diese Vorgehensweise findet sich in allen Wachtturm-Dogmen wieder. Erst muss der Mensch von Jesus gelöst werden. Dann muss dieser Mensch, der es dann als Sünde betrachtet, Jesus anzubeten, neu mit angeblichen Forderungen Jehovas gefüllt werden und als letztes muss diesem Menschen mitgeteilt werden: Ja, du kannst wirklich etwas tun: Gehe von Haus zu Haus und verteile unsere Literatur.

Dazu bildet der Wachtturm in eben diesem Artikel auf der Seite 30 im Wachtturm vom 15. September 2007 ein Foto ab, wo ein Predigtdiensttuender einem recht desinteressiert dreinschauenden Zeitungsleser die Bibel vorhält und mit der rechten Hand steif auf die Bibel weist, als wenn er gleich dem Zeitungsleser eine Ohrfeige geben wollte. Die Dreistigkeit Satans ist unermesslich!

Leider ist es aus urheberurheberrechtlichen Gründen scheinbar nicht möglich, solche verräterischen Abbildungen der Öffentlichkeit zukommen zu lassen. Doch wäre es zum Beispiel in diesem Fall sehr hilfreich, wenn die Leser dieses Bild direkt betrachten könnten, um zu erkennen, dass die Manipulationen des Wachtturm in vielen Punkten Nazi-Propaganda verkörpern und das alte menschliche Herrschafts- und Führerprinzip fördern. Leider liegt ein bestimmter Wachtturm nicht mehr vor, auf dessen Titelseite kranke Menschen wie missgebildete Juden in der Nazihetze dargestellt werden.

Was haben wir gelernt?

Der Wachtturm muss erstmal Jesus unwirksam machen, damit die Menschen sich vom Wachtturm abhängig machen können. Denn jeder, der Jesus kennt, ist von nichts in dieser Welt mehr abhängig. Danach muss der Wachtturm die Suchenden anfüllen mit Angst. Danach gibt er ihnen die Wachtturm-Lösung: Predigtdienst.

Was könnten wir lernen?

Wenn wir zu Jesus beten dürften, dann könnten wir schnell prüfen, was an ihm wirklich dran ist. Dann könnten wir seine Verheißung annehmen, dass der Tröster uns in alle Wahrheit einführt. Dann könnten wir uns von Jesus direkt leiten lassen und wir könnten seine Kraft in uns wirksam sein lassen. Dann würden wir erleben können, wie er in uns gute Werke anstößt, durchführt und den Ruhm dafür bekommt. Wir würden uns des Herrn rühmen und nicht mehr darauf angewiesen sein, vor Gott und den Menschen mit barmherzigen Taten glänzen zu müssen.

Alles dies bleibt den armen Zeugen Jehovas verstellt. Sie werden weiter den Gott anrufen und besänftigen müssen, der sowohl im Judentum als auch im Islam angerufen wird. Sie haben zwar Jesus als engelsgleichen Gebetsboten, aber sie können ihn nicht als Gott selbst akzeptieren. Letzteres tun auch die Juden und die Moslems.

Kommentare
01

der Irrtum liegt darin, daß Jesus das Böse beseitigt hat, doch es regiert die Welt und knechtet die Menschen, die ihm gehören, in der Tat. Und wie man nachvollziehen kann, ficht der Gegner insbesondere und umsomehr die entschiedenen Christen an. Denn freiwillig gibt er keine Seele aus seinem Eigentum her und scheut nicht List noch Tücke und Gewalt, denn er ist völlig liebeskalt, und wo die Menschen sich auf rechtem Wege meinen, da wird er ihnen gern verhüllt im Lichtkleid erscheinen, auf daß sie seine wahren Absichten nicht erkennen, um sie von der Wahrheit zu trennen.

Weggenommen hat Jesus Christus die Last der Urschuld und Sünde der einstigen Auflehnung gegen Gottes Liebe, die uns als Ursache von Seinem Reich trennt, auf daß die Willigen sich nun erheben können und zum Vaterhaus kommen.

Die aber unter dem Kreuz um Vergebung bitten und Gottes Gnade finden, erlangen durch Jesus Christus die Kraft, das Böse zu überwinden, darin allerdings fortan der Kampf besteht, weil es um die willentliche Entscheidung geht, von allen Lastern, Begierden, Untugenden und dem Hang zur Welt als das Reich des Gegners sich zu trennen, alles Ungöttliche zu verachten und nach der Vollendung in der Liebe zu trachten.

