Das Testament von Charles Taze Russell
nach christlichen Maßstäben kommentiert

Wille und Testament von Charles Taze Russell

Da ich in den vergangenen Jahren zu verschiedenen Zeiten der Wachtturm Bibel- und Traktat-Gesellschaft alle meine persönlichen Besitztümer zugewandet habe, mit Ausnahme eines kleinen persönlichen Bankguthabens von annähernd 200 Dollar bei der Exhange National Bank in Pittsburg, welches rechtmäßig meiner Frau zufällt, wenn sie mich überlebt, so habe ich nur Liebe und christliche, gute Wünsche für alle lieben Mitglieder der Bibelhausfamilie und für alle lieben Mitarbeiter im Erntewerk, ja für alle vom Haushalte des Glaubens an jedem Orte, welche den Namen des Herrn Jesu als ihres Erlösers anrufen.

Zuerst fällt auf, dass es für Russell kein Problem war, "den Namen des Herrn Jesus als seines Erlösers anzurufen". Er musss demnach wohl noch zu Jesus gebetet haben und alle seine Gefolgsleute auch. Das von einem Jehova aufgestellte Kontaktverbot zu Jesus kam erst später auf, so dass die Annahme, Russell sei ein Satanist oder etwas ähnliches gewesen, nicht fruchtet.

Wir finden in allen Epochen Christen, die irrigen und geradezu irren Vorstellungen verhaftet sind, denen man aber aufgrund ihres freimütigen Gebetes zu Jesus dennoch nicht absprechen kann, Christ zu sein. Russell hat als Christ eine überprüfbar schlechte Position eingenommen, während er als Führer eines Konzerns glänzte. Seine Direktiven bezeugen, dass es ihm eher um sein Werk ging als um das Werk Gottes. Auch überließ er die Führung des Konzerns nicht Gott, sondern meinte, diese Führung selbst über seinen Tod hinaus ausüben zu müssen.

Die "Bibelhausfamilie", welche als solche keine christliche Gemeinde ist, sondern nur eine Gesellschaft derer, die Russell folgen, grüßt er mit Liebe, denn er hat nahezu sein gesamtes Vermögen in sie investiert. Was für eine Blöße ist in diesem Verhalten erkennbar! Der große Pastor Russell, ein niemals berufener oder ordinierter, sondern nur selbst ernannter Mann Gottes, von dem es heißt, dass er weltweit unter dem Begriff "Pastor Russell" bekannt sei, dieser Mensch liebt den Wachtturm-Konzern, weil er sein ganzes Vermögen darauf angewendet hat. Nichts anderes lesen wir in dem ersten Satz seines Testamentes!

Russell bekennt hier offen, dass er nicht aus Gott liebt, sondern aufgrund finanzieller Wechselwirkungen, die natürlich mit Macht in Verbindung stehen. Schon in diesem einen Satz wird die gesamte Nacktheit des Denkens Russells sichtbar. Er ist wohl einer, der den Namen Jesu anruft, aber er dient dem Geld und der mit dem Geld verbundenen Macht. Das Ansehen vor den Menschen zieht er dem Ansehen vor Gott vor.

Er legt keinen Wert in das Vertrauen auf Jesus, sondern reglementiert – wie weiter unten sichtbar – dezidiert seine nach allen Regeln des Kapitalismus funktionierende Firma. Dabei schreckt er nicht davor zurück, sich zu entblöden mit der "ruhmreichen" Investition seines Vermögens. Und dieses ist der Grund seiner Liebe zur Wachtturm-Gesellschaft. – Wie tief muss ein Mensch sinken, dass er den Namen Jesu anruft und dennoch so offen seine weltlichen Interessen an die Spitze seines Denkens stellt!

Vor diesem Sachzusammenhang stellt sich das Anrufen des Namens Jesu eher als christliche Fassade dar. Wenn dies zutrifft, ist die spätere Entwicklung des Religionskonzerns zu einer Organisation des Kontaktverbots zu Jesus nur logische Folge. Sollte Russell jedoch nur naiv und nur seiner Geltungssucht verfallen gewesen sein, so ist die Wachtturm-Gesellschaft als Ganzes noch einmal einer noch breiter aufgefächterten Bewertung zu unterziehen.

Fakt bleibt aber mindestens, dass Russell als Pastor lieber die Liebe an sein liebes Geld band als an Gott. So setzt die Wachtturm-Gilde auch heute noch lieber auf das Ausüben des Predigtdienstes und auf Gedankenkontrolle als auf die Führung des Herrn Jesus. Das Verhalten der gesamten Organisation, angefangen bei Charles Taze Russell, zeigt deutlich: Mit Jesus haben sie nichts zu tun als nur seine Benutzung als eine schmückende Fassade. [RH]

Als ich die Zeitschrift "Zions Wachtturm", das "Old Theology Quarterly", das Recht zum Nachdruck der "Millenium-Tages-Anbruch-Schriftstudien", verschiedener anderer kleinerer Bücher, der Liederbücher usw. der Wachtturm Bibel- und Traktat-Gesellschaft zugewendet habe, tat ich es mit der ausdrücklichen Bedingung, dass ich während meiner Lebenszeit völlige Aufsicht über alle Interessen dieser Veröffentlichungen haben möchte und dass sie nach meinem Tode in einer meinen Wünschen entsprechenden Weise fortgeführt würden. Hiermit bringe ich meine diesbezüglichen Wünsche, meinen diese Sache betreffenden Willen wie folgt zum Ausdruck:

Zum Glauben an Jesus gehört, dass ich es unterlassen muss, kann und darf, anderen Menschen irgend ein Verhalten aufzuzwingen, vorzuschreiben oder sie dazu per Testament zu verpflichten. Wer gelernt hat, wie Jesus mit uns umgeht, hat auch das Vertrauen, dass das eigene Lebenswerk in die richtigen Hände fällt. Dieses Vertrauen hatte Russell nicht. Sein einziges großes Ansinnen ist die Zementierung seiner Linie. Diese natürliche Sucht eines an Jesus ungläubigen Menschen setzt sich bis heute in der Wachtturm-Gesellschaft fort.

