Was unterscheidet Jehovas Zeugen von Christen?

Die Sünde, die ein Zeuge Jehovas begehen kann, ist wählen!

Von Beginn der Auseinandersetzung mit der Wachtturm-Irrlehre an stellte sich die Frage: Worin unterscheiden sich Jehovas Zeugen wirklich von Christen? Unterschiedliche Auslegungen der Bibel finden wir auf der ganzen Welt. Was aber ist der universelle Kritikpunkt, der den geistlichen Abfall markiert? Wo beginnt die Herrschaft Satans? Woran macht sich das Böse fest, das oft so subtil aus den Wachtturm-Publikationen herausschaut?

Alle Zeugen Jehovas weltweit entwickeln unter der geistigen Ernährung durch die Wachtturm-Gesellschaft merkwürdigerweise immer ein gemeinsames Gefühl, das alle Impulse des Nachdenkens, des Prüfens und der kritischen Selbsteinschätzung überschattet. Bei diesem allen Zeugen Jehovas eigenen Bewusstsein handelt es sich um den Zusammenhang: Wenn die Wachtturm-Gesellschaft untergeht, weil sie falsch ist, dann ist das deren Verantwortung – nicht meine! Wie kommt es zu einer solchen ethisch moralischen Entfernung von jeder Realität? Wie kommt es dazu, dass Jehovas Zeugen diesen gemeinsamen Leitgedanken entwickeln, ohne dass er jemals in der Wachtturm-"Literatur" ausgesprochen wurde? Wo liegt der Knoten, der diese allen Zeugen Jehovas gemeinsame Haltung verursacht?

Von Anfang an bestand bei der Prüfung der Wachtturm-Theologie das Bedürfnis, den Kernpunkt des Wachtturm-Bösen zu benennen, den zentralen Schalter zu finden, von dem die gesamte böse Versorgung des Wachtturm-Systems abhängt. Dabei dreht es sich um etwas, das selbst Jehovas Zeugen nicht wirklich kennen, geschweige denn mit eigenen Worten ausdrücken können. Das Auffinden und Benennen dieses zentralen Schlüssels zum konkreten Bösen der Wachtturm-Religion ist nicht nur für Kritiker der Wachtturm-Religion ein zentraler Durchbruch, sondern auch Jehovas Zeugen können beim Erkennen des Schlüssels endlich selbst sehen, an welchem geistigen Haken sie aufgehängt wurden und welcher Nasenring ihr Denken und Handeln bestimmt.

Ohne eine gewisse Hilfestellung der Wachtturm-Gesellschaft selbst kommt man kaum darauf, wo das geistige Zentrum ihrer Versklavung von Menschen liegt. Die Wachtturm-Schreiber müssen versteckte Hinweise auf das Wesen ihres geistigen Gefängnisses geben, ohne die sie Jehovas Zeugen nicht in ihrer Gewalt halten könnten. Aber sie wissen auch genau, dass jemand, der nur oberflächlich die Sache betrachtet, diesen Schlüssel zum Wachtturm-Tod nicht erkennen kann. So haben sich die Wachtturm-Schreiber dazu hinreißen lassen, im Wachtturm zum 01. Juni 2002 auf der Seite 10 ein einziges kleines Wörtchen kursiv abzudrucken. Auf diese Weise wollten sie den Leser noch einmal darauf anspitzen, die eigene Wahl, die eigene Entscheidung als die Ursünde zu erkennen und sich einzubilden, diese Ursünde Adams vermeiden zu können, wenn man sich loyal zur Wachtturm-Gesellschaft hält.

Die eigene Entscheidung als Ursünde

Das was die Bibel uns als die Sünde von Adam und Eva darstellt, ist tatsächlich nicht die freie Wahl, sondern gerade das kritiklose Sich-überreden-Lassen. Denn der freie Wille, der uns von Gott gegeben worden ist, ist die einzig reelle Chance gegen die Redekünste eines Verführers. Adam und Eva engten (wie übrigens alle Verführten dieser von Religionen durchsetzten Welt) ihre eigene freie Wahl ein und folgten überzeugenden Worten, die von jemandem an sie gerichtet wurden, der mit ihnen einmal über Gott reden wollte. Diese Kritiklosigkeit ist die Wurzel des Irrtums und wir sehen, dass in allen Religionen dazu aufgerufen wird, kritiklos zu folgen. Allein Christen fordern dazu auf, alles kritisch zu prüfen! Wie umgeht nun die Wachtturm-Gesellschaft diese christliche Grundbedingung – das Prüfen aller Fakten?

