Wachtturm-Lügen-Aufklärung Nr. 411

Gespräch über den sechsjährig Verstorbenen

Für eine heile Welt soll das Wachtturm-Mordopfer aus Walldorf vergessen werden

Richtigstellung, Gegendarstellung: Sechsjähriger aus Walldorf war evangelisch!

Am Bahnhof Walldorf-Wiesloch musste ich mir heute eine kleine Standpauke anhören. Während sich weiter hinten die Zeugen Jehovas das Grinsen mühselig verkniffen, echauffierte sich eine brave Hausfrau aus Walldorf darüber, dass ich den Sechsjährigen aus Walldorf, der wegen der Wachtturm-Blutdoktrin sterben musste, immer noch anprangerte. Ich wüsste die Wahrheit nicht und die Familie und die Nachbarn, das Umfeld und überhaupt.

Die Frau kannte den Jungen und wusste aber nichts weiter über die Leute, hatte keine näheren Informationen, aber weil der Junge auf evangelische Art begraben worden sei, soll ich über seinen Tod schweigen. Es gehe uns nichts an, woran er gestorben sei. Stell dir vor, du wirst ermordet und niemand kümmert sich drum und die, die sich drum kümmern wollen, werden auch noch zum Schweigen gebracht!

Wortlaut der Schweigeaufforderung

Frau: Woher haben Sie die Information?
Ich: Aus der Zeitung.
Frau: Aus der Zeitung und die Zeitung sagt immer die Wahrheit.
Ich: Die Zeitung musste lügen, die Worte "Zeugen Jehovas" und "Bluttransfusion" durften nicht genannt werden, aber ungefähr drei von zehn Zeitungen haben es so formuliert, dass gar nichts anderes übrig bleibt.
Frau: Ich sags Ihnen ganz ehrlich, weil ich den Jungen kannte und die Familie, und der war in der Klasse bei meiner Tochter. Das ist nicht schön, was Sie da machen, ich war auf der Beerdigung, das war eine evangelische Beerdigung, das hat nichts mit den Zeugen Jehovas zu tun, und also das, was Sie sonst so machen, ist okay, für mich vollkommen in Ordnung, ich bin auch nicht religiös, ich finde es nicht toll, aber das, das ist, also ist für mich richtig schwierig zu sehn, weil er muss jetzt nicht dabei sein. Das, was Sie tun, ist gut, das hat mit dem Jungen ...
Ich: Warum hat die (Mutter des Sechsjährigen) denn die Behandlung verweigert?
Frau: Das weiß ich nicht.
Ich: Aha.
Frau: Ich hab selbst entschieden, das hat mit mir selbst nichts zu tun. Der Junge ist gestorben. Daran kann ich nichts ändern und es ist furchtbar. Ich würde Sie bitten, weil es wirklich mich und meine Familie und unsere Umgebung richtig getroffen hat, das nicht so zu verbreiten. Sie wissen nicht die Wahrheit, sie kennen nicht die Leute.
Ich: Wenn das nicht stimmen würde, wäre die Wachtturm-Gesellschaft schon lange rechtlich dagegen vorgegangen.
Frau: Hhhhhhh!
Ich: Es ist so.
Frau: Ich sags Ihnen nochmal.
Ich: Genauso wie diese Behauptung, Jehovas Zeugen lassen verbluten, damit lauf ich seit drei ...
Frau: Ich bin jetzt nicht in der Fassung, mich aufzuregen, deswegen – deshalb, ähm, ich sags Ihnen nochmal ...
Ich: Die gehen nicht rechtlich dagegen vor und das ist ein klares Zeichen ...
Frau: Ich war auf der Beerdigung. Nee, die Familie möchte einfach das nicht (unverständliches Wort). Ja.
Ich: Ich rede von der Wachtturm-Gesellschaft geht gegen jeden ...
Frau: Ich beende jetzt diese Diskussion. Mir tuts Leid, dass Sie mir nicht zuhören ...
Ich: Ich habe Ihnen zugehört, Sie haben mir nicht zugehört. Ich habe erwidert, dass die Wachtturm-Gesellschaft rechtlich nicht dagegen vorgeht ...
Frau: Ja aber ... was hat also ...
Ich: Ich darf nicht ausreden ...
Frau: Nee, weil, es geht darum, es ist ein Kind gestorben, das ist das einzige, was wichtig ist ...
Ich: Nein ...
Frau: Der ist doch das, darum gehts, und es geht uns nicht darum, es hat mit uns nichts zu tun, was, woran er gestorben ist, das ist der Punkt, es ist ein Kind gestorben. Punkt. Aus.
Ich: In meinen Augen ist er ermordet worden von einer Doktrin.
Frau: Hhhhhh! Darüber wissen Sie nichts.
Ich: Es gibt keine andere Chance.
Frau: Okay.

