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Siehe, meine Mutter und meine Brüder!

Achtung! Entwarnung!

Das gesamte Denken der Zeugen Jehovas dreht sich um die bange Frage: Wie erfülle ich den Willen Gottes! Darin reiben sie sich regelrecht auf und lassen sich von der Wachtturm-Gesellschaft Verhaltensregel um Verhaltensregel auferlegen, bis sie auf Knien durchs Leben rutschen und immer kurz vor dem Zusammenbruch sind. Permanent stehen sie in dem Gewissenskonflikt, noch etwas mehr für Jehova tun zu müssen und zu wollen, aber einfach nicht mehr zu können.

Zeugen Jehovas immer im Stress

Deswegen soll hier einmal ein kleiner Denkanstoß gegeben werden!

Als Jesus auf dem Berg der Verklärung ist, geschieht eine Stimme aus dem Himmel und sagt: Dieser ist mein auserwählter Sohn, ihn hört! (Lk 9,35)

Mit dieser Anweisung Gottes, Jesus zu hören, ist der Wille Gottes schon erfüllt. Denn Jesus ist der Beginner und Vollender des Glaubens und aller guten Werke. Wer ihn hört, erfüllt mit Jesu Hilfe "automatisch" den Willen Gottes. Wer ihn nicht hört, kann "automatisch" den Willen Gottes nicht erfüllen.

So besteht das Bestreben eines Christen nicht darin, aus seinem eigenen Potential heraus etwas aufzubauen, niederzureißen oder zwischenzulagern, sondern das Bestreben eines Christen kann nur darin bestehen, Jesus zu hören. Voraussetzung dafür ist natürlich die Annahme, dass Jesus auf irgend eine Weise vernehmbar ist. Diese Vernehmbarkeit Jesu ist die persönlichste Erfahrung eines jeden Christen und kann nicht weiter erklärt werden. Erst im Erfahrungsaustausch unter Brüdern und Schwestern kann man das ein oder andere Teilchen erfahren, was man vielleicht so mit Jesus noch nicht erlebt hat.

Indem Jesus jeden, der ihn hört und der ihm glaubt, von allen Sünden reinigt und seinen Glauben in der Kraft Jesu verwirklicht, ist der Wille des Vaters erfüllt. Nachdem wir Menschen in unserer Weisheit Gott nicht erkannten, gefiel es Gott wohl, durch den unlogischen Glauben an Jesus zu retten (1. Kor. 1). Machen Sie sich das einmal klar! Wenn Sie sich voll und ganz auf Jesus verlassen, werden Sie in allen Dingen von ihm geführt. Sie brauchen sich nie wieder darum zu sorgen, ob Sie genug getan haben, ob Sie eventuell doch nicht gerettet sind – und so weiter. Jesus ist die Sicherheit schlechthin, denn wer die kleine Hürde des Glaubens an das für weltliche Ohren Unlogische genommen hat, erlebt eine innere Kraft, die ihn nie wieder verlassen wird.

Die Hoffnung auf das Königreich kann nur im Namen Jesu liegen. Denn wer zum Vater will, muss erst ihn annehmen. Wer sich an Jesus vorbeimogelt, mogelt sich gleichzeitig am Königreich vorbei. Wer also nach dem Königreich trachten will, muss zuerst Jesus hören.

Hast du Jesus gehört?

Wenn du Jesus noch nicht gehört hast, dann liegt das mit Scherheit daran, dass du nicht mit ihm gesprochen hast. Du als Zeuge Jehovas hast dies ja sogar explizit verboten bekommen, weil die Wachtturm-Gesellschaft Jesus als Engel sieht. Und Engel darf man nicht anbeten. Wenn du aber Jesus hören willst, wenn du seine Kraft erfahren möchtest, bist zu gezwungen, ernsthaft über die Wachtturm-Logik nachzudenken. Denn Jesus ist nach der Bibel der menschgewordene Gott. Er ist Gott, der sich uns zuliebe erniedrigt hat.

Wenn du dies nicht glauben kannst, weil die Wachtturm-Gesellschaft dich mit ihrer verqueren Menschenlogik vollgepumpt hat, dann hast du äußerst schlechte Karten. Dann hast du das schlechteste Blatt von allen. Dann wirst du alle Versprechungen, die dir der Wachtturm macht, eines schlimmen Tages als Lüge entlarvt sehen müssen und dann erkennen müssen, dass nur ein kleiner Schritt nötig gewesen wäre, um ins Königreich einzutreten. Jesus annehmen.