Wie umgeht der Wachtturm-Jehova das Prüfen aller Fakten?

Der Schlüssel der Wachtturm-Religion zum Ausgießen des Bösen und weltweiten Verbreiten einer pseudo- und damit antichristlichen Religion ist die Stigmatisierung des menschlichen freien Willens als gefährlich, als tödlich und als illoyal – eben als die Ursünde an sich. Mit der Einteilung des freien Wählens in das, was die Sünde und den Verlust des Paradieses über die Menschheit gebracht haben soll, legt die Wachtturm-Jehova-Ideologie den Grund zur fanatischen Loyalität gegenüber dem irdischen Teil der Organisation Jehovas. Die Unterstützung der Organisation durch den Jehovas Zeugen eigenen Fanatismus, der nicht nur mit Hitlers Ideologie der absoluten Führerschaft übereinstimmt, sondern auch als das Ur-Übel anzusehen ist, das Islamisten und Mafiosi kennzeichnet, wird von der Schreibabteilung der Wachtturm-Gesellschaft zum Heil erhoben. Die Wachtturm-Gesellschaft warnt vor der eigenen freien Entscheidung!

Der Wachtturm-Jehova unterbindet die eigene Entscheidung als Sünde!

Der kleine Hinweis, den die Wachtturm-Schreiber durch das kursiv gedruckte Wort "wählen" geben, ist leicht zu übersehen, vermittelt aber mindestens halbbewusst jedem Leser die Aufforderung zur heilsnotwendigen Loyalität gegenüber der irdischen Herrin der Zeugen Jehovas und deren Gottheit Jehova. Es handelt sich um den selben Mechnanismaus, der die Katholische Kirche dazu veranlasst, das Heil außerhalb der Kirche für nicht existent zu erklären. Es ist genau der selbe Mechanismus, der einen Nazi zu einem Nazi macht. Es ist der Mechanismus der Gottergebenheit, die sich in Wachtturm-Schriften immer wieder darin zeigt, dass viele darin abgebildete Protagonisten einen Turban tragen, obwohl es in den dargestellten Epochen den Islam noch gar nicht gab.

Die Wachtturm-Ergebenheit des Zeugen Jehovas ist der innere Schlüssel, der Kern alles Bösen, das von der Organisation des Verblutenlassens ausgeht. Die freie Wahl und damit die Entscheidungsfreiheit des Menschen ist aufgehoben und als Sünde abgestempelt. Die immer wieder von der Wachtturm-Gesellschaft für sich und den "Gott" Jehova geforderte Loyalität soll anstelle des Glaubens an Jesus Christus den Zeugen Jehovas vor Gott rechtfertigen. Während der Christ in einer persönlichen Beziehung zu Jesus Christus auf den lebendigen Gott der Bibel vertraut, kann der Zeuge Jehovas lediglich auf seine Loyalität gegenüber dem universellen Souverän Jehova und dem sichtbaren Teil seiner Organisation hoffen. Loyal in tiefster geistiger Umnachtung zu verharren angesichts überwältigender Aufklärung ist der den Zeugen Jehovas versprochene Heilsweg. Jesus hat nie von Loyalität geredet, sondern immer von Liebe und Vertrauen zu ihm und auf seine Kraft. Die Wachtturm-Gesellschaft stellt das eigene Denken als Sünde dar, weil sie nicht retten kann und will, sondern nur Macht anhäufen und Menschen vernichten will.