Da wird nicht der Mensch in die Hand Jesu gelegt, sondern da wird das Gehirn gewaschen und der Gedanke kontrolliert. Und alles, was von der vorgegebenen Linie abweicht oder abzuweichen droht, wird der psychischen Folter und am Ende dem Ausschluss unterworfen. Das ist das Gegenteil von Vertrauen und es ist das Gegenteil vom Glauben an Jesus. Denn Jesus leitet die Menschen, die auf ihn bauen, unabhängig davon, ob sie einer Gehirnwäsche-Organisation anhängen oder nicht.

Jesus ist der Herr. Wer meint, seiner Führung im Heiligen Geist durch dezidierte Konzern-Direktiven vorgreifen zu müssen, ist unterste Welt. Er gehört dem System der Dinge an, um einmal den Jargon der Zeugen Jehovas zu benutzen. Ein solcher Mensch ist meilenweit davon entfernt, ein Pastor oder christlich zu sein.

Bemerkenswert ist, dass weltweit sämtliche Religionen auf Ausbreitung und die Vergrößerung ihres Einflusses bauen. Jedoch ist die Grundlage der christlichen Gemeinde die Freude an dem Status der darin befindlichen von Jesus geleiteteten Menschen. Nicht die Ausbreitung der Gemeinde zählt, sondern allein Jesus. Wir finden in allen Religionen den Wunsch nach Wachstum im Sinne der Anzahl.

Christen jedoch möchten nur ihren Nächsten gewinnen. Christen geht es um ihren Nächsten und nicht um eine Religion oder um eine Organisation. Der Befehl "macht alle zu Jüngern Jesu" orientiert sich immer am Nächsten und an der Position des einzelnen Christen. Niemals kann dieser Befehl als Handlungsmaxime zur Vergrößerung einer Organisation dienen, denn dieser Befehl steht im direkten Zusammenhang mit dem Befehl: Liebt euren Nächsten.

Russell liebt seine Organisation. Moslems lieben ihre Religion. Katholiken lieben ihre Kirche. Christen lieben ihren Nächsten. [RH]

Ein Herausgeber-Komitee von fünf Brüdern

Ich treffe die Anordnung, dass das ganze Werk der Herausgabe des Wachtturm sich in Händen eines Komitees von fünf Brüdern befinden soll, die ich zu großer Sorgfalt und Treue gegen die Wahrheit ermahne. Alle Artikel, die in den Spalten von "Zions Wachtturm" erscheinen, sollen die ungeteilte Billigung von mindestens drei dieses Komitees von fünf haben, und ich empfehle, dass, wenn von einer Sache, die von drei gebilligt worden ist, erkannt oder vermutet wird, dass sie im Gegensatz ist zu den Anschauungen des einen oder der beiden anderen Mitglieder des Komitees, solche Artikel drei Monate, ehe sie veröffentlicht werden, unter Gebet betrachtet und besprochen werden, damit soweit wie möglich die Einheit des Glaubens und die Bande des Friedens erhalten werden mögen bei der Herausgabe der Zeitschrift.

Dies ist der geistige Sozialismus. Ein Komitee der Mächtigen dirigiert die Masse und innerhalb des Komitees wird nach Anzahl der Stimmen entschieden. Das ganze wird als Theokratie getarnt, denn irgendwie muss der diktatorische Charakter der Organisation entschuldigt werden. Zuerst setzt man die Hirne der Komitee-Mitglieder in den Vordergrund und danach darf Gott, wenn Uneinigkeit besteht, Gebete erhören – drei Monate lang. Dann ist die Frist für Gott abgelaufen.

Das Komitee ist also nicht nur diktatorisch gegenüber der Wachtturm-Gesellschaft, sondern es bedient sich auch der Macht Gottes auf zweckmäßige Weise, um den Abstimmungverlauf zu beeinflussen. In einem solchen System ist das wirkliche Eingreifen Gottes ausgeschlossen, denn er ist nur noch Mittel zu einem von Russell festgelegten Zweck. Ebenso wie in einer kommunistischen Diktatur kann es hier niemals jemanden geben, der als Einzelstimme so viel Gewicht hat, dass andere folgen. Das prohetische Wirken ist damit völlig ausgeschlossen und alle Lenkung dem Menschen-Komitee übergeben. Gott als Lückenbüßer darf nur noch für drei Monate mitmachen. Mehr aber auch nicht.

Wenn Russell wirklich an Jesus geglaubt hätte, würde er diese Systematik als abgrundtief verdorben und als Missbrauch Gottes erkannt haben. Wenn Russell auch nur ein Gramm Vertrauen auf Jesus gesetzt hätte, hätte er erkannt, dass nicht die Komitee-geführte Diktatur die Menschen weiterbringt, sondern nur Gott allein. Russell hat Jesus nicht gekannt. Aber er hat wenigstens noch nicht den Kontakt zu ihm verteufelt! [RH]

Da die Gesellschaft sich mir gegenüber schon verpflichtet hat, keine anderen Zeitschriften zu veröffentlichen, so muss auch von dem Herausgeber-Komitee gefordert werden, dass es weder in irgend einer Weise mit anderen Zeitschriften in Verbindung steht, noch für dieselben schreibt. Der Grund für diese meine Forderung ist, das Komitee und die Zeitschrift vor jedem Geist des Ehrgeizes, des Hochmutes und der Führerschaft zu schützen, damit die Wahrheit um ihres eigenen Wertes willen erkannt und wertgeschätzt werden möge und damit der Herr in immer besserer Weise als das Haupt der Kirche und die Quelle der Wahrheit erkannt werde.

