Antichrist WTG – Mit-Mittler neben Christus

von Eddie

Vorwort zu dieser Schrift

Das Wörtchen "Anti" im Griechischen bedeutet nicht nur "Gegenstück" oder "Gegner" oder dergleichen mehr, sondern steht auch im Sinne von "Ersatz für" oder "anstatt dessen". Der "Antichrist" aus der Bibel zum Beispiel muss nicht nur unbedingt ein Gegner auf dem Schlachtfeld sein, er kann durchaus auch als "Ersatz für Christus" angenommen werden und so in diesem Sinne dastehen. Wenn wir hier also von der Wachtturmgesellschaft vom Antichristen sprechen, kann das (und wird auch sonach!) als "Christus-Ersatz" oder "anstatt des Christus" gesehen werden. Und genau das ist folgendermaßen der Fall.

Die Leitende Körperschaft (LK) der Wachtturmgesellschaft (WTG oder auch JW.ORG) als oberstes Gremium versteht sich als "Mit-Mittler" neben Christus, in einer ziemlich genau wiedergegebenen Zahl von 144.000, die sie aus der Offenbarung, dem letzten Buch der Bibel, entnehmen (Kapitel 7 und 14). Wobei zu beachten ist, dass diese dort genannten 144.000 keineswegs sich auf eine Art "Regierung" im Sinne der WTG mal später im Himmel bezieht, sondern als Überrest von 144.000 Juden.

Wer Kapitel 7 aus der Offenbarung mit Sinn und Verstand genau liest (wobei gar nicht so viel Verstand nötig ist, denn es wird an dieser Stelle buchstäblich gesagt, dass es sich um fleischliche Juden aus jedem Stamm handelt und nicht um "geistige" Juden wie von der WTG fälschlicherweise behauptet), wird sehr schnell herausfinden, dass hier keine Umkonfigurationen des eigentlichen Gottestextes ("Theopneustos") nötig sind, sondern den Bibeltext ganz einfach so zu nehmen hat, wie er ursprünglich dasteht. Ohne wenn und aber. Weil jedoch die WTG dafür bekannt ist, dass sie immer und immer wieder Texte aus der Bibel umkonfiguriert, das heißt sogar, ihre eigene Bibelübersetzung zum Teil zu ihrer Lehre hin umbiegt, verändert, macht sie sich selbst zum Bibelfälscher und Antichristen.

Aus diesem Grunde, lieber Leser, ist dieses Zeugnis in Form eines Aufsatzes entstanden. Es liegt uns fern, jemanden, seien es einzelne Personen, seien es Organisationen, seien es Kirchen, von Haus aus zu diffamieren, aber – und dazu zwingt uns unser biblisches Wissen und Gewissen – ist es unumgänglich, vor Dingen zu warnen, von denen man weiß, dass sie in die falsche Richtung laufen. Und die WTG, sicher auch neben anderen, aber eben auch diese, läuft in die falsche Richtung und einige Leute, die davon wissen, aus ihrem Glauben und ihrer Kenntnis heraus, zum Teil auch mit persönlichen Erfahrungen im Hintergrund, geben all das öffentlich bekannt. Was der einzelne Leser daraus dann macht, ist seine Entscheidung und somit auch seine Konsequenz, die er daraus ziehen wird und muss. Siehe auch die folgenden Texte: Hesekiel 33 Verse 1 bis 9 sowie Kapitel 3, die Verse 17 bis 21.

Das vorliegende Blatt Papier hier ist von A bis Z alphabetisch gestaltet und gibt einige Stichpunkte wieder, die auf Seiten der LK der WTG zuordenbar sind. Von "A" wie "Anti-Abendmahl" aufgrund seiner satanischen – ja, das Wort "satanisch" ist durchaus richtig gewählt – Ausrichtungsweise in der Anwendung bei den ZJ bis "Z" wie "Anti-Zeichen der Gegenwart Christi" in der Handhabung dieser WTG-Philosophie ist somit einem breiten Spektrum unterbreitet und bereitet dem interessierten Leser eine Basis dafür, wie er den Mitgliedern dieser Sekte begegnen kann, wenn er das möchte, wenn diese an seiner Türe läuten oder ihn auf der Straße oder sonst wo ansprechen sollten.

Natürlich werden ihm die ZJ bei einer solchen Begegnung dem, was er ihnen mit diesem Material entgegentritt, widersprechen. Klar, was auch sonst. Aber, mit der Sammlung hier wird bei der Diskussion Waffengleichheit hergestellt und der ahnungslose Nicht-ZJ, der das alles nur vom Hörensagen (wenn überhaupt) kennt, kann dem ZJ auf Augenhöhe begegnen. Und das ist ja bekanntlich auch schon was.

Also, lasset uns in die Vollen gehen und beginnen wir mit unserem "handwerklichen"

Glossar:

A Anti-Abendmahl

JZ feiern das Abendmahl gleich Satanisten, lehnen die Symbole für Leib und Blut mehrheitlich ab; lediglich ein "Überrest der 144.000" aus Offenbarung 7,14 darf das nehmen. Auch darf man – als Dogma der WTG – das Herrenmahl (=anderer Name für Brotbrechen bzw. Abendmahl) nur einmal im Jahr durchführen (nach jüdischem Kalender am 14. Nisan), wogegen in Apostelgeschichte Kapitel 2 buchstäblich gezeigt wird, dass die damaligen Nachfolger Jesu dies jeden Tag taten siehe "B" "Anti-Bibel"

B Anti-Bibel und Anti-Bibelstudium/Anti-Bluttransfusion

Antibibel: Die WTG hat ihre eigene Bibelübersetzung, die sogenannte "Neue Welt Übersetzung", abgekürzt NWÜ. Bevor diese herauskam, in den 1960-er Jahren, (auf Deutsch) wurde die Elberfelder ÜS verwendet, eine heute noch sehr gute ÜS, obgleich es in der Zwischenzeit auch hier revidierte Ausgaben gibt – das ist normal so. Bleibt die Frage: Warum gab die WTG eine eigene heraus? Die Antwort lautet – aus eigenem Munde – weil der Name "Jehovas" überall dort eingefügt wurde, wo er eigentlich hingehört. Siehe dazu ein paar Einzelheiten unter "S" wie "Anti-Spiritismus" und "U" wie "Anti-Übersetzung".

Fakt ist, dass diese Übersetzung vielfach hingebogen wurde, in ihrer Wortwahl und auch Zusammensetzung, um ihre eigenen Lehren zu untermauern. Selbst streitet die WTG das zwar vehement ab, es ist aber trotzdem so der Fall. Man braucht lediglich einmal bei Ray Franz in seinen Büchern nachzulesen oder aber auch bei Mehmet Aslan "Die verfälschte Wachtturm-Bibel". Dort geht er sehr detailliert auf verschiedene Stellen ein, wo das der Fall ist. Auch gibt es in diversen neutralen Kreisen, die keine Gegner der WTG sind, jedoch stark biblisch ausgerichtet und somit in mancherlei Hinsicht kritisch, gerade auch, was die Genauigkeit der Wortwahl bei der Übersetzung betrifft, genügend Lesestoff, die das beweisen.

Man braucht nur einmal im Internet solche Begriffe wie "Bibelübersetzungen" oder ähnliche, begleitende Vokabeln eingeben und man wird sehr schnell fündig werden. Mit zusammenfassenden Worten: Wenn und wann immer man mit den Zeugen Jehovas beginnt, ein sogenanntes "Bibelstudium" "auf die Tapete" zu bringen, wird man auch stets auf die ZJ-eigene Schiene mitgenommen und andere Betonungen in der ÜS werden von Haus aus übergangen.

Eine ziemlich raffinierte Methode, zu überlisten, ja zu täuschen. Ein Beispiel: In der Schrift steht vom "Glauben haben an Jesus", in der NWÜ heißt es jedoch "Glauben ausüben". Die Freiheit des Übersetzers, mag man denken. Doch weit gefehlt, wenn man den Hintergrund dafür kennt. "Glauben ausüben" zeigt schon in Richtung Aktivität, und zwar eine, die in die Richtung der WTG-Lehre weist: Zum "Glauben ausüben" gehört nämlich bei den ZJ, in den von Haus zu Haus missionierenden Predigtdienst zu gehen, weil nur so kann ein ZJ sicher sein, genügend für seinen Gott getan zu haben (Thema Werksgerechtigkeit).