Denn die Erlösung ist nicht das Ende, sondern erst der Anfang des Rückweges auf Erden, auf daß wir das Ziel erreichen und uns wieder dem Wesen Gottes, das Liebe ist, angleichen, daß wir sollen uns umgestalten im freien Willen, um vollkommen wie der Vater im Himmel es ist wieder zu werden.

Das führt zu dem Schluß, daß der Mensch oft mühsam und in innerlichen Kämpfen der Welt und dem Bösen alsdann, weil niemand zweien Herren dienen kann, entsagen muß und es ist in der Tat ein mühsamer, weil ansteigender, schmaler Pfad. Es ist dem Menschen aber keine Kraft zu eigen, dem Feind zu widerstehen, sondern diese kann ihm nur aus der Kraft der werktätigen Liebe, folglich durch ein Liebeleben und Gebet zugehen, das steht fest, wenn er sich das Liebeevangelium zur Richtschnur werden läßt ...

schlicht_Rolf [01.07.2008]

02

Meine persönliche Erfahrung ist, dass es niemanden auf der Erde gibt, der aus seiner eigenen Kraft Gott genügen kann. Auch nicht annähernd, auch nicht mit den besten Taten. Und so muss der Beginner und Vollender des Glaubens auch der Beginner und Vollender aller guten Werke und der Liebe sein, sonst sind wir alle nur wie die Zeugen Jehovas, die sich einbilden, mit guten Werken etwas reißen zu können.

Das hab ich hinzugesetzt, um jeden Eindruck, man könne durch Aufwand und Aktivismus zu Gott kommen, im Keim zu ersticken. Denn nichts rettet uns. Kein gutes Werk, wenn es nicht in Gott gewirkt ist. Erst die Kraft Jesu kann gute Werke in uns hervorrufen.

Rüdiger [01.07.2008]

03

Keinem Menschen ist es gegeben, sich selbst von seiner Sündenschuld zu erlösen und erst recht nicht kann der Mensch die Sünde wider den Geist selbst auflösen und würde er eine Million Mal als Mensch geboren werden. Von dieser Schuld wider bessere Erkenntnis kann der Mensch nur durch Jesus Christus befreit werden, da Er allein für diese Schuld und alle Folgesünden auch das Lösegeld und Sühnepreis gezahlt hat an den Gegner Gottes für alle Seelen, die frei sein wollen von seiner Gefangenschaft und Knechtschaft. Dem wird nicht widersprochen, wenn Jesus Christus Werke der Liebe gefordert hat. Denn ob wir auch den Schöpfer und Vater loben und preisen, so müssen wir dennoch unsere Liebe zu Ihm erst durch die Liebewerke am Nächsten beweisen ...

lieb grüß

schlicht_Rolf [02.07.2008]

04

Hallo Rolf,

das Lösegeld und den Sühnepreis und das Loskaufopfer hat er nicht an den Gegner Gottes für alle Seelen gezahlt. Sondern er hat seiner eigenen Gerechtigkeit Genüge getan und dem, der ihm glaubt, die Möglichkeit gegeben, an seinem Gerechtigkeitsausgleich Teil zu haben. Und die Sünde wider den Geist kann nicht vergeben werden. Dafür ist er nicht gestorben. Die Befreiung vom Satan geschieht automatisch da, wo wir in Gottes Nähe kommen. Jesus ist die Nähe Gottes.

Die so genannten Forderungen Jesu sind nur Aufforderungen, keine Bedingung. Die Aufforderungen Jesu erfüllen sich allesamt in Jesus selbst, denn er ist die Kraft, die in uns all dies erfüllt.

Nichts müssen wir beweisen, denn Jesus hat alles bewiesen, und wir dürfen aus seiner Gnade schöpfen.

Rolf, dein geistliches Gewand hat Löcher. Ich kann deinen nackten Bauch darunter sehen!

Rüdiger [03.07.2008]

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Erstellungsdatum: 02.09.2007 ♦ DruckversionDownloadsLinks auf andere InternetseitenDatenschutzerklärungInhaltKontaktImpressum
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