Kann man durch die Festlegung eines Zeitschriften-Monopols das Erkennen des Herrn Jesus steigern? Oder dient die hier von Russell getroffene Vorkehrung bzw. Festlegung nicht eher dem Zweck, seine vorgegebene Linie festzumauern? Die Erkenntnis Christi ist jedenfalls in der Wachtturm-Gesellschaft gründlich schiefgegangen, denn er wird von ihnen als anderer Gott verstanden, obwohl das Gesetz Gottes strikt andere Götter verbietet. Dies betrifft nicht nur die Anbetung, sondern ganz ausdrücklich das Haben eines anderen Gottes.

Jesus als anderer Gott residiert in der Wachtturm-Religion, so dass das Gesetz Gottes gebrochen ist. Und nicht nur das! Diesem anderen Gott Jesus wird gleichzeitig das Brechen des Gesetzes angehängt. Der Wachtturm-Jesus bricht durch seinen Status eines anderen Gottes selbst schon das Gesetz (du sollst keine anderen Götter neben mir haben). Auf diese Weise wird Jesus von der Wachtturm-Gesellschaft als Gesetzesbrecher abgestempelt.

Einen Schutz "vor jedem Geist des Ehrgeizes, des Hochmutes und der Führerschaft" durch eine Begrenzung der Tätigkeiten des Komitees aufstellen zu wollen, ist unlogisch, unwirksam und hat sich bis heute als das Gegenteil provozierende Instrument herausgestellt. Die Leitende Körperschaft der Wachtturm-Gesellschaft ist voll von "jedem Geist des Ehrgeizes, des Hochmutes und der Führerschaft". Wobei der Geist der Führerschaft am deutlichsten von jedem Menschen erkannt werden kann. [RH]

Von meinen Sonntagspredigten, die während einer Reihe von Jahren in täglich erscheinenden Zeitungen veröffentlicht worden sind, wurden Exemplare aufbewahrt und diese können als Material bei der Herausgabe des Wachtturms verwendet werden, so wie es das Komitee für das Beste hält; jedoch soll mein Name nicht genannt, noch irgendwelche Angaben bezüglich des Verfassers gemacht werden.

Was wie löbliche Bescheidenheit aussieht, ist in Wahrheit wohl eher die Flucht aus der Verantwortung. Sicherlich ist es nicht praktikabel, bei jedem Gedanken aus den Sonntagspredigten Russells auf den Verfasser hinzuweisen. Aber die komplette Auslassung der Verfasserschaft riecht nach einer wohl begründeten Verantwortungslosigkeit. Dieses Versteckspiel sieht man in den meisten Publikationen der Wachtturm-Gesellschaft. Nur selten werden die Verfasser klar benannt und wenn, dann nur bei unbedeutenden Neben-Artikeln.

Die verantwortlichen Lehrer der Wachtturm-Religion halten sich im Dunkeln und entziehen sich jeder persönlichen Adressierung. Niemand hat aufgrund dieser Anonymitätsroutine der Wachtturm-Gesellschaft Zugriff auf die Personen, die hinter den Irrlehren stecken. Das lässt tief blicken und bestätigt den ersten und zweiten Eindruck, den ein Christ hat, wenn er mit der Wachtturm-Literatur konfrontiert wird. Dieser erste und zweite Eindruck des christlichen Lesers umfasst eine deutlich spürbare Unsicherheit, inwieweit wirklich die Bibel als Grundlage und Authorität für die Wachturm-Lehre fungiert.

Wenn sämtliche Urheberschaft in den Wachtturm-Publikationen versteckt gehalten wird, bestätigt das nur den Verdacht, dass die Bibel entstellt, ausgehöhlt und verdreht werden soll. Kein Mensch auf der Erde würde sich in einem so wichtigen Zusammenhang vor der Verantwortung drücken. Die Wachtturmschreiber tun dies mit Bedacht. Selbst zu biblischen Zeiten geschriebene Briefe werden wenigstens noch mit einem falschen Namen unterzeichnet, einem anderen Schreiber zugerechnet.

Nirgendwo findet sich in der Bibel ein anonymes Schriftstück. Der Wachtturm ist voll von Anonymität und Verantwortungslosigkeit. In der Wachtturm-Gesellschaft herrscht von Grund auf die Maxime des dichten Nebels und der undurchdringlichen Nacht. Auch Briefe von den Zweigbüros werden nie persönlch unterschrieben.