Ein anderes Beispiel: In der Apostelgeschichte, Kapitel zwei, ist die Rede davon, dass die Jünger und andere Christen nach der leiblichen Himmelfahrt Christi sich in Jerusalem täglich trafen und auch vom Brot brachen. Nun, "Brot brechen" ist ein Synonym für Abend-, Herren- oder Gedächtnismahl. Da aber bei den ZJ das Abendmahl nur einmal im Jahr, nämlich am 14. Nisan nach jüdischem Kalender gefeiert werden darf, will man natürlich diesen Teil der Bibel vertuschen und man schreibt anstatt "Brotbrechen" sodann "sie nahmen das Mahl ein", weil man damit das irreführende Argument "sie nahmen lediglich ihre Mahlzeiten ein" einsetzen kann. Nur mit einer Fußnote wird zu diesem Text dann gesagt "oder: brachen das Brot". Frage: Warum so umständlich, wenn es doch viel einfacher und genauer geht? Antwort: Täuschen und Tarnen ist hier angesagt. Das hatten wir auch beim Militär; dort muss der Feind auch immer getäuscht werden. OK: Militär ist Militär, aber bei Gott? Weitere Infos siehe unten bei "S" und bei "U".

Anti-Bibelstudium: Anstelle die HS zu studieren werden die Artikel der WTG-Literatur studiert und mit (aus der Sicht der WTG) passenden Bibelstellen "untermauert", anstatt genau umgekehrt. Das unterscheidet die induktive von der deduktiven Vorgehensweise bei der Exegese (Bibel- oder Schriftauslegung). Bei der Exegese gibt es zwei grundlegende Ansätze: den deduktiven und den induktiven. Was ist der Unterschied? Bei der deduktiven Logik werden aus allgemeinen Tatsachen konkrete Schlüsse gezogen, meist unter Anwendung von Syllogismen (Elliot E. Johnson: Expository Hermeneutics – An Introduction, Grand Rapids, 1990). Dies führt zu vielen Fehlschlüssen. Ein Beispiel hierzu (nicht nach ZJ-Lehre, sondern neutral):

Nicht wiedergeborene Menschen sind tot.

Tote Menschen können auf nichts mehr reagieren.

Also sind nicht wiedergeborene Menschen unfähig, auf das Evangelium zu reagieren (z. B. ihm, unserem Herrn Jesus, zu folgen).

Noch Fragen?

Ein eindeutigeres Fehlverhalten im Denken ist kaum mehr möglich.

Was aber hat das mit WTG-Lehren zu tun?

Nun, auch hierin gibt es verschiedene falsche Prämissen. Z. B. diese, dass nur 144.000 Christen in den Himmel kommen (können). Daraus könnte man dann folgende Schlussfolgerung ziehen (was die WTG-Leitung auch tat, 1935):

Nur 144.000 Menschen können in den Himmel kommen.

Wir, die ZJ weltweit, sind aber schon über diese Zahl hinaus, es gibt mehr als diese Grenze erlaubt.

Mit denen, die darüber hinaus gehen, muss also noch was anderes "im Busch" sein.

Alle diese kommen also nicht in den Himmel, sondern verbleiben als Ewiglebende auf Erden in einem irdischen Paradies.

Dies ist (besser: war, bleibt aber bis heute so erhalten, der Grundsatz) 1935 der Grund zur Trennung von himmlischer und irdischer Berufung und das System WTG war aufgrund dieses "neuen Lichtes" wiedermal gerettet.

Alles klar?

Jetzt zum induktiven Ansatz:

Bei der induktiven Logik werden aus konkreten Fällen allgemeine Prinzipien abgeleitet. Für die Bibelauslegung heißt das, dass alle relevanten Bibelstellen zu einem Thema systematisch untersucht werden müssen, bevor man allgemeine Grundsätze formulieren darf (John F. Parkinson: Erwählung: Wer, wie und wozu?). Klar, auch hierbei kann es noch zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen, je nach Vorgeschichte des Einzelnen, seiner Berufs- und Lebenserfahrung samt Denkweise, Bildungsstand und vielen anderen Einflussgrößen (Parameter) mehr. Genau an dieser Stelle finden wir die Bibelstelle, die am besten greift: Römerbrief, Kapitel 14, komplettes Kapitel letztendlich. Aber, das ist kein Beinbruch, wenn man solche Dinge näher betrachtet.

Aus soeben genanntem Bibelbereich geht ja ziemlich deutlich hervor, dass unterschiedliche Hintergründe von einzelnen Personen auch zu unterschiedlichen Ergebnissen führen können und das trotzdem von Gott akzeptiert wird, solange diese Person gemäß ihrem Gewissen handelt (Apg. 24 V 16; 1. Petr. 3 V 16; 1. Tim. 1 VV 5-6; 2. Kor. 1 V 12; Hebr. 13 V 18; 2. Tim. 1 V 3; Röm. 9 V 1). Bei Glaubensgemeinschaften wie der WTG sind solche Dinge undenkbar, denn es handelt sich ja um eine diktatorische Struktur, die strikt von oben nach unten agiert und Abweichungen, auch die des persönlichen Gewissens, nicht akzeptieren kann. Es wird dabei stets von der "Einheit im Glauben" geredet und auf 1. Kor. 1 V 10; Röm. 15 VV 5 und 6 sich bezogen. Dass dort aber andere Dinge gemeint sind und seitens der WTG Gleichschritt (man könnte auch sagen: Stechschritt) mit Einmütigkeit verwechselt wird, wird a) nicht gesehen und b) auch ungern gehört.

Anti-Bluttransfusion: Fakt ist: Das Blut der Tiere soll nicht gegessen werden. Das ist bereits zu Beginn der Menschheit von Gott so deklariert worden. Das zeigen u. a. 1. Mose 9 Vers 4 und etliche andere Textstellen im AT. Jeder, der also Blutwurst verzehrt, missachtet dieses Gebot. Auch im NT wurde das während dem sogenannten Apostelkonzil, erwähnt in Apostelgeschichte Kapitel 15, wiederholt. Das kann jeder nachlesen, der eine Bibel zur Hand hat.

Auf Menschen wurde dieser Gedanke nie angewendet, weil das nämlich voraussetzen oder inkludieren würde, dass man den Rest von Menschen, also Menschenfleisch, durchaus essen dürfte. Das wiederum wäre jedoch Kannibalismus und dieser ist sowieso verboten. Also machte ein solches Verbot ohnedies keinen Sinn. Jetzt wird aber WTG-seitig behauptet, dass dieser Gedanke auch auf Menschenblut übertragbar sei. Frage: Wo steht das dann in der Heiligen Schrift? Antwort: Nirgendwo. Im Gegenteil: Jesus selbst sagt, dass der Gott Abrahams (also, der Israeliten) ein Gott der Lebenden wäre und nicht ein Gott der Toten. Auch sagt dieser gleiche Jesus, dass Gesetze für die Menschen gemacht wurden und nicht umgekehrt, der Mensch für die Gesetze.

Dieses geht auch eindeutig aus folgender biblischer Begebenheit hervor: David mit seinen Mannen, die nichts zu essen hatten aber Hunger, bekamen vom Priester die Schaubrote, die für den Gott Israels hergerichtet worden waren, zur Speise. Das war eigentlich aber verboten. Jedoch, um Menschen zu retten (vor Hunger), wurde dieses zugelassen. Nachlesbar in 1. Samuel Kapitel 21. Es wurde also eindeutig im Sinne der Lebenserhaltung von Menschen das eigentliche Gebot gebrochen. Wie Jesus, bereits oben erwähnt, sagte: Das Gesetz ist für und nicht gegen die Menschen gerichtet. Der Gott des Lebens, also, und nicht der Gott des Todes.

Wenn nun jetzt ein einzelner Mensch das jedoch so handhaben möchte, wie die WTG das ihren Gläubigen unbedingt vorschreibt, weil es ihm sein Gewissen so sagt, ist das natürlich seine eigene Sache. Aber daraus ein Gesetz zu konstruieren, quasi kirchenseitig und von seinen Anhängern das unbedingt im Gehorsam so einzufordern, ist schon ein starkes Stück, noch dazu im Zusammenhang dessen, dass das Gewissen des Einzelnen gar nicht berücksichtigt wird, das ja ganz anders das zu betrachten vermag, je nach persönlichem Glauben und Umständen. Es geht hier der WTG also keineswegs um das Gewissen des einzelnen, sondern um ihr herausgegebenes Dogma, welches unbedingten Gehorsam verlangt. Außerdem, so wird seitens der WTG immer wieder argumentiert, wenn der Arzt Alkohol verbietet, so ist das nicht nur oral, sondern auch intravenös zu betrachten. Ja, sicher. Jedoch: Wo steht denn dieses Verbot von Verzehr von Menschenblut in der Bibel? Gerade haben wir erklärt, dass dieses Gebot nicht existiert.

Und noch etwas: Wenn ein ZJ-Arzt einem Patienten Blut geben soll, weil dieser das so will und verlangt, wird hier auch das Gewissensargument hervorgezaubert, weil ja, so der WTG-Tenor, der Arzt auch ein Gewissen hat, genauso wie der Patient selbst. Frage: Welches Gewissen zählt dann hier? Das des Arztes und/oder das des Patienten? Verweigert der Patient das Blut, zählt das Gewissen des Patienten. Will er das Blut, zählt das des Arztes. Paragraph 1, WTG hat immer recht und Paragraph 2, hat die WTG mal nicht recht (was sehr häufig der Fall ist) tritt Paragraph 1 in Kraft. In der alten DDR gab es mal ein bekanntes Lied: "Die Partei, die Partei hat immer recht ..." So gleichlautend wohl hier.