Menschen, die auf diese "heilige" Ergebenheit hereingefallen sind, finden wir im Islam, im Nationalsozialismus und in der Katholischen Kirche. Der Kult der Loyalität als Heilsweg ist jedoch als Ideologie in den Aktionen der Wachtturm-Gesellschaft noch am deutlichsten abgebildet. Jehovas Zeugen beginnen ihre Laufbahn mit der klaren Zusage, Menschen für Religion verbluten zu lassen. Sie stimmen solchen absurden und nichtswürdigen Plänen zu und geben an diesem Punkt sich selbst und ihr eigenes Denken auf. Eine Rückkehr ist in den seltensten Fällen möglich und selbst wenn Menschen aus dieser Mord-Organisation ausscheiden, haben sie noch nicht das Wählen-Können bzw. das Wählen-Wollen wieder angenommen und als Notwendigkeit erkannt, um in eine persönliche Beziehung zum Vater durch Jesus Christus eintreten zu können.

An ihren Werken werdet ihr sie erkennen!

Zitat Wachtturm-Gesellschaft (DER WACHTTURM – 1. JUNI 2002, Seite 10).

Unsere Ureltern wurden allerdings nicht ohne jede Richtlinie gelassen. Im Gegenteil, sie wurden vor den Folgen verkehrten Handelns gewarnt (1. Mose 2:17). So lassen die Beweise erkennen, dass Adam angesichts einer moralischen Entscheidung das wählte, was ihm gerade nützlich oder vorteilhaft erschien. Er schloss sich der Sünde seiner Frau an, statt sein Verhältnis zu seinem Schöpfer oder die langfristigen Auswirkungen seines Handelns zu berücksichtigen.

Die Sünde des Wachtturm-Adam und damit die Ursünde des Zeugen Jehovas ist also sein Wählen. Hätte Adam die Wahl unterlassen, also sein Denken in einer vom Wachtturm fiktiv angenommenen Loyalität gegenüber dem fiktiven Jehova begraben, dann hätte Adam die Figur eines treuen Zeugen Jehovas verkörpert. Dann wäre der Sündenfall nicht passiert und der Zeuge Jehovas, der so etwas liest, weiß in diesem Moment sehr genau, dass er sich nur durch brutale Loyalität gegenüber der Wachtturm-Gesellschaft von der Sünde, die Adam "beweiskräftig" nachgewiesen wird, fernhalten kann. Hier setzt der Hebel des Wachtturm-Fanatismus als Heilsweg an und verdrängt dezidiert das Werk des Jesus Christus, das ohnehin für den normalen Zeugen Jehovas als unwirksam dargestellt wird.

Das Vehikel der fanatischen Treue (SS-Spruch, den es auch unter Zeugen Jehovas gibt: Meine Treue ist meine Ehre!), diese niemals positiv wirksame Eigenschaft des menschlichen Bandenverhaltens wird von der Wachtturm-Gesellschaft zum Heilsweg erhoben. Wodurch der Mensch von Hitler über katholische Orden bis hin zu Anders Behring Breivik, einem norwegischen Terroristen, und bis hin zum Islamischen Staat nichts gutes, sondern nur Mord und Verderben gesät hat, dadurch will die Wachtturm-Gesellschaft Zeugen Jehovas retten! Jehovas Zeugen hoffen auf das Übelste, was Menschen je hervorgebracht haben, nämlich auf gehirngewaschene Loyalität. Dabei nennen sie sich die einzig wahren Christen und dürfen ihre Werke nicht als das sehen, was sie sind: Mord und Verderben.

Der Gott der Bibel fordert zu eigenem Denken auf und möchte genau in diesem eigenständigen Denken erkannt und anerkannt werden. Für Gott sind Menschen keine Marionetten und keine Erfüllungsgehilfen mit ausgeschaltetem Gewissen. Jesus sprach davon, dass wir ihn lieben sollen. Er sprach niemals davon, dass wir ihm gegenüber loyal sein sollten. Der Ausbruch von Loyalität eines seiner Jünger, als dieser einem römischen Soldaten bei der Verhaftung Jesu ein Ohr abschlug, führte zu einer entsprechenden Reaktion Jesu. Jesus verbot ihm, das Schwert einzusetzen. Jehovas Zeugen jedoch lassen aus Wachtturm-Loyalität Menschen verbluten und decken Kindesmissbrauch. Christen sind Geschwister Jesu, Jehovas Zeugen sind Sklaven der Wachtturm-Gesellschaft. Christen glauben, Jehovas Zeugen sind überzeugt.