Allein das Faktum der grundsätzlichen Anonymität der verantwortlichen Wachtturmschreiber entzieht dem Zeitungsverlag aus Brooklyn jede Gültigkeit. Wieso Staaten dieser Religion den Status einer Kirche oder einer Körperschaft des öffentlichen Rechts zugestehen können, bleibt vor diesem Szenario ein Rätsel. Diese Religion kommt aus dem Nichts, macht Jesus zu einem Nichts und wird von (für andere) nicht existierenden Schreibern produziert. Dieser handwerkliche Defekt der Wachtturm-Gesellschaft ist so gewollt und geplant. Dieser Defekt ist fester Bestandteil der Organisation. Würden Gott und seine Propheten sich auf diese Weise aus der Verantwortung stehlen? [RH]

Die unten als Mitglieder des Herausgeber-Komitees genannten Brüder (ihre Annahme vorausgesetzt) sind, wie ich annehme, den Lehren der Heiligen Schrift völlig treu, besonders der Lehre vom Lösegeld, der Lehre, dass es keine Annahme bei Gott und keine Errettung zum ewigen Leben gibt, außer durch den Glauben an Christum und Gehorsam gegen sein Wort und den Geist desselben. Wenn einige von den Bestimmten zu irgend einer Zeit sich nicht mehr in Harmonie mit dieser Vorkehrung befinden sollten, so würden sie ihr Gewissen verletzen und darum Sünde begehen, wenn sie trotzdem noch Mitglieder des Herausgeber-Komitees bleiben würden.

Festzulegen, was Sünde ist, das ist schon ziemlich dreist. Vor allem eine Sünde zu definieren, die gegen die "Harmonie mit einer Vorkehrung" Russells gerichtet ist, zeugt davon, dass Russell in seiner Rolle als globaler Pastor (treuer und verständiger Sklave) vollkommen abgehoben von der biblischen Realität war. Wer Sünde definiert, ist Gott und niemand anderes. Wer als Mensch Sünde definiert, begeht Gotteslästerung in größtmöglichem Ausmaß. Wer Sünde definiert und seine eigenen Ziele mit dieser Definition verbindet, kann mit Gott weder in Verbindung stehen, noch daran interessiert sein, nach Gottes Willen zu fragen.

Die Sünden-Definition, die Russell hier vornimmt, zeigt deutlich, dass er lediglich als Vermarkter seiner eigenen Religion agiert und die Bibel dazu benutzt. Nicht ohne der Bibel eigene Russellsche Komponenten hinzuzufügen oder biblische Komponenten wegzunehmen. Die von Russell eingeleitete Entwicklung der Bibelverdrehung fand in seiner Anhängerschaft mannigfaltigen Widerhall und ist noch heute die traditionelle Hauptschlagader der Wachtturm-Gesellschaft. Jehovas Zeugen ignorieren Bibelstellen, die klar aussagen, dass Jesus Gott ist (z.B. Johannes 5,23), und sie ignorieren sogar das erste Gebot: Du sollst keine anderen Götter neben mir haben. Indem sie Jesus zu einem anderen Gott machen, haben sie die Bindung an die Bibel verworfen. Und die Bindung an Gott. Jehovas Zeugen sind die frömmsten Gottlosen, die es gibt. Russell als globaler Pastor hat dazu den Grundstein gelegt.

Russel bringt hier noch den Glauben an Jesus als einzige Möglichkeit der Errettung. Vertrat schon Russell die These, dass das "Lösegeld" nur die Eintrittsbasis in die Wachtturm-Gesellschaft bildet? Jehovas Zeugen glauben tatsächlich, dass Jesu Opfertod lediglich eine gewisse Chance für die Menschen darstellt. Danach muss innerhalb der Wachtturm-Gesellschaft am Gerettetsein gearbeitet werden. Mit anderen Worten: Jeder Tag als Zeuge Jehovas birgt das Risiko, die Rettung zu verlieren. Nur die stocksteife Treue zum treuen und verständigen Sklaven kann die Beibehaltung des Status des Geretteten beibehalten.

Diese Verquickung des Werkes Jesu mit der Führerschaft der Wachtturm-Gesellschaft ist die Sünde, die unabhängig von Russells Sündendefinition in der Wachtturm-Gesellschaft grassiert. Die Vermischung der Bibel mit der Macht einer Organisation, das ist eine Sünde, die nicht ein Mensch definiert, sondern Gott. Wer von den Zeugen Jehovas ausgeschlossen wird, kann sich glücklich schätzen, denn erst dann hat er die Möglichkeit, das Opfer Jesu als endgültig und umfassend anzunehmen. Solange Jehovas Zeugen an ihrem Sklaven hängen, haben sie das Opfer Jesu nur als Nebenkomponente der Wachtturm-Gesellschaft angenommen. Als solche kann es nicht gültig sein, denn nicht Jesus ist ihr Herr, sondern der treue und verständige Sklave und dessen Sondergott namens "Jehova Gott". [RH]

Ich lege dem Komitee die Pflicht auf, sehr sorgfältig zu sein bezüglich des Hinzuwählens anderer zu ihrer Zahl, dass sie darauf achten, dass Reinheit des Lebens, Klarheit in Bezug auf die Wahrheit, Eifer für Gott, Liebe für die Brüder und Treue gegen den Erlöser hervorragende Charaktereigenschaften des zu Erwählenden sind. Außer den fünf für das Komitee genannten Brüdern habe ich fünf andere genannt, indem ich vorziehe, dass sie gewählt werden möchten, wenn eine Stelle im Herausgeber-Komitee frei werden sollte, ehe zu einer allgemeinen Wahl geschritten würde, wenn nicht in der Zeit zwischen dem Abfassen dieses Willens und der Zeit meines Todes etwas geschehen sollte, das sie weniger wünschenswert oder andere als mehr wünschenswert erscheinen lassen würde, die erwähnten freigewordenen Stellen einzunehmen. Die Namen des Herausgeber-Komitees sind folgende:

William E. Page, William E. van Amburgh, Henry Clay Rockwell, E. W. Brenneisen, F. H. Robison

Die Namen der fünf Brüder, von denen ich annehme, dass sie am besten dazu passen, um freigewordene Stellen beim Herausgeber-Komitee wieder auszufüllen, sind:

A. E. Burgesz, Robert Hirsch, Isaak Hoskins, Geo H. Fischer (Scranton), J. F. Rutherford, Dr. John Edgar

Folgende Ankündigung soll in jeder Ausgabe des Wachtturms erscheinen, danach folgend die Namen des Herausgeber-Komitees: Zions Wachtturm-Herausgeber-Komitee. Diese Zeitschrift wird veröffentlicht unter der Überwachung eines Herausgeber-Komitees, von dem mindestens drei Mitglieder alle und jeden in diesen Spalten erscheinenden Artikel gelesen und als der Wahrheit entsprechend gebilligt haben müssen. Die Namen des jetzt dienenden Komitees sind: (Folgen die Namen).