C Anti-Christentum

Die WTG sieht sich als "der Kanal Gottes", ohne den man nicht in der Lage ist, die HS zu verstehen, gleich der rk Kirche, dessen Oberhaupt der Papst ist und ohne den man (ex kathetre) das ebenso wenig kann (siehe auch z. B. den "Kirchenvater" Augustinus (4./5. Jahrhundert)); man spricht stets von 144.000 + 1 Vermittler und Jesus, der jedoch in der HS eindeutig als der eine Vermittler zu Gott beschrieben wird, wird lediglich zum "Hauptvermittler" gefolgt von den 144.000 "Nebenvermittlern", degradiert daraus entsteht dann die falsche Lehre, ein Dogma, das Millionen ZJ in die Irre führt. Siehe auch unter Anti-H. Man tritt hier sozusagen Jesus mit Füßen. Und wie das in der HS betrachtet und damit umgegangen wird, kann man im Hebräerbrief Kapitel 10 dem Vers 29 genau nachlesen.

D Anti-Dreieinigkeit

Zu diesem Punkt wird viel gestritten: Gibt es eine solche oder nicht? Das ist die Frage. Nun, man kann es so oder so sehen, jedoch all denen, die eine solche Dreieinigkeit befürworten (aus diesem Blickwinkel/aus diesem "Modell" heraus so sehen oder verstehen), das ewige Leben abzusprechen und dafür gleich zur ewigen Verdammnis zu verurteilen, ist nicht rechtens (Römer 14). Aus der Sicht und der Plattform des soeben genannten Textes sollte durchaus eine gewisse Toleranz wachsen, die man haben sollte, auch wenn man selber eine andere Sichtweise dazu hat.

E Anti-Einigkeit in der Interpretation der Heiligen Schrift/Anti-Erkenntnis

"Am Winde kreuzen", so wird argumentiert, seitens "der einzig wahren Religion", mal hü, mal hott – aber keine einheitliche "wachsende" oder "zunehmende" Erkenntnis gemäß 1. Korinther 12 (metallener Spiegel), ist bei den Lehrvorgaben (Dogmen) der WTG zu erkennen. Im Gegenteil: Häufig wird eher ein hirnloses Umherstoben wie bei einem "gsch-gsch" mit Händeklatschen beim Scheuchen von Hühnern oder anderem Gefieder erkennbar; "Neues Licht" wäre eine in-sich-zunehmende Erkenntnis aber nicht ein einziges Kreuz und Quer; damit wird lediglich der Geist Gottes beleidigt, dem man unterstellt, dass er "seinem Kanal" andauernd falsche Informationen zuleitet, die nach Jahren, oft Jahrzehnten, berichtigt werden müssen. Somit ist das ein Zeichen von Stümperei und nicht eines, das einem "Gottes-Kanal" entspräche.

Oder musste denn irgendwann einmal ein Prophet des Alten Testamentes oder auch ein "Missionar" oder Bibelbuchschreiber der Bibel im Neuen Testament (Paulus zum Beispiel oder einer der Evangelisten, Schreiber eines Briefes, etc.) seinen Brief berichtigen, weil er den Geist Gottes ("Theopneustos") falsch verstanden oder interpretiert hatte? Im Übrigen: Mit dieser Vorgehensweise kommt man dem Islam sehr nahe, denn: Widersprechen sich im Koran zwei Suren, dann hat die neuere Gültigkeit und die ältere ist "überholt". Auch hier könnte man den Begriff "neues Licht" dafür einsetzen. Nur mit dem Unterschied: Mohamed ist nicht das Licht – das ist Jesus alleine.

F Anti-Familie

Familie wird zwar bejaht, jedoch nur im Sinne dessen, wenn alle, die der Gemeinschaft der ZJ angehören, darin verbleiben. Sobald ein Familienangehöriger freiwillig austritt, weil er gemäß seinem Gewissen und seiner Erkenntnis nicht die komplette Auffassung dieser Glaubensgemeinschaft mehr mittragen kann und will, sondern sich lieber am Worte Gottes, der Bibel, selbst festhält denn einer menschlichen Organisation, wird dieser "Abtrünnige" geächtet bis hin zum Tode. Tausende von Erfahrungen weltweit bestätigen das.

G Anti-Gehorsam/Anti-Gemeinschaftsentzug

Gehorsam gegenüber der JW.ORG zählt weitaus höher und mehr denn Gehorsam gegenüber der Bibel. Daraus erfolgen viele Gemeinschaftsentzüge, die allesamt unbiblisch sind. Beispiele dazu siehe in verschiedenen Schriften, die alle auf dem Büchermarkt erhältlich oder im Internet auffindbar sind.

H Anti-Hundertvierundvierzigtausend/Anti-Himmel

Lediglich 144.000 kommen in den Himmel, haben diese Hoffnung als "Mit- oder Nebenvermittler" (siehe auch unter "C" und "Z"). Alle anderen, die auch dem satanischen Ritual Anti-Abendmahl folgen und den Kelch des Blutes als auch das Brot des Leibes Jesu an sich vorüberziehen lassen, also bewusst verweigern, haben lediglich irdische Hoffnung, obgleich die HS keinen Unterschied dazu macht – siehe Epheserbrief Kapitel 4 Verse 4 und 5; Ein Glaube, Eine Taufe und Eine Hoffnung und nicht ein Glaube, eine Taufe und Zwei Hoffnungen (eine irdische und eine himmlische). Erneute Falschinterpretation der Bibel.

I Anti-Information

Wenn es um "Gegnerschaft" der WTG geht, egal ob in der Lehre, der Politik und/oder was auch immer, werden von offizieller WTG-Seite stets Fehl-Informationen herausgegeben, die zu falschen Schlussfolgerungen führen; es ist eine Art Propagandakrieg. Die WTG verurteilt auf der einen Seite ganz offen eine Beteiligung an politischen Auseinandersetzungen, selbst aber agiert sie hier völlig konträr. Alles, was ihr in den Sinn kommt, was ansonsten falsch, aber für sie richtig sei, wird – nicht zuletzt auch – politisch ausgeschlachtet. Beispiele sind der "König des Nordens", der "bald vernichtet werden wird" (so der Jargon der WTG; gemeint ist damit Russland, weil seine Regierung die WTG in seinem Lande enteignet hat), weil er "die Zierde Jehovas" (gemeint in der HS ist damit Israel, jedoch im WTG-Kontext die WTG selbst, denn sie ist ja der "Verbindungskanal" vom Himmel zur Erde) umstellt hat und somit angreift. Direkt von oben (also vom Himmel her) greift der König Jesus Christus dann dieses Land an und vernichtet es total.

Damit nimmt die WTG deutlich Stellung für eine (leider!) US-westlich-orientierte Seite, die damit sehr deutlich einen Rückschritt in Richtung kalter Krieg bedeutet. Siehe dazu auch die Agitationen der WTG und deren interne englischsprachigen Schriften, die die "Policy" derselben wie beispielsweise das "Branch Office Buch" und/oder "Defending our Faith", von deren Existenz oft nicht einmal Älteste der Ortsversammlungen eine Ahnung haben, wiedergibt, sowie "Theokratische Kriegsführung" von Jerry Bergmann und Mehmet Aslan. By the way: Wusstest Du schon, lieber in diesem Bezug unbedarfter Leser, dass die WTG irgendwann mal in den letzten 25 Jahren einen sogenannten "Informationsdienst" eingeführt hat? Angeblich (so offizielle Angaben) um für die örtliche Presse und dergleichen zur Verfügung zu stehen. Klingt doch harmlos, oder? In Wirklichkeit gab es aber noch einen weiteren Grund: Örtliche Älteste, die für diesen Dienst erwählt wurden, wurden auch auf Informationsveranstaltungen geschickt, die gegen die WTG gerichtet waren. Ja, warum wohl? Mag man sich fragen – nun, die Antwort mag jeder für sich selbst entscheiden. Aber wusstest Ihr bzw. weißt Du auch, warum man diese Ältesten jetzt nicht mehr zu solchen Veranstaltungen sendet? Ganz einfach: So mancher Älteste erfuhr zu jener Zeit vor Ort bei solchen Informationsveranstaltungen erstmals über einige Dinge und vor allem über Vorgehensweisen und deren Hintergründe und "erdreistete" sich alsdann in Nachfragen gegenüber der WTG so nach dem Motto "ja, stimmt denn das wirklich ...?" Der eine oder andere "Delegierte" kam sozusagen "auf den Geschmack" des Hinterfragens – was der WTG natürlich sehr, sehr peinlich war. Der Schreiber dieser Zeilen hier hat das selber mal in Süddeutschland miterlebt, wie das zu jener Zeit ablief.