Was seit Menschengedenken schon immer zum übelsten Ergebnis geführt hat, die stolze und nicht überprüfte Loyalität gegenüber einer Organisation, das ist der Heilsweg der Zeugen Jehovas!

Kommentare
01

Das läuft ja alles in eine Richtung. Man will den Verstand und das selbständige Denken ausschalten. Im Wachtturm wird immer wieder vor der "Falle des unabhängigen Denkens" gewarnt.

Was den Verstand betrifft, der wird in der Bibel durchaus positiv gesehen. Er steht oft im Zusammenhang mit Weisheit und wird als Gottesgabe angesehen. Aber während der ganzen Zeit, in der ich mit ZJ zu tun hatte, hat sich in dem Zusammenhang nur eine Bibelstelle eingeprägt, und zwar Sprüche 3,5: Vertraue auf den Herrn von ganzem Herzen und verlaß dich nicht auf deinen Verstand.

Dieser Vers liest sich in der NWÜ folgendermaßen und ergibt somit eine völlig andere Aussage: Vertraue auf Jehova mit deinem ganzen Herzen und stütze dich nicht auf deinen eigenen Verstand.

Gemäß dieser Übersetzung wird dem Leser eingeredet, dass er seinem eigenen Verstand nicht vertrauen kann, aber dem des Wachtturmschreibers schon, denn die WG ist ja die Organisation Gottes, und Vertrauen zu Jehova = Vertrauen zu seiner Organisation.

Claudia [28.12.2014]

02

Als sehr viel in Deutschland mit der Bahn Reisender, spreche ich, besonders während Anschluss-Aufenthalten, sehr oft mit Jehovas Zeugen, die vor Bahnhöfen ihre Zeitschriften anpreisen.

Auf kritische Fragen antworten die Verkündiger, oft Älteste, immer grinsend mit versöhnlichen Ausweich-Antworten, ohne richtig auf den Kern kritischer Fragestellungen einzugehen. Ich glaube, zumindest viele Älteste wissen um das Unrecht und die Widersprüche in ihrer Glaubensgemeinschaft und nehmen das zynisch in Kauf, um nicht ausgeschlossen zu werden.

Atila [22.05.2015]

03

Beste Satire-Website ever!!

I Love Satire [05.08.2015]

Wenn Du Satire liebst, werde Zeuge Jehovas. Dann hast Du Satire for ever. [RH]

04

Was ich nicht nachvollziehen kann ist, dass ZJ um das Unrecht und die Widersprüche wissen. Was erwarten sie denn von Jehova, wenn der dauernd lügt (siehe Armageddontermine), worauf verlassen sie sich denn bloß?

Es scheint sie zu bestärken, wenn sie von allen Seiten angefeindet und ausgelacht werden. Dazu gehört eine Menge Selbstbewußtsein, das ich den ZJ eigentlich absprechen möchte. Wenn sie ihren Wachtturm schweigend hochhalten und sich wegdrehen, wenn man auf sie zugehen will und sie ansprechen, zeugt das aber nicht von Selbstbewußtsein.

Wenn ich stolz auf meinen Glauben bin, dann freue mich auf Ansprache..., die aber nicht! Seltsam, das macht doch auf Dauer nicht glücklich. Das halte ich für unerträglich, ein Leben lang nur gegen Windmühlen zu kämpfen.

Wie ein Vertreter, der nie was verkauft... Was ist das für ein Gott, der mir nur Angst einjagt, mich ausbeutet und Dinge verlangt, die nicht mal ein Mensch von mir will. Ich verstehe das alles nicht!!

Karin B. [10.07.2016]

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Erstellungsdatum: 28.12.2014 ♦ DruckversionDownloadsLinks auf andere InternetseitenDatenschutzerklärungInhaltKontaktImpressum
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