J. F. Rutherford setzte sich über das Testament Russells in allen Belangen hinweg und riss die Macht in der Organisation an sich. Wenn Russel tatsächlich ein treuer und verständiger Sklave gewesen wäre, hätte er eine Schar untreuer Jünger gehabt. Wenn Russell kein treuer und verständiger Sklave war, hat sich seine eigene Religion tatsächlich in der Russellschen Linie folgerichtig fortgesetzt und die Furche der Lüge vertieft. Russells hochreligiösen Worte von den erwarteten Charaktereigenschaften der Komitee-Mitglieder bilden nur ein frommes Beiwerk zu der Lügenreligion der Zeugen Jehovas.

Weder Russell noch seine Nachfolger hatten jemals etwas mit der Wahrheit im Sinn, sondern sie verfolgten nur die Organisationsziele der Neue Welt-Herrschafft und der sklavenhaften Linientreue, wie sie sonst nur in faschistischen Systemen anzutreffen ist. Jesus – die Wahrheit selbst – hat in der Wachtturm-Gesellschaft keinen Platz. Er wird dort als anderer Gott zu einem speziellen Wachtturm-Jesus, der nur noch als erster Zeuge des Gegengottes "Jehova Gott" gelten darf. Der Kontakt zu Jesus wird von den Nachfolgern des sicher nicht treuen und verständigen Sklaven Russell bei Todesstrafe verboten. Der Jesus der Bibel existiert bei den Zeugen Jehovas nicht.

Die Rollenzuweisungen innerhalb der Organisation stehen nicht unter der Führung Gottes und sie sollen dies auch nicht. Das bezeugt Russell mit seinen Direktiven überdeutlich. Russell geht es nur um die Lenkung seines Religionskonzerns. Die selbe Tradition, die Russell hier vergeblich anstrebt, finden wir in der Katholischen Kirche in ähnlicher Form.

Auch dort wird nach menschlicher Willkür eingesetzt und abgesetzt. Und die Tradition der Papstlinie hat den selben Stellenwert wie die Tradition der Formierung der Leitenden Körperschaft bei Jehovas Zeugen. Beide Religionen stützen sich auf menschliche Führer mit unfehlbarem Nimbus. Beide Religionen tragen das Stigma des Scheiterns und der Sünde in diesem Führungsmythos mit sich. Beide vertrauen nicht auf Gott, sondern sorgen auf menschliche Weise dafür, wer wann wie eingesetzt wird.

Allein diese Vermenschlichung des Glaubens an Gott, diese Reduzierung der Gemeinschaft auf das System der Dinge (Ausdruck der WTG), diese Gestaltung der Gemeinschaft unter Verzicht auf Gott, die Vorsorge im Dunst des Eigeninteresses der Menschen, die sich gerade an der Macht befinden, diese Vermenschlichung des Glaubens sollte für alle Menschen ein leuchtend rotes Signal sein: Geht nicht in solche Organisationen! Fragt Jesus selbst. Er bietet es euch an und wird euch antworten. [RH]

Ich halte als für weise, in Bezug auf die Entschädigung die Gepflogenheit der Gesellschaft in der Vergangenheit aufrecht zu halten, nämlich die, dass kein Gehalt gezahlt wird, sondern, dass nur vernünftige Ausgaben für diejenigen zulässig sind, die der Gesellschaft oder ihrem Werke in irgend einer Weise dienen. In Übereinstimung mit dem Gebrauch der Gesellschaft schlage ich vor, dass das Taschengeld für das Herausgeber-Komitee oder für die drei, die gerade arbeitsfähig sind, für einen jeden außer Nahrung und Wohnung zehn Dollar im Monat betragen soll, neben so mäßigen Zuwendungen für Frau und Kinder oder für andere, die von ihnen abhänging sind, wie das Direktorium der Gesellschaft für angemessen, gerecht und vernünftig erachtet; sie sollen jedoch nicht so hoch sein, dass von dem Gelde zurückgelegt werden kann.

Die Verweigerung eines Gehalts schlägt die Bediensteten der Wachtturm-Gesellschaft unter die volle Kontrolle des Konzerns. Menschen werden auf diese Weise zu Inventar, dessen Unterhaltskosten dezidiert belegt werden müssen. Die auf den ersten Blick heroisch anmutende Beschneidung der finanziellen Selbstständigkeit der Mitarbeiter dient allein der Gewinnmaximierung des Religionskonzerns Russells und trägt Vorsorge, dass Einflüsse wie Jesus keinen Zugang zur Organisation Jehovas haben. Mit der vollen Kostenkontrolle – auch was den Lebensunterhalt der Mitarbeiter anbetrifft – kann von Moment zu Moment die Geisteshaltung aller Beteiligten perfekt reglementiert werden.