J Anti-Jesus /Anti-JHWH

Wie sehr Jesus degradiert wird, seitens der WTG, wurde bereits unter C, H und Z beschrieben. Auch wenn die WTG behauptet, dass ihr Haupt Jesus Christus sei, agiert sie in der Realität voll an ihm vorbei, denn sie bekommt ja ihre Direktiven direkt vom Vater Jehova. Wo also bleibt da der Sohn? Interessant ist, so nebenbei gesagt, wie sehr die WTG die Bibeltexte, die zur Ehrung von Jesus geschrieben wurden, in ihren Publikationen auslässt (oder: unterdrückt). Der Text aus Johannes 5, praktisch das ganze Kapitel, jedoch speziell die Verse 22 und 23 findet man kaum in den Suchkriterien der WTG-Literatur, und wenn überhaupt, nur so ganz versteckt im Hintertürchen, als würde man ihn am besten nicht sehen dürfen (oder: wollen). Dass in der HS Jesus selbst als "das Licht" bezeichnet wird (z. B. in Johannes 9 V 5 u. v. a. Stellen mehr) sowie dass er angebetet wurde, bereits zu seinen Lebzeiten auf Erden (gleiches Kapitel, Vers 38), dass ihn sogar Engel anbeten werden (Hebräerbrief), wird geflissentlich übergangen oder nur mal so nebenbei erwähnt, als wäre es völlig unwichtig ("anbeten" wird zu "huldigen" degradiert und dasselbe sodann klar voneinander differenziert, um ja nicht den Eindruck zu erwecken, dass man Jesus anbeten darf und das sicherlich keinen "Götzendienst" darstellt). Wiederum sei hier auf den Hebräerbrief, Kapitel 10 den Vers 29 hingewiesen.

JHWH: "Jehova" ist nachweislich ein künstlicher Begriff aus dem Hochmittelalter. Gut, die wirkliche Ausdrucksweise für J-H-W-H kennen wir nicht. Jedoch, wer diesen Begriff, so wie ihn die WTG wiedergibt, nicht akzeptiert, hat nicht den Sinn des biblischen Gottes in sich und ist ein Rebell. So jedenfalls die Interpretation der WTG.

K Anti-Königreich Gottes

Gottes 1000-jähriges Königreich, so wie es der Wachtturm beschreibt, wird nach Harmagedon (oder dem "Jüngsten Tag" bei den großen christlichen Kirchen) einmal von der WTG als sichtbares Organ hier auf Erden die Welt regieren. Das sagen sie zwar nicht gleich und immer direkt so, geht jedoch aus deren Schriften indirekt hervor. Dazu gibt es viele Hinweise und Artikel, sogar bebildert. Wenn man das tatsächlich so wortwörtlich nehmen sollte, käme einem das Grauen. Mit dem wirklichem Königreich Gottes auf Erden hätte dieses System äußerst wenig zu tun. Es wäre eine ziemlich willkürliche, nach den WTG-Direktiven ausgerichtete "Theokratie", sprich Diktatur, vor der einem nur gruseln könnte.

L Anti-Leitende Körperschaft der JW.ORG bzw. WTG/Anti-Licht

Augustinus von Hippo (354 bis 430) gilt als ideeller Mitbegründer der rk Kirche. Er war somit der Vater des römischen Katholizismus, die Grundlage für ein Kirchensystem, das über Jahrhunderte (eigentlich: mehr als eineinhalb Jahrtausende) verantwortlich war für Inquisition, Kreuzzüge, Hexenprozesse, Unterdrückung jeglicher und aller Art. Und noch weitaus mehr: Die WTG schimpft auf diesen Zustand in ihren Publikationen und das wohl zu recht. Aber, sie tut desgleichen in ideologischer Richtung, zum Teil auch in praktischer Hinsicht (siehe Ächtung nach Gemeinschaftsentzug, Vorgehen gerichtlicher Belange, usw.). Zweierlei Messschnur zieren hier das Gefolge der WTG. Genau aber das hasst der Gott der Bibel. Genauso wie das Thema Reichtum der rk Kirche, anderer Kirchen und der WTG ebenso (siehe "R").

Anti-Licht: Die WTG behauptet immer wieder, "Neues Licht" zutage zu bringen, also neue Erkenntnis. Was sie dabei vergisst: Es gibt kein "Neues Licht" und das kann es auch nicht geben, denn das Licht strahlt seit nunmehr knapp 2.000 Jahren immer gleich hell. Das Licht ist nämlich Jesus selbst und keine menschliche Organisation! Das sagt er auch ganz deutlich im Johannesevangelium 8 Vers 12 sowie Kapitel 3 Vers 18. Mit anderen Worten: Wer Jesus Christus hat, hat auch das hellstrahlende Licht als Ganzes und es kommt nicht noch tröpfchenweise "Zuschuss" oder "Beihilfe" daher via einem speziellen "Kanal Gottes". Wer an Letzteres glaubt, liegt eindeutig verkehrt. Wenn Paulus im 1. Korintherbrief davon spricht, dass wir nur stückweise erkennen und die Erkenntnis zunimmt (das Gleichnis mit dem metallenen Spiegel), meint er damit nicht, dass das Licht zunehmen wird, das seit dem letzten Buch der Bibel (= Offenbarung) klar erkennbar ist, sondern wir Menschen aufgrund der Erfüllungen der Prophezeiungen immer mehr erkennen können, wo wir stehen. Dazu bedarf es aber des Geistes Gottes, der zugleich auf alle Menschen ausgegossen wird, aber den nur diejenigen empfangen können, die auch einen persönlichen Zugang zu ihm haben durch Jesus Christus (1. Timotheus 2 Vers 5 "ein Mittler"). Das sind Millionen von Menschen und nicht nur eine Handvoll arroganter und zum Teil schon seniler und selbstherrlicher "Gentlemen" in Warwick (früher in Brooklyn). Siehe auch folgende Bibeltexte: Johannesevangelium Kapitel 8 Vers 12, gleiches Buch, Kapitel 9 Vers 5, gleiches Buch, Kapitel 12 die Verse 46-48 und wiederum gleiches Buch, Kapitel 5 die Verse 39-40.

M Anti-Millennium

Siehe "K" Anti-Königreich Gottes

N Anti-Neutralität

Siehe "I" wie Anti-Information sowie folgende wahre Geschichte: Die WTG betrachtet die UNO als ein Gott widerstehendes Gebilde, von welchem man auf jeden Fall Abstand zu halten gedenke. Trotzdem trat sie als NGO-Mitglied bei, und das nur – so ihre eigene Aussage – um Zugang zur dortigen Bibliothek zu haben. Interessante Frage dazu: Was wäre eigentlich, wenn ein Nicht-LK-Mitglied, sondern ein "Feld-Wald-und-Wiesen-ZJ", ein "Otto-Normal-Konsument" der unteren Reihen, das gemacht hätte, sich bei der UNO aus demselben Grunde dort anzumelden? Wäre dieser nicht zumindest in die Nähe von Ausschluss geraten? – Interessante Frage, nicht wahr?

Andere Sache: Warum werden in unterschiedlichen Ländern solche Themen wie "Politische Neutralität" und "Darf ein ZJ zum Militär gehen oder nicht" so unterschiedlich gehandhabt (siehe "Theokratische Kriegsführung" bei M. Aslan u. a.)? Warum tritt die WTG, weil sie in bestimmten Ländern als Religionsgemeinschaft, die sie ja sind, verboten sind, dann als "Kulturverein" auf und verleugnet damit die eigentliche Botschaft, die Treue und Hingabe zu unserem Gott? – Siehe auch hier wiederum gleiche Quellenangabe wie gerade oder frage Dich hinsichtlich des Landes Indonesien (das volkreichste islamische Land auf Erden), warum das dort so ist?

O Anti-Obrigkeitliche Gewalten/Anti-Organisation

Sicher, man muss Gott mehr gehorchen als menschlichen Regierungen, das ist schon richtig. Die Frage aber, die sich erhebt, ist diese: Ist dieser Gehorsam gegenüber Gott geschuldet oder gegenüber einer (allzu) menschlichen Organisation, die blasphemischer Weise von sich selber behauptet "Gottes Kanal" zu sein? Nehmen wir doch noch einmal das Thema von oben, "I" wie Information auf: Dort wurde berichtet, dass in Russland die WTG enteignet wurde, jedoch die Gemeinden als solche nicht verboten wurden, wegen der auch dort in diesem Lande herrschenden Religionsfreiheit. Jetzt wird aber – wiederum: siehe oben bei "I" – behauptet, der "neuerkannte König des Nordens", Russland also, sei ein Gegner "der Wahrheit", sprich, der WTG und man solle (eigentlich: müsse) aus "christlicher Sicht" (gemeint ist die Sicht der WTG) in diesem Lande den Gehorsam der "wahren" Christen (also, der ZJ aus WTG-Sicht) in bestimmten Dingen gegenüber diesem Lande verweigern. Toll, wie man bestimmte Dinge ver- und hindrehen kann, oder?