Jesus selbst macht uns das knochentrocken klar, als einige Leute ihm sagen: Hey, draußen sind deine Verwandten und versuchen dich zu erreichen. Darauf schaut Jesus in die Runde und sieht die Leute an, die um ihn herum sitzen. Und dann sagt er: Schaut genau hin! Diese sind meine Mutter und meine Brüder. Damit macht er einen Fakt fest: Er sagt allen Menschen, die sich um ihn scharen, sich zu ihm setzen und sich auf ihn einlassen und ihre Aufmerksamkeit auf ihn richten, zu, dass sie seine Familie sind. Was kann da noch passieren? Kann jemand als Verwandter Christi den Willen Gottes nicht erfüllen?

Und als wenn diese Verwandtschaftszusage noch nicht ausreicht, fügt Jesus hinzu: "Wer den Willen Gottes tut, der ist mein Bruder und meine Schwester und meine Mutter." Damit sagt er noch einmal unmissverständlich und klar: Wer um mich herum sitzt und auf mich schaut und mir zuhört, der tut den Willen Gottes!

Denn die Festlegung, dass wir seine Verwandten sind, wenn wir uns ihm zuwenden, macht er als erste klare Ansage. Der Zusatz "Wer den Willen Gottes tut, der ist mein Bruder und meine Schwester und meine Mutter" erklärt nur, was mit diesen seinen Verwandten tatsächlich der Fall ist. Sie alle tun den Willen Gottes, indem sie um ihn herum sitzen und auf ihn schauen und auf ihn hören.

Wer wollte aus eigener Kraft und aus eigenem guten Willen dem noch etwas hinzufügen! Das Werk Jesu ist so vollkommen und unendlich gültig, dass allein die Zuwendung auf ihn im Glauben an ihn die Erfüllung des Willens Gottes bedeutet. Das kann von nichts und niemandem getopt werden. Unmöglich.

So hast du die Qual der Wahl, Zeuge Jehovas, ob du weiter im Staub deiner eigenen Anstrengungen und Zusammenkunftsqualen herumkriechen willst oder ob du dich endlich in einer klaren Entscheidung für Jesus für immer befreien und erlösen lassen willst. Ich jedenfalls habe in der Entscheidung für Jesus erfahren, dass kein Menschenwerk und keine menschliche Organisation Jesus in dieser Sache das Wasser reichen kann. Er ist die Erfüllung und Verwirklichung des Willens Gottes. Wenn wir ihm ernsthaft folgen.

Kommentare
01

Lieber Kommentator, Du verlangst UNMÖGLICHES von uns! Wir erhalten ständig Licht vom unseren Herren, den treuen und klugen Knechten Jehovas, die mit Abermillionen von schönen Zeitschriften und bunten Büchern, die in unseren tollen Errungenschaften für alle Menschen gedruckt werden, dafür sorgen, daß möglichst viele Leute von Jehova hören (ich bin richtig stolz auf all diese mit unserem Schweiß erbauten Druckereien, Königreichssäle, Kongressgebäude. Unsere im Staat fest verankerten Körperschaften mit unseren vielen Unterorganisationen verstehen es sehr gut, mit unseren Millionen von Spendengeldern zu wirtschaften und sie günstig für die Zukunft anzulegen).

Es ist entspannend und erbauend, nach einem 8-10 Stundentag nicht wieder mit den Gören zu Hause spielen zu müssen, sondern mutige Antworten aus dem Wachtturm vorzulesen; auch lauschen wir stets mit voller Aufmerksamkeit den tollen, oft stundenlang ausgearbeiteten Vorträgen unserer Brüder, die so und nur so in überwallender Liebe Ihren Herren folgen!

Wenn wir unsere Kinder erziehen möchten, wenn wir uns solche leisten sollten, so können wir dies nur in unseren schönen kuscheligen und schmucken Königreichssälen tun; ich habe mal in einer weltlichen Zeitschrift was über Gehirnprägung bei Heranwachsenden gelesen, bitte verurteilt mich nicht deshalb, Brüder, die ihr hier mitlest, ich habe es schon bereut! Nein, bitte nicht verwechseln, ich meine nicht die Ohrfeigen hinten im kleinen Saal oder das stundenlange Rumsitzen, sondern daß ich mal was anderes gelesen habe! Als Reue habe ich für mich beschlossen, 20 Stunden mehr diesen Monat in den Dienst zu gehen, vielleicht fühle ich mich dann besser!

Auf jeden Fall komme ich dann meinem Eintritt ins Königreich Jehovas näher. Ja, so ist das. Was wollte ich eigentlich sagen? Ach ja, das hier: Ich danke Jehova dafür, daß er uns seinen Treuen Und Verständnislosen Sklaven geschickt hat und daß diese unsere Könige am Pfahl für uns gestorben sind! Oder stand das anders im Wachtturm geschrieben, irgend etwas mit Jesus? Ich bin verwirrt und mein Gehirn (Gehirn?) kocht!!! Mir ist jetzt auch schon ganz schlecht, ich glaube ich muß mich jetzt abbrech- nein erbrechen ...

Z. Eugen Jehov [12.01.2008]