Es gibt unter Jehovas Zeugen nicht den Hauch einer Chance, dass einer von ihnen an Jesus gläubig wird, denn sie haben sich mit jeder Faser ihres Seins der Organisation Jehovas zu beugen und zu offenbaren. Sobald ein Zeuge Jehovas sich der Tatsache bewusst wird, dass dieser Jehova nicht Gott sein kann, wird er ausgeschlossen und kann niemals zu einer Chance werden, dass sich andere Zeugen Jehovas zu Jesus bekehren. Auf diese Weise ist der Einfluss des Heiligen Geistes direkt und indirekt blockiert und die Jehova-Organisation bleibt ihrer Gottlosigkeit auf ewig verhaftet.

Es gibt keine Chance, dass sich die Lehre der Zeugen Jehovas einmal näher an die Bibel heranbewegen könnte. Jeder Option in diese Richtung wurde sorgsam vorgebeugt, indem die Sklaverei in Jehovas Organisation perfektionistisch umgesetzt wurde und wird. Die Diktatur der Theokratie hat nur einen Ausgang, das ist das Ausgeschlossen-Werden. Dieses Ausgeschlossen-Werden ist mit dem höchstmöglichen Psychoterror ausgestattet, so dass die Wachtturm-Gesellschaft die funktionstüchtigste Diktatur der Welt ist. Die Diktaturen der Welt haben viele Leichen produziert. Die Wachtturm-Dikatatur produziert geistige Leichen. [RH]

Ich wünsche, dass das Blatt "Old Theology Quarterly" auch weiterhin so wie jetzt erscheint, sofern es die Gelegenheiten zur Verteilung und die Gesetze des Landes erlauben. Sein Inhalt soll aus Wiederdruck von alten Ausgaben des Wachtturm oder aus Auszügen aus meinen Vorträgen bestehen. Es soll aber in Verbindung mit dieser Angelegenheit kein Name genannt werden, wenn es nicht nach dem Gesetz erforderlich ist.

Es ist mein Wunsch, dass die gleichen Regeln beachtet werden bei den deutschen, französischen, italienischen, dänischen, schwedischen oder irgendwelchen anderen fremdsprachigen Veröffentlichungen, die durch die Wachtturm Bibel- und Traktat-Gesellschaft überwacht und unterstützt werden.

Ich will, dass eine Abschrift von diesem Papier einem jeden von denen zugesandt wird, deren Namen oben entweder als zum Herausgeber-Komitee gehörig genannt worden sind oder auf der Liste stehen, nach welcher andere Komiteemitglieder gewählt werden sollen, um frei werdende Stellen auszufüllen. Außerdem soll eine solche Abschrift auch jedem Mitglied des Direktoren-Ausschusses der Wachtturm Bibel- und Traktat-Gesellschaft zugeschickt weren. Das soll geschehen, sobald mein Tod bekannt wird, wenn möglich, innerhalb einer Woche die als zum Herausgeber-Komitee gehörig benannten Personen Antwort geben können. Ihre Mitteilungen mögen sie an den Vizepräsidenten der Wachtturm Bibel- und Traktat-Gesellschaft richten ohne Rücksicht darauf, wer zu der Zeit dieses Amt bekleidet. Die Antworten der Genannten sollen ihre Annahme oder Ablehnung der dargelegten Vorkehrungen und Bedingungen zeigen. Eine angemessene Zeit soll jedem der Erwähnten im Falle seiner Abwesenheit von der Stadt oder dem Lande zugebilligt werden. Inzwischen soll der Rest des Komitees, mindestens drei Brüder, fortfahren, in ihrer Eigenschaft als Herausgeber zu handeln. Es wird die Pflicht der leitenden Angestellten der Gesellschaft sein, die nötigen Vorkehrungen für diese Glieder des Herausgeber-Komitees zu treffen und sie in jeder möglichen Weise zu unterstützen, entsprechend den in dieser Sache mit mir getroffenen Verabredungen.

Ich habe schon die Wachtturm Bibel- und Traktat-Gesellschaft mit allen meinen Stimmanteilen begabt, und ich lege diese nun in die Hände von fünf Bevollmächtigten. Es sind folgende:

Schwester E. Loise Hamilton, Schwester Almeta M. Nation Robison, Schwester J. G. Herr, Schwester C. Tomlins, Schwester Alice G. James.

Diese Bevollmächtigten sollen für Lebenszeit dienen. Im Falle ihres Todes oder ihrer Verzichtleistung sollen Nachfolger gewählt werden von den Direktoren der Wachtturm Bibel- und Traktat-Gesellschaft, dem Herausgeber-Komitee und dem Rest der Bevollmächtigten, nachdem sie um göttliche Leitung gebetet haben.

Kennzeichnend ist die Vorgehensweise Russells für seine Geisteshaltung, nämlich für die Geisteshaltung eines Konzernchefs, der Gott als Lückenbüßer heranzieht, wenn es ums Unabsehbare geht. Solange Russells Hirn die Sachlage noch fassen kann, zählt der Wille Russels, sobald die Reichweite Russells endet, darf Gott herhalten und die Lücke füllen. Was für ein Hochmut steckt hinter einer solchen Vorgehensweise! Russell, der gewiefte Religions- und Konzernlenker, macht auf fromm, indem er Gott erlaubt einzugreifen, wenn Russell nicht mehr bestimmen kann. Dies ist das Kennzeichen aller Religionen. Sie schalten und walten nach eigenem Gutdünken, nach der eigenen Willkür und lassen Gott erst dann zu, wenn sie nicht mehr anders können.