P Anti-Propheten

Zunächst gleich einmal ein Zitat aus der Heiligen Schrift. Dort heißt es, im Zweiten Petrusbrief, Kapitel 1, die Verse 20 bis 21: "Denn das wisst zuerst, dass keine Prophezeiung der Schrift irgendeiner privaten Auslegung entspringt. Denn Prophetie wurde niemals durch den Willen eines Menschen hervorgebracht, sondern Menschen redeten von Gott aus, wie sie vom Heiligen Geist getragen wurden." – zitiert aus der WTG-eigenen Bibelübersetzung.

Diese inspirierten Worte, die sich ausschließlich auf biblische Propheten und Prophezeiungen beziehen, verwenden die WTG und ihre "treuen" Anhänger nur allzu gerne im Haus-zu-Haus-Dienst an den Türen. Und rechnen sich mehr oder weniger automatisch gleich selber mit dazu, denn die WTG ist ja "Gottes Kanal" und somit – aus ihrer eigenen Sicht – der einzig "wahre und legalisierte Weg von Gott zum Menschen". Klar. Und damit sind auch die von der WTG geäußerten und hoch stilisierten Prophezeiungen – welcher Richtung auch immer – stets richtig. Man lese hierzu einmal die Gottesworte Fünfter Mose Kapitel 18, die Verse 19 bis 22. Lies diesen Text bitte selbst, verehrter Leser dieser Zeilen und behalte ihn klar vor Deinen Augen. Dann gehe mal die Liste all der Prophezeiungen durch, die die WTG als "Kanal Gottes" sich herausnahm, von sich zu geben und wie sie später dann nicht eintrafen oder anderweitig korrigiert werden mussten (wenn die WTG das überhaupt tat!). Eine Liste solcher (falschen) Prophezeiungen findest Du wieder in den bereits genannten Schriften von Ray Franz, Mehmet Aslan und anderen Quellen (wie z. B. Bruderinfo) im Internet. Und jetzt – als abschließende Krönung – halte die oben zitierte Bibelstelle aus Fünfter Mose mal dagegen. Und, was ist jetzt der Weisheit letztendlicher Schluss? Hier steht er geschrieben:

Die WTG ist ein falscher Prophet, vor dem man nicht zurückschrecken soll!

Q Anti-Quellen

Die WTG ist bekannt dafür, dass sie schon des Öfteren Quellen absichtlich falsch zitierte oder verdrehte. Eindeutige Beweise liefern uns wiederum zunächst Ray Franz, einstiges und bereits verstorbenes Mitglied des Direktoriums in seinen beiden Büchern "Der Gewissenskonflikt" sowie "Auf der Suche nach christlicher Freiheit" als auch Mehmet Aslan und Jerry Bergmann in der Schrift "Theokratische Kriegsführung", die damit die Führung dieser Sekte als Lügner outeten.

R Anti-Rettung/Anti-Reichtum

Anti-Rettung: JZ bauen auf dem Grundsatz "ohne Predigttätigkeit (gemeint ist der Missionarsdienst, hauptsächlich durchgeführt im Haus-zu-Haus-Dienst) wäre keine Rettung möglich" und bauen somit auf Werksgerechtigkeit auf. Die HS sagt aber genau das Gegenteil: Wir können aus uns selbst heraus nichts zu unserer Rettung beitragen. Und wenn man Jakobus 2,26 (ein Glaube ohne Werke ist tot) heranzieht, als "Beweis", dass dem so ist, dann vergisst man ganz schnell dabei, dass der Glaube Werke gebiert und nicht umgekehrt und somit man trotz alledem mit Werken nicht das Heil verdienen kann. Dies ist – und dies ganz ausschließlich – das Werk unseres Herrn Jesus Christus alleine – der Verdienst von ihm durch seinen Tod, den er für uns erlitten hat.

Man braucht auch nur mal den Hebräerbrief Kapitel 11 durchzulesen, worin augenfällig gezeigt wird, dass der Glaube bei den dort aufgeführten Personen zuerst da war und dieser dann die Werke hervorbrachte und nicht umgekehrt. Auch Paulus beschreibt daselbst allerdeutlichst in seinem Brief an die Epheser, Kapitel 2, die Verse 8 und 9. Der Glaube wird hiermit den Werken gegenübergestellt und darauf aufbauend gezeigt, was zur Rettung beiträgt, nämlich der Glaube und nicht irgendwelche Werke. Wie oft warf Jesus selbst genau das den Pharisäern und Schriftgelehrten seiner Epoche vor!

Glauben mit Verdienst gleichstellen zu wollen ist somit eine Irrlehre. Bereits bei Augustinus von Hippo (354-430), dem Vater des Katholizismus, tauchen diese falschen Behauptungen auf. Etliche seiner Lehrpraktiken sind eins zu eins mit denen der WTG gleichzusetzen – bewusst oder auch unbewusst. Die WTG unterscheidet sich hier vom Ursprung der rk Kirche praktisch um keinen Deut, obgleich sie sich als ein großer Gegner besagter Institution darstellt. Hier ein berühmtes Zitat von Augustinus: "Ich würde dem Evangelium keinen Glauben schenken, wenn mich die Autorität der katholischen Kirche nicht dazu bewegte". Klingt dieses Zitat nicht sehr ähnlich dem Credo der WTG, dass man ohne sie nicht in der Lage wäre, die Heilige Schrift richtig zu verstehen?

Anti-Reichtum: Sehr oft wurde seitens der WTG der Reichtum der unterschiedlichen Kirchen und Glaubensgemeinschaften angekreidet. Zu recht. Jedoch: Beispiele für eigene Reichtümer, sowohl persönlich, als auch Vorteile beim Reisen, die die Glieder der LK haben, als auch die unterschiedlichen Offshore-Besitztümer usw. zeigen deutlich die Heuchelei dieses Gremiums/Direktoriums auf. Man braucht nur bei www.bruderinfo.de die entsprechenden Videoclips anzuschauen oder andererseits bei Ray Franz nachzulesen, um von solchen Dingen zu erfahren. Wiederum als Ergebnis: Zweierlei Messschnur.

S Anti-Spiritismus

Über das Thema Anti-Bibel wurde bereits einiges gesagt – siehe A. Das soll jetzt etwas erweitert werden mit dem Buchstaben S wie Anti-Spiritismus. Wie das? Der Name Johannes Greber spielt hier mit eine größere Rolle. Johannes Wer?

Nun, Johannes Greber, geboren am 2. Mai 1874 in Wenigerath bei Bernkastel an der Mosel (heute Rheinland-Pfalz), verstorben am 31. März 1944 in New York, war ein ehemals katholischer Priester, der sich im Laufe seines Lebens immer mehr dem Spiritismus zuwandte und somit in christlich-religiösen Kreisen zu einer umstrittenen Person mutierte. Er verfasste auch einige Bücher und sein bekanntestes und "wichtigstes" Werk wurde mit dem Titel "Der Verkehr mit der Geisterwelt Gottes, seine Gesetze und sein Zweck" versehen. Ein eindeutiges spiritistisches Werk. Daneben übersetzte er auch das Neue Testament mit einigen Eigenheiten, die vor allem in seiner ureigensten okkulten Überzeugung begründet waren.

So vertrat u. a. Greber eine moderne Form des Arianismus, wonach Christus als Erstgeschaffener und somit sozusagen als Ur-Engel agierte. Sein dualer Gegenspieler ist sein "Bruder" namens Luzifer, der von Gott, dem Vater, abgefallen ist. Da die WTG eine ziemlich gleichlautende Ansicht vertritt und dies auch von ihren Mitgliedern ausschließlich fordert, ebenso daran zu glauben, kamen ihr diese Lehren Grebers sehr entgegen. Das trug u. a. dazu bei, dass bei der NWÜ der WTG Grebers Überzeugungen mit einflossen.

Man kann also schlussfolglich sehr wohl behaupten, dass in den Grundlagen der NWÜ spiritistische Elemente mit enthalten sind. Zufall? Wir wissen, dass Satan nicht nur als "forscher Sparringspartner" auftritt, sondern durchaus in der Lage ist, als "Engel des Lichts" aufzutreten, also mit viel und großer List, wie die HS selber besagt. Ein eiskalter Stratege ist er allemal, und die Mittel zum Zweck heiligen ihm sein Vorgehen. Am Ende zählt bei ihm der Erfolg, egal wie er da hingekommen ist. Auch Leichen sind ihm dabei kein Hindernis. Bestenfalls Kolateralschaden, der "nichts weiter schadet". Das sieht man bereits in seiner Art vorzugehen, im Garten Eden, wo er auch nicht zu Eva sagte "Gott hat das niemals gesagt" sondern er stellte raffiniert wie er ist, die zweifelerzeugende Frage "Hat Gott wirklich gesagt ...?"