Nachdem ich recht verstört nach Hause gefahren war, machte ich mir eine Liste mit den Punkten, die mir sofort einfielen. Einfach auch um mich etwas zu beruhigen. Immerhin kann es ja tatsächlich sein, dass andere Gründe für den Tod des Sechsjährigen aus Walldorf in Frage kommen als die Blutdoktrin der Wachtturm-Gesellschaft. Obwohl. Mir fällt keiner ein.

Liste der auffälligen Faktoren

  1. Schutz der Familie
    Für mich hörte sich die Rede der Frau so an, als wolle sie die schöne alte Idylle in Walldorf wiederherstellen. Wenn nun die Familie keine Zeugen Jehovas sind, warum lassen sie nicht in einem kurzen Rechtsakt die öffentlich vorgetragene Behauptung "Sechsjähriger aus Walldorf an Jehovas Blutdoktrin verstorben (30.01.2018)" verbieten? Der dann festgestellten Rechtslage entsprechend müsste ich dann die Gerichtskosten begleichen. Das ist doch kein Kunststück!
  2. Grund unbekannt
    Woran der Junge gestorben ist, ist der Frau ganz unbekannt. Es geht ihr scheinbar nur um die heile Welt der Vorgärten aus Schotter und Steinen (wie sie in Baden-Württemberg aus Zeitersparnisgründen gerne gehalten werden – man braucht die Zeit zum Bürgersteig-Kehren). Mich grausts bei dem Gedanken, wie wenig Achtung jemand vor dem frühen Tod eines Sechsjährigen haben kann. Wenn diese Frau wirklich so aufgebracht ist, muss doch ihre erste Frage sein: "Woran ist der Junge wirklich gestorben?" Danach müsste sie alles in Betracht ziehen, was für den Tod des Sechsjährigen durch die Wachtturm-Doktrin sprechen könnte. Aber als Nachbarin oder Bekannte hat man wohl eher die Pflicht, über alles die Decke des Schweigens zu legen.
  3. Rechtliche Schritte kein Argument
    Immer wenn ich zu bedenken gab, dass die Wachtturm-Gesellschaft tunlichst keine rechtlichen Schritte gegen die öffentlich vorgetragenen Behauptungen "Sechsjähriger aus Walldorf an Jehovas Blutdoktrin verstorben (30.01.2018)" und "Jehovas Zeugen lassen verbluten" unternimmt, unterbrach die Frau mich eilig und eiskalt. Warum? Hatte diese Frau Angst vor den Fakten, die sich aus dem Verhalten der Wachtturm-Gesellschaft zwingend ergeben? Die Wachtturm-Gesellschaft geht gegen jeden Pups rechtlich vor. Sie wäre schon lange mit 25 Rechtsanwälten aktiv geworden, wenn die Behauptungen "Sechsjähriger aus Walldorf an Jehovas Blutdoktrin verstorben (30.01.2018)" und "Jehovas Zeugen lassen verbluten" falsch wären.
  4. Evangelische Beerdigung
    Es gibt keine Wachtturm-Beerdigungen, keine Jehova-Beerdigungen, keine ERWACHET!-Beerdigungen, keine blutlosen Vampiropfer-Beerdigungen, keine Neue-Welt-Beerdigungen, keine Krankenhausverbindungskomitee-Erfolgsfeiern oder etwas ähnliches. Was diese Frau so selbstsicher als Indiz heranzieht, dass Jehovas Zeugen mit dem Tod des Sechsjährigen aus Walldorf nichts zu tun haben könnten, ist nur der Normalfall, eben eine evangelische Beerdigung. Die haben aus Tarnungsgründen wohl lieber Abstand genommen. Die Wachtturm-Religion kann gerade mal einige ihrer hervorragenden Irrlehrer unter freimaurerischen Pyramiden begraben. Mehr kann sie nicht.
  5. Keine Aussagen über die Eltern
    Diese für das große Schweigen engagierte Frau könnte doch einmal ganz einfach die Daten aus dem Impressum dieser Seite ziehen, damit die Familie des Sechsjährigen aus Walldorf, so sie denn keine Zeugen Jehovas sind, sich mit mir in Verbindung setzen könnten. Aber nein! Das scheint diesen Leuten schon zu viel zu sein. Warum heizen sie lieber eine Bekannte so auf, dass die mich am Bahnhof Walldorf-Wiesloch so in die Mangel nimmt? Was versprechen sich diese Leute von einem solchen freihändig und ohne echte Infos vorgetragenen, fast gekünstelt anmutenden Appell? Das weist in sich selbst schon wieder darauf hin, dass die Folgen der Wachtturm-Blutdoktrin um jeden Preis verschwiegen werden müssen. Die Wachtturm-Blutdoktrin verbietet Menschenblut, obwohl niemals Menschenfleisch erlaubt wurde. Das ist das Fahrrad des Fisches, das Eingriffsloch der Frauenunterhose, der Mondschein an heißen Sommermittagen und das Glatzenschampoo.
  6. Rigoroses Unterbrechen, wenn es um die Wachtturm-Gesellschaft geht
    Dass eine nicht in die Wachtturm-Doktrin involvierte Frau sich so dazu hergibt, jeden Ansatz einer logischen Verbindung zwischen dem Schweigen der Wachtturm-Gesellschaft und dem Wahrheitsgehalt der Behauptungen "Sechsjähriger aus Walldorf an Jehovas Blutdoktrin verstorben (30.01.2018)" und "Jehovas Zeugen lassen verbluten" zu unterdrücken, erstaunt einfach. Da wird man hellhörig. Welches Interesse hat diese mitfühlende Frau, die zwingenden Argumente zu unterdrücken? Drei Mal musste ich meine Rede abbrechen, weil die Dame es so wollte. Was ist der Sinn einer solchen Technik? Müsste nicht gerade eine Bekannte dieser Leute an der Wahrheit interessiert sein? Was bringt diese Frau dazu, mit aller Rücksichtslosigkeit ihr Programm durch zu ziehen? Ich nehme an, dass diese arme Frau von Jehovas Zeugen nach Strich und Faden angelogen wurde.
  7. Die Frau weiß nicht Bescheid, will aber genau das, was sie nicht weiß, verhindern
    Nimmt diese Frau den Kampf um das Leben der Zeugen Jehovas als grünlinke Propaganda oder als Waschmittelwerbung? Können Menschen heute nicht mehr erkennen, wo die Krötenwanderung aufhört und der doktrinäre Menschenmord anfängt? Ach so, solange das Opfer evangelisch beerdigt wird, ist ja alles in Ordnung! Was ist das für eine schöne neue Welt, in der den Zeitungen die Benutzung bestimmter Begriffe (Zeugen Jehovas und Bluttransfusion) verboten werden und nach einem halben Jahr die wahren Umstände des Todes des Sechsjährigen aus Walldorf immer noch nicht abschließend geklärt sind?! Aber Menschen unter Druck setzen, damit sie den Mund halten, das geht!