Nicht so die an Christus gläubigen Menschen. Christen stellen ihre Gewalt und ihre Entscheidungen immer unter den Einfluss Christi. Ein Christ hätte die Direktiven Russells völlig anders aufgebaut. Ein Christ hätte diese Belange alle in die Hände der betenden Gemeinschaft gelegt und lediglich darauf verwiesen, dass Jesus derjenige ist, der führt und entscheidet. Aber das muss in der Wachtturm-Gesellschaft leider ausgeschlossen bleiben, denn ein möglicher Einfluss Jesu könnte den "Jehova Gott" entlarven. [RH]

Ich treffe hier wie folgt Vorsorge für den Fall der Anklage und Entlassung eines Mitgliedes der Herausgeber-Komitees, das wegen Unachtsamkeiten in der Lehre oder in der Moral seiner Stellung als unwürdig angesehen werden würde.

  1. Der Gerichtsbarkeitsausschuss in der Sache soll bestehen aus Bevollmächtigten der Wachtturm Bibel- und Traktat-Gesellschaft, den fünf Bevollmächtigten, die meine Stimmanteile verwalten, sowie dem Herausgeber-Komitee mit Ausnahme des Angeklagten.
  2. Mindestens drei Glieder das Ausschusses müssen einig sein bei dem Vorbringen der Anklage.
  3. Von den sechzehn Mitgliedern müssen mindestens dreizehn für die Anklage und Entlassung stimmen, damit sie in Kraft treten kann.

Anweisung für mein Begräbnis

Ich wünsche, auf dem Grundstück begraben zu werden, welches unserer Gesellschaft auf dem "Rosemont United Cemetery" (Vereinigte Friedhöfe) gehört. Alle Einzelheiten der Anordnung betreffend mein Begräbnis und die Feier überlasse ich der Sorge meiner Schwester Mrs. M. M. Land und ihrer Töchter Alice und May oder denjenigen von ihnen, die mich überleben. Sie mögen nach Bedarf die Hilfe und den Beistand der Brüder in Anspruch nehmen. An Stelle einer gewöhnlichen Grabrede wünsche ich, dass eine Anzahl von Brüdern, die gewöhnt sind, öffentlich zu reden, einige Bemerkungen machen; dass die Feier sehr einfach und nicht kostspielig gestaltet wird und dass sie in der Bibelhaus-Kapelle oder an einem anderen ebenso geeigneten oder noch geeigneteren Platz stattfinden soll.

Mein Vermächtnis der Liebe

Der lieben "Bethel-Familie", sowohl gemeinschaftlich als auch jedem einzelnen persönlich, hinterlasse ich meine besten Wünsche und hoffe, dass Gott sie segnet mit seinem Segen, der reich macht und kein Leid hinzufügt. Das gleiche wünsche ich der ganzen Familie des Herrn an allen Orten, besonders denen, die sich der Erntewahrheit erfreuen. Ich ermahne Euch alle, dass Ihr auch weiterhin fortschreitet und wachset in der Erkenntnis und vor allem in der Liebe, der großen Frucht des Geistes, in den verschiedenen, mannigfaltigen Formen. Ich ermahne zur Sanftmut, nicht allein gegen die Welt, sondern auch gegeneinander, zur Freundlichkeit gegen alle, zur brüderlichen Freundlichkeit, zur Gottseligkeit, zur Reinheit. Ich erinnere Euch daran, dass alle diese Dinge für uns notwendig sind, um das verheißene Königreich zu erlangen, und dass der Apostel uns versichert hat, dass, wenn wir diese Dinge tun, wir niemals straucheln werden, sondern, dass "uns reichlich dargereicht werden wird der Eingang in das ewige Reich unseres Herrn und Meisters Jesus Christus".

Es ist mein Wunsch, dass dieser mein letzter Wille und mein Testament veröffentlicht wird in der Ausgabe des Wachtturm, die auf meinen Tod folgt.

Meine Hoffnung für mich selbst wie für das ganze Israel Gottes ist, dass wir uns bald versammeln werden, um uns nicht mehr zu trennen, in der Ersten Auferstehung, in des Meisters Gegenwart, wo da ist Fülle von Freude immerdar. Wir werden gesättigt sein, wenn wir erwachen in Seinem Bilde – "Verwandelt von Herrlichkeit zu Herrlichkeit".

(Gezeichnet) CHARLES TAZE RUSSELL

Bekanntgemacht und erklärt in Gegenwart der Zeugen, deren Namen hier beigefügt sind:

May F. Land, M. Almeta Nation, Laura M. Whitehouse.

Gegeben zu Allegheny, Pa. 29.Juni 1907

Kommentare
01

Zitat: "Die Verweigerung eines Gehalts schlägt die Bediensteten der Wachtturm-Gesellschaft unter die volle Kontrolle des Konzerns. Menschen werden auf diese Weise zu Inventar, dessen Unterhaltskosten dezidiert belegt werden müssen. Die auf den ersten Blick heroisch anmutende Beschneidung der finanziellen Selbstständigkeit der Mitarbeiter dient allein der Gewinnmaximierung des Religionskonzerns Russells und trägt Vorsorge, dass Einflüsse wie Jesus keinen Zugang zur Organisation Jehovas haben."