Desweiteren interessant sind auch noch, so "nebenbei" gesagt, folgende Tatsachen:

  1. Siehe "A" wie "Anti-Abendmahl" sowie
  2. Der Hinweis darauf, dass in den Publikationen der WTG-Literatur immer wieder okkulte "Nebenerscheinungen" auftreten, die in Bildern unterschwellig zu sehen sind. Auf ein Buch mit dem Titel "Hour of Darkness" sei mal hingewiesen, das sehr eingehend auf solche Gebilde hinweist und belegt.

T Anti-Teufel und Dämonen

Siehe unter "S" wie Anti-Spiritismus

U Anti-Übersetzung der Bibel/Anti-Überlieferung (Traditionen)

Siehe oben unter "S" wie Spiritismus bei Johannes Greber sowie einige deutliche Verdrehungen der HS gemäß diverser Wiedergaben von Bibeln im Vergleich oder auch nach Ray Franz (siehe auch unter "Q" wie Quellen). Nimm, lieber Leser, einmal eine Interlinear-Übersetzung Griechisch – Deutsch und/oder Griechisch – Englisch und vergleiche sie mit anderen Übersetzungen sowie mit der NWÜ der WTG, falls möglich und Dir zur Hand, auch mit deren Interlinear-Übersetzung des Neuen Testamentes (bei der WTG als "Christlich-Griechische Schriften" bekannt) Griechisch-Englisch und vergleiche das alles mal Detail für Detail, insbesondere die Stellen, wo sich daraus Unterschiede in den Lehren der WTG zu anderen christlichen Gemeinschaften ergeben. Du wirst Dein blaues Wunder erleben und zugleich auch verstehen, warum die WTG es überhaupt nicht mag, dass Du solches tust! Gehe einmal, wenn Du wieder ZJ im Straßendienst siehst, auf sie zu und frage sie nach deren Interlinearübersetzung. Ältere ZJ kennen sie vielleicht (noch, wenn sie der englischen Sprache mächtig sind), denn, die gibt es heute nicht mehr. Wohl aus gutem Grunde. Wenn man Dich danach fragt, warum Du diese ÜS haben willst, sage ruhig (aber deutlich), dass Du überprüfen willst, ob das, was von den "Gegnern" der ZJ/WTG behauptet wird, stimmt.

Das kannst Du aber nur, wenn Du Gleiches mit Gleichem prüfen kannst. Nicht Birnen mit Äpfeln, sondern Äpfel mit Äpfeln oder Birnen mit Birnen. Du bist selbst für Dich verantwortlich und möchtest deshalb auch den Beröern folgen, von denen in der HS geschrieben steht. Du nimmst diese als Vorbild. Von der biblischen Sache bzw. Argumentation her kann der ZJ-Mensch, mit dem Du Dich unterhältst, eigentlich nichts dagegen halten. Trotzdem wird er versuchen, mit Scheinargumenten, Dich davon abzubringen, von diesem Gedanken. Warum? Weil er gelernt hat, in all seinen Zusammenkünften, dass man zwar alles überprüfen soll (den 2. Thessalonicher-Brief wird er möglicherweise jetzt anführen, Kapitel 5 Vers 21), dies aber nur die WTG-eigenen Schriften und Belehrungen betrifft (wieder: "Gottes Kanal"!) zum Nachschlagen/Überprüfen. Nichts anderes.

Man wird Dir jetzt vielleicht sogar ein Heimbibelstudium, das natürlich kostenfrei ist (Matthäus 10 Vers 8), anbieten, das aber in Wirklichkeit kein unvoreingenommenes Bibelstudium ist, sondern ein bereits vorgegebenes Wachtturm-Artikel-Studium gemäß ihren eigenen Lehren. Weise das jetzt ab und sage, Du willst ausschließlich Deinem Gewissen folgen und gemäß den o. g. Beröern dies tun und nichts anderes. Sehr schnell wirst Du nun erfahren "dürfen", welchen Stellenwert das Thema "Gewissen" bei den ZJ hat. Ein "Tadelloses Gewissen" muss nämlich geschult werden und dies geschieht wiederum ausschließlich durch den "Kanal Gottes", also der WTG selbst. Alles andere ist nämlich – aus der Sicht des ZJ – ein ungeschultes und somit fehlgeleitetes Gewissen. Alles klar, oder?

Anti-Überlieferung (Traditionen): Frei nach dem Motto "Was nicht sein darf, auch nicht sein kann", weicht die WTG von ihren nachweislich falschen Doktrinen oft nicht ab, und verfährt damit genau so wie die Pharisäer zur Zeit Jesu, denen von diesem vorgehalten wurde, mehr die Traditionen zu achten, denn das Wort Gottes. Nur einmal ein einziges Beispiel dazu: 1914 ist für jeden ZJ ein unverrückbarer Meilenstein der Theologie der WTG. Dieser Meilenstein zeigt nach WTG-Lehre auf, dass in diesem Jahr die "Zeiten der Nationen" endeten und Gottes Königreich aufgerichtet worden wäre. Weil man irgendwann aber mal in der WTG-Zentrale merkte, dass das nicht stimmen kann, hätte man also logischerweise diese Lehre aufgeben müssen. Aber, damit wäre praktisch ein Eckpfeiler der Glaubensgemeinschaft der ZJ herausgebrochen und ein großer Teil ihrer Lehren und auch ihre Glaubwürdigkeit in den Bach herunter gefallen.

Weil nicht sein kann, was nicht sein darf, wurde diese "Erkenntnis" mit "neuem Licht" umgemodelt. Jesus kam unsichtbar und richtete sein Königreich in diesem Jahr im Himmel ein und ist somit "inthronisiert". Dass die Inthronisation bereits bei seiner irdischen Himmelfahrt kurz vor Pfingsten stattfand (siehe "sitzet zur Rechten Gottes") übersieht man großzügigerweise. Und 1914 ist sowieso auf zweifelhaftem Input aufgebaut, da die Grundlagen der Berechnung der WTG auf ebensolchen zweifelhaften Ursprung zurückreichen. Doch das ist auch ein eigenes und längeres Thema im Detail. Also, schlussfolglich: Man (gemeint ist die LK der WTG) behält lieber die Tradition einer falschen Lehre der WTG hoch, anstatt sie dorthin zu werfen, wo sie eigentlich schon längst hingehört: Auf den Müll.

V Anti-Vergewaltigungen/Kindesmissbrauch

Dass die WTG weltweit die Gerichte, Staatsanwaltschaften nicht unterstützt bei vorkommenden Fällen innerhalb ihrer eigenen Reihen, ist entgegen ihrer eigenen (vertuschenden) Aussagen wohl bekannt. Das Internet ist voll davon. Ich will jetzt nicht im Einzelnen und in vielen Details darauf eingehen; das ist nicht Sinn und Zweck dieser Schrift hier. Es soll darauf hingewiesen werden, dass dem so ist, auch wenn die WTG flugs immer wieder behauptet, das wären alles Lügengespinste von Ehemaligen und Abtrünnigen. Jedoch gibt es genügend Urteile dazu, die all dies beweisen und die WTG zahlte schon horrende Summen an Strafen dafür. Du, lieber Leser, brauchst nur einmal die Kombinationen "Zeugen Jehovas" mit "Kindesmissbrauch" in der Verknüpfung in eine Suchmaschine eingeben und Du wirst Dutzende von Berichten finden. Wieder einmal beweist sich auch hier Johannes 8 Vers 44.

W Anti-Wiedergeboren

"Wiedergeboren" im Sinne der WTG sind lediglich die 144.000 (siehe unter "H" wie Anti-Hundertvierundvierzigtausend); der Rest der "normalsterblichen" ZJ jedoch nicht. Das ist ein eindeutiger Widerspruch zur HS, die diesbezüglich keinerlei Einschränkungen nach Zahl oder sonst was macht. Die Bibelstelle Johannesevangelium Kapitel 3 Vers 3 "Wer nicht wiedergeboren wird, kann das (König)Reich Gottes nicht sehen" richtet sich ohne Einschränkung an alle Christen. Es gibt nicht das geringste Anzeichen dafür, dass dies lediglich nur 144.000 sind, wie die LK der WTG das behauptet. Dadurch, dass die ZJ auch Anti-Abendmahl betreiben (siehe "A"), kann es sein (die letztendliche Entscheidung liegt Gott-sei-Dank nicht bei uns Menschen), dass der Rest der ZJ, also die große Mehrheit, dadurch ihre letztendliche Rettung verlieren könnten (aus purer Vorsicht mal im Konjunktiv geschrieben). Frage: Wer bezahlt in diesem Fall dann den Blutzoll dafür?