Ich kann den Sechsjährigen aus Walldorf, der wegen dieser Menschenblut-Menschenfleischlüge der Wachtturm-Gesellschaft sterben musste, nicht vergessen und ich will, dass auch andere ihn nicht vergessen. Deswegen werde ich mich niemals auf schwammiges Moralgeseihere einlassen können. Der Friede in der Vorgartensiedlung in Walldorf ist für diesen Sechsjährigen für immer vorbei und ich möchte, dass die Frau, die mich heute meinte, mundtot machen zu müssen, es schafft, die Tragweite des Verblutungstodes des Sechsjährigen aus Walldorf irgendwann einmal auch nur annähernd zu verstehen. Das wäre schön.

Kommentare
01

Diese Frau kann nur ZJ sein. Wenn ich nicht ZJ bin und weiß, dass die Welt diese Leute skeptisch sieht, würde ich den Tod meines Kindes aber schnellstens offenlegen, damit auch meine Familie nicht mit irgend einem mystischen Makel besudelt wird. Wo ist das Problem, offen zu sagen: Unser Kind ist an einer ......? gestorben...! Somit wäre Ruhe auch in der Nachbarschaft und niemand würde mehr reden und bräuchte keine Frau, die irgendwas rechtfertigen will.

Liebe Grüße aus Buchholz von Karin [06.07.2018]

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Erstellungsdatum: 03.07.2018 ♦ DruckversionDownloadsLinks auf andere InternetseitenDatenschutzerklärungInhaltKontaktImpressum
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