Quelle: Sektenausstieg e.V Geschrieben von: infolink Seite verfallen [RH]

Will man den Angaben aus Selters vertrauen, dann stellen die Mitarbeiter der Wachtturm-Gesellschaft (WTG) allesamt eine "ordensähnliche Gemeinschaft" dar. Sie nehmen daher die selben Rechte in Anspruch wie ein katholischer Orden – mit der Konsequenz, dass die WTG keine Beiträge in die Rentenversicherung zahlen muss. Dies wird durch einen Gewährleistungsbescheid des hessischen Kultusministeriums sichergestellt, der jedoch Ende 2001 ausläuft. Grundlage für diesen Bescheid ist die Zusicherung der WTG, sie würde im Alter für ihre Mitarbeiter sorgen, so dass diese nicht die staatliche Altersvorsorge in Anspruch nehmen müssten.

Nun weiß jeder, der sich mit der WTG auskennt, dass man dort normalerweise nicht darauf eingerichtet ist, für irgendwelche Kosten aufzukommen. Im Gegenteil, das weltweite System kennt Geldfluss nur in eine Richtung – von unten nach oben. Und so sind auch Zweifel berechtigt, ob die WTG wirklich für ihre Mitarbeiter im Alter sorgt. Zweifel, die zum Beispiel KIDS e.V. dazu bewegt haben, in einem Schreiben an das hessische Kultusministerium davor zu warnen, den Gewährleistungsbescheid für die Wachtturm-Gesellschaft über das Jahr 2001 hinaus zu verlängern.

Wie es bei einer "geschlossenen Gesellschaft" wie der WTG nicht anders zu erwarten ist, gibt es natürlich keine eindeutige Beweislage. Aber es gibt eine Reihe von Beispielen, wo ältere Mitarbeiter aus Selters in ihre Versammlung zurück geschickt wurden, um dort bis an ihr Lebensende als "Sonderpionier" zu dienen. Verbunden mit dem Hinweis an die Versammlung, sich doch materiell um diesen "verdienten Bruder" zu kümmern. Ähnliche Fälle sind auch von Missionaren bekannt, die wegen politischer Unruhen ihren Auslandsdienst nicht mehr fortsetzen konnten. Eine Vorgehensweise, die der WTG im Einzelfall eine sechsstellige Summe an die Bundesversicherungsanstalt erspart, denn so lange ein alter Mensch noch offiziell im Dienst der WTG steht, muss man für ihn auch keine Rente nachzahlen.

Dazu kommt, dass man in Selters nur über sehr begrenzte Kapazitäten verfügt, um ältere, nicht mehr produktive Mitarbeiter unterzubringen. Die Behauptung, man würde sich um diese Menschen im Alter kümmern, kann man daher getrost als Farce und Täuschung der Öffentlichkeit bezeichnen.

anonymus [07.08.2011]

Dieser Kommentar war ursprünglich für die Seite Kinderkontroll-Dämonen geschrieben. Ich meine, hier passt er besser rein, denn er erhellt den Gesamtzusammenhang der rein "anschaffenden" Ausrichtung der Wachtturm-Gesellschaft. [RH]

02

Die Neue Welt, die Russell mit seinen konzerngebundenen Maßnahmen vorschattet und die sich schon lange in der Wachtturm-Gesellschaft ganz praktisch als Welt-Teilprojekt im Verwirklichungsprozess befindet, bahnt sich über eine Schiene an, die der zentrale Nerv der Wachtturm-Gesellschaft ist. Es ist die Vereinnahmung der Menschheit durch maximale Kontrolle und finanzielle Macht. Der Siegeszug der finanziellen Mächte führt heute dazu, dass der eigentliche Souverän der Staaten klar abgelöst wird durch den Souverän, der schon Russell beherrschte.

Der Finanz-und-Kontroll-Souverän ist der einzige, der die Entwicklung der globalen Situation hin zu einer Neue-Welt-Situation schaffen kann. Er ist der einzige Faktor, der Politik und Wirtschaft hinter sich einen kann und der genug Macht hat, den lang ersehnten Traum Russells und anderer Freimaurer zu verwirklichen.

Die gottlose Welt heute führt uns allen vor, was Russell sich in seinen kühnsten Träumen nicht vorstellte. Der Mammon, dem auch die Wachtturm-Gesellschaft versklavt ist, wird in Kürze eine globale Kontroll-Instanz hervorbringen, die genau die Rolle übernehmen wird, welche in der Offenbarung des Johannes geschildert wird.

Menschen werden weltweit unter die Kontrolle einer globalen Instanz genommen werden. Der Traum der Eine-Welt-Regierung wird sich über die Finanzschiene wie von selbst verwirklichen. Russel gibt durch sein Konzern-technisches Testament Zeugnis davon, dass er genau auf dieser Welle reitend die Zukunft für sich nutzen wollte. Die Regentschaft der weltlichen Macht findet in den Versammlungen der Zeugen Jehovas auf unnachahmliche Weise statt. Dikatatur und psychische Gewalt sind dort Alltag. Diese Gesellschaft wird die Neue Welt sein, die uns erwartet.

Rüdiger [07.08.2011]

03

Hier wird das weitgehend bestätigt, was Sie über die Neue-Weltordnung schreiben.

anonymus [07.08.2011]

04

Nein, nein, nein! Das alles ist nur Mittel zum Zweck. Ein viel unbedeutenderes Detail. Die Kontrolle selbst zählt und sie wird schon lange ausgeführt. Sprich mal mit einem Zeugen Jehovas, dann kannst Du merken, was abgrundtiefste Kontrolle bedeutet. Die Technik, wie sie durchgeführt wird, ist Nebensache.

Rüdiger [07.08.2011]

05

Das ist der Herr der Wachtturm-Gesellschaft!

Ninjo [08.08.2011]

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Erstellungsdatum: 05.08.2011 ♦ DruckversionDownloadsLinks auf andere InternetseitenDatenschutzerklärungInhaltKontaktImpressum
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