Zusätzliche Nebenfrage: Wenn die Heilige Schrift in erster Linie nur für besagte 144.000 geschrieben wurde, warum sollen dann die restlichen Millionen von Christen überhaupt noch die Bibel lesen, wenn sie nicht einmal davon betroffen sind? Lediglich, um der LK der WTG besser dienen zu können? – Widerspruch auf Widerspruch entsteht, wenn man das alles erstmals zu Ende denkt.

Z Anti-Zahl 144.000/Anti-Zeichen der Gegenwart Christi

Anti-Zahl 144.000: Siehe hierzu "W" wie Anti-Wiedergeboren, "K" wie Anti-Königreich, "H" wie Anti-Hundertvierundvierzigtausend, "C" wie Anti-Christentum sowie "A" wie Anti-Abendmahl. Hinweis: Die Zahl der 144.000 bezieht sich nicht auf "geistige" (eigentlich: "geistliche") Juden, sondern auf ganz natürliche, sonst stünde es anders in der HS. Wiederum interpretieren die ZJ dies anders und fügen somit der Schrift noch etwas hinzu und erhalten deshalb auch etwas von den Plagen, von denen in der Schrift etwas geschrieben wird (Offenbarung 22,18). Was sie in ihrer Unkenntnis (man könnte auch sagen "in ihrem Benebeltsein" gemäß 2. Korintherbrief 4 Vers 4) vehement abstreiten und die Schuld an "die Welt" weitergeben, die sowieso von Satan regiert wird. In letzterem Punkt haben sie sogar recht. Allerdings sind sie (die WTG) nicht Opfer, sondern Mittäter in dieser Angelegenheit.

Anti-Zeichen der Gegenwart Christi: Zur zweiten Wiederkunft Jesu sagt die Bibel folgende Dinge:

Apostelgeschichte 1 Verse 6 bis 7: "... Herr, stellst du in dieser Zeit für Israel das Königreich wieder her?" Er sprach zu ihnen: "Es ist nicht eure Sache, über die Zeiten oder Zeitabschnitte Kenntnis zu erlangen, die der Vater in seine eigene Rechtsgewalt gesetzt hat."

Apostelgeschichte 1 Vers 11: "... Dieser Jesus, der von euch weg in den Himmel aufgenommen worden ist, wird so kommen, in derselben Weise, wie ihr ihn in den Himmel habt gehen sehen"

Bibeltexte sind entnommen aus der WTG-eigenen Neuen Welt Übersetzung (NWÜ).

Im Gegensatz dazu sagt aber die WTG folgende Dinge:

Gottes Königreich wurde bereits unsichtbar 1914 errichtet. (Zu früheren Zeiten, also vor Jahrzehnten, behauptete die WTG auch, dass es bereits 1874 eingerichtet wurde). Die HS spricht also von zwei markanten Punkten: Erstens, Christus wird sichtbar wieder kommen und zweitens, wir Menschen wissen nicht wann. Die WTG jedoch weiß es besser: Sie weiß sowohl wann als auch dass er unsichtbar wiederkommen würde ("neues Licht" wahrscheinlich; Gott hat seine Pläne wohl wiedermal zu Gunsten der WTG geändert, entgegen seinem eigenen Wort und Prophezeiung in der Bibel – um es mal sarkastisch auszudrücken).

Das erinnert an einen alten bekannten Witz: Sitzt ein Mann in einem Stadtpark auf einer Parkbank und schnippt mit den Fingern. Dazu befragt, warum er das tue, gibt er zur Antwort "das vertreibt die Löwen, die haben Angst vor diesem Geräusch". Daraufhin der, der ihn gefragt hatte, warum er das tue: "Aber es gibt hier doch keine Löwen". Worauf wiederum der Schnipper antwortet: "Da sehen Sie, wie sehr das hilft". Jetzt, lieber Leser, beweise mal das Gegenteil. Ähnlich sieht es mit den WTG-Behauptungen (und der Art, wie sie argumentieren), aus.

Frage: Wer hat nun recht? Die Bibel als das echte Wort Gottes oder die unterschiedlichen Interpretationen einer menschlichen Organisation, die diesen biblischen Aussagen widerspricht, jedoch vorgibt, Gottes Mitteilungskanal zu sein? Widerspricht sich also Gott selbst? Oder ist es nicht so, dass hier wiederum mal ein falscher Prophet bloßgestellt wird? Jeder Leser möge für sich selbst entscheiden.

Ein Hinweis noch für den interessierten ZJ-Leser, der das "heimlich", also ohne Mitwissen seiner Glaubensbrüder und "Schwestern lesen mag, weil er sich dann doch noch einen Rest an gesundem Menschenverstand und Freiheit bewahrt hat: Alles, was hier geschrieben steht, ist nachprüfbar, sowohl biblisch, als auch anderweitig. Man muss u. U. nur danach suchen (zumindest bei den Quellenangaben, die hier in dieser Schrift mitgegeben wurden). Suchen, wie nach einer vergrabenen und verborgenen Perle. Das Internet ist voll von solchen Dingen. Bibliotheken ebenso. "Die Spreu vom Weizen trennen" heißt die Devise. Viel Müll und Unrat, aber, im Verborgenen, auch manche Perle.

Nicht eine Kirche, nicht eine Organisation, sondern nur Du ganz alleine bist dafür verantwortlich, das Richtige herauszufinden und dementsprechend zu handeln. Einmal vor dem Richterstuhl Gottes stehend, wirst Du sicherlich nicht danach gefragt werden, ob Du auch die Regeln Deiner Kirche, der Du zu Lebzeiten in der Welt angehörtest, schön brav eingehalten hast und ihnen gefolgt bist. Sondern, was Du selbst getan hast, alles das herauszufinden und dann entsprechend agiert hast, das wird die große Frage sein, an der Du nicht vorbeikommen wirst und an deren Antwort Du gemessen werden wirst. Natürlich ist die WTG-Leitung schwer dahinter, dass diese Wahrheiten, die gegen sie sprechen, nicht gefunden werden können, über die so viel geschrieben wird und sie tut viel, um das auch so beizubehalten. Nicht umsonst werden Gerichte damit beschäftigt, Rechtsanwälte beauftragt, usw. usf. Aber, nichtsdestotrotz gibt es dennoch viele Bücher und auch Internetauftritte, die viele Dinge bereits geoffenbart haben und wohl auch weiterhin noch offenbaren werden.

Selbstverständlich gibt es auf der anderen Seite auch die "Abtrünnigen" der WTG, die eben deshalb "abtrünnig" werden oder bereits geworden sind, weil sie nicht (oder nicht mehr) an Gott glauben, weil sie ein Gott-unabhängiges Leben bevorzugen, weil sie zu einer anderen (christlichen oder auch nicht) Religion konvertieren, und vieles andere mehr. Aber, diese Leute machen sich wohl auch kaum die Mühe, Dich als überzeugten Zeugen Jehovas "von der Wahrheit", die nie eine solche war, bestenfalls eine Teil-Wahrheit, wegzuziehen. Denen ist es auf gut Deutsch gesagt, scheißegal, was Du aus Deinem Leben machst, ob es Dir gut geht oder schlecht oder wie auch immer. Sie haben ja jetzt ihr Ziel erreicht – "ihre Freiheit". Aber diejenigen, die erkannt haben, dass zumindest große Teile, die diese Religion der WTG von sich gibt, biblisch nicht haltbar sind, sondern eine Religionsgemeinschaft darstellt, deren Gewinnler lediglich die sogenannten "Oberen Zehntausend", also, die LK, sind, und somit auch betrifft, und die sich nicht aus den gerade genannten Gründen von dieser Glaubensgemeinschaft getrennt haben, sondern aus Gewissensgründen – ja, aus Gewissensgründen! – und die jetzt ihre hinzugewonnene Erkenntnis weitergeben wollen an diejenigen, die auch schon ins Grübeln gekommen sind, diejenigen sind es, die hier auf diesen Seiten auch mitreden. Reden aus Überzeugung, aus persönlicher Erfahrung, aus zumindest gleichem Erkenntnislevel wie die LK der WTG. Denn jene haben auch nicht mehr Kontakt zu dem Gott der Bibel als alle anderen ebenso. Im Gegenteil: Die Zeiger der Uhr zeigen eher in die falsche Richtung, wie oben aus den ganzen "A"s hervorgeht.

Was Du jetzt machst, ist Deine Sache. Du kannst natürlich mit dieser Info hier zu Deinen Ältesten Deiner Versammlung gehen und Du wirst sehen, was passiert. Nur so viel: "Geholfen" wird Dir nur in dem Sinne, dass Du a) zurechtgewiesen werden wirst, weil Du solche "verbotenen Dinge" liest, und das wahrscheinlich auch noch "heimlich", und b) wenn Du anschließend "bereust" und zur Organisation mit fliegenden Rockschößen zurückkehrst und hoch und heilig versprichst, Dich nie wieder mit so einem "geistigen Kot" zu beschäftigen. Gut, wenn Du das willst, dann tue so. Niemand wird Dich dazu zwingen, aus Deiner Umgebung auszubrechen. Im Gegenteil. Lies den Ersten Korintherbrief Kapitel 13 und Du weißt warum. Bleibe dann weiterhin in einem System, das Dich im Grunde genommen nur verscheißert, Deine Kohle haben will und die Macht über Dich behalten. Sie wird dann den Rest Deines Lebens der Herr über Deinen Glauben bleiben, etwas, wovor der Schreiber der Korintherbriefe warnt (2. Korinther, Kapitel 1 Vers 24; indirekt auch Petrus in seinem Ersten Brief, Kapitel 5 Vers 3) und Abstand nimmt.

Wenn Du aber, gebetsvoll und voll Vertrauens an den Gott der Bibel herangehst, wird er Dir auch zeigen, dass Du SEINEN Weg gehen kannst. Der biblische Spruch "Herr, wohin sollen wir uns wenden" von Petrus richtet sich ausschließlich an den Sohn Gottes, unsern Herrn Jesus, aber niemals an eine Institution, egal welcher Art. Suche Dir eine gute Bibelübersetzung, wie beispielsweise die Elberfelder, die Luther oder die Schlachter oder auch die Menge und vergleiche jeden Text, den Du liest, mit dem in der NWÜ. Folge Deinem Gewissen und der (hoffentlich) daraus neuen heranwachsenden Erkenntnis.

Lass Dir Zeit und wage dann den Absprung von dieser Sekte. Springe dann auch nicht nur halb, sondern mit ganzer Kraft, aber in die richtige Richtung. Und diese Richtung zeigt Dir das echte Wort Gottes und nicht ein Pseudo/Fake namens JW.ORG oder WTG oder wie und was auch immer! Wenn Du das Bedürfnis haben solltest, mit anderen Christen zusammenzukommen – was kein Muss ist, aber es doch einige Gründe dafür gibt, so zu tun z. B. das Thema Brotbrechen – dann suche Dir eine unabhängige örtliche Gemeinde, die keiner Kirche oder irgend einem Verband angehört, der oder die schon wieder gesellschaftliche oder gleich gar politische Ziele verfolgt.

Du kannst Dir ja auch Zeit lassen bis zu Deinem möglichen Beitritt. Jesus sagte "Mein Joch ist leicht" und dem ist so. Das Joch von strukturierten Organisationen und Kirchen dagegen ist zumeist das Gegenteil davon. Wenn Du Dich in einer Gemeinde wohlfühlst, auch vom Bauchgefühl her, verbleibe. Wenn nicht, dann bist Du keineswegs verpflichtet, dort auf Dauer zu verweilen. Gott sucht freiwillige Beiträger/freiwilliges Personal, keine Zwangsarbeiter(!), die ihre Arbeit nur aus Druck und Unfreiheit/Pflichtgefühl heraus tun. Führe ein gottgefälliges – und, sehr wichtig! von Großbabylon unabhängiges, aber freies Leben (Offenbarung 18 Vers 4)!

Das wünscht Dir hier von Herzen der Schreiber dieser Zeilen!

Eddie

Kommentare
01

Sie lassen den Kelch aber an sich vorbeigehen, und damit verachten sie Jesus....

Antizeuge [06.04.2019]

02

Wow, Eddi, das ist eine Glanzleistung!!! So klar, so einfach, so verständlich! Da bleibt keine Frage mehr offen. Vielen, vielen Dank! Sofort habe ich unseren Herrn Jesus dafür gedankt, dass er mir (sowie Du) so klar geantwortet hat. Da kann wirklich niemand mehr an die WTG glauben.

Meine Schwester ist seit 40 Jahren in diesem Sumpf, gern würde ich ihr das schicken. Was meinst Du, ist das richtig? Ich habe sie und ihre Kinder so lange nicht gesehen und hoffe, sie und ihre Familie liest das! Es ist einfach sensationell, welche Mühe, Umsicht und Arbeit Du Dir gemacht hast. Da werden viele dankbar sein, so wie ich!

Liebe Grüße von Karin aus Buchholz [07.04.2019]

03

Liebe Karin in Buchholz,

vielen Dank für Deine lieben Worte, sie haben mich sehr gefreut, und noch mehr freut es mich, dass mein Beitrag Dir weiterhelfen mag (hoffe ich jedenfalls).

Zu Deiner Frage:

Nun, ob Du das alles an Deine Schwester weiterschicken kannst, ist natürlich Deine Entscheidung; ich selber habe natürlich nichts dagegen. Im Gegenteil. Die Frage, ob es weiterhelfen mag, bleibt letztendlich offen. Du musst wissen, dass die Indoktrination der WTG/JW.ORG eine äußerst starke Wirkung hat. Das weiß ich aus eigener Erfahrung, vonseiten meiner Eltern, vonseiten meiner eigenen (Ex-)Familie, von (wiederum: Ex-) Freunden und -last but not least- auch von mir selber (war selber 20 Jahre aktiv dabei).

Nur, wer von Herzen und aus wirklicher Überzeugung der Bibel glaubt – und keinem anderen Institut, Kirche, was auch immer – mit anderen Worten: Wer wirklich nur den Christus, wie Paulus das beschreibt, festhalten will und alles andere als Kehricht / Dreck / etc. betrachtet, der kann disem System entfliehen. Man muss Christus im Herzen haben und keine Organisation oder dergleichen. Mein Kampf mit mir selbst dauerte damals vor rund 20 Jahren selber einige Jahre.

Man verliert viel, wenn man solch eine Organisation verlässt und man braucht einen starken Glauben. Ich fiel damals ins Bodenlose und lediglich aufgrund meiner starken Bibelüberzeugung konnte ich bestehen und wieder auf die Füße kommen – Gott sei Dank im wahrsten Sinne des Wortes. Meine Scheidung, die daraufhin erfolgte, kostete mich einige Hundertausend DM (alte Währung) und das war bzw. ist nur die finanzielle Seite. Von den Emotionen und anderen Folgen will ich gar nicht erst reden; diese sind weitaus höher. Aber, ich dachte und denke immer noch an Hiob und sein Beispiel sowie die Aussage unseres Herrn Jesus, dass nicht der ein Mehrfaches wieder zurückerhält, der nicht seinem Wege folgt.

Zurück zu Deiner konkreten Situation:

Das mit Deiner Schwester tut mir aufrichtig leid. Du kannst ihr mein "Werk" selbstverständlich zusenden. Ob sie das lesen wird, weiß ich nicht. Wenn sie von Anfang an merkt, dass diese Seiten von einem Ex (-ZJ) sind, wird sie es wahrscheinlich nicht tun. Das ist den ZJ ja strengstens verboten. Und die überzeugten ZJ befolgen in der Regel ja die Anweisungen ihrer "obersten Heeresleitung". So wie das bei allen Sekten der Fall ist, egal welcher. Meine eigenen Kinder tun das auch: Meine Tochter sah ich zuletzt 1998, als sie 15 Jahre alt war, und zu meinem Sohn habe ich nur Kontakt, wenn ich ihn brauche und/oder er mich. Auf Diskussionen über den Glauben lässt er sich so gut wie überhaupt nicht ein, auch wenn ich ihm noch "so tolle" Argumente in die Hand gebe. Er bleibt (zumindest bis jetzt) auf Linie. Da bin ich selber nicht ganz unschuldig, denn ich habe ihn ja, genauso wie seine Schwester, damals ebenso in der ZJ-Lehre erzogen, was ich heute bis aufs Tiefste bedauere und bereue. Hätte ich die Beiden ausschließlich auf biblischer Basis erzogen, stünden sie wohl anders da.

Sorry, liebe Karin, dass ich Dir nicht wirklich weiterhelfen kann, aber, es wäre unseriös, würde ich Dir anderes sagen.

Zum Abschluss meiner Antwort gebe ich Dir hier noch einen Link mit, der auch für alle anderen Mitleser von Interesse sein könnte. Es ist dies eine YouTube-Ansage eines ehemaligen Ältesten der ursprünglich aus Kanada stammt und dann offensichtlich in Kolumbien seinen Dienst vollbrachte. Der Film ist halt in englischer Sprache und ich weiß nicht, ob Du diese Sprache sprichst oder nicht. Auf jeden Fall ist er hochinteressant und besagt in seinen gut 16 Minuten mehr als 1.000 Worte. Hier ist das Video:

Kann ich nur empfehlen.

Liebe Grüße aus Südbayern

Eddie [07.04.2019]

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Erstellungsdatum: 06.04.2019 ♦ DruckversionDownloadsLinks auf andere InternetseitenDatenschutzerklärungInhaltKontaktImpressum
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