Wie die Wachtturmtheologie Jesus verdrängt

Die zahlreichen Bibelstellen sind gestrichen worden, damit der WTG-Text besser gelesen werden kann. Der analysierte Absatz befindet sich in dem Buch: "ERKENNTIS, die zum ewigen Leben führt", Seiten 62 bis 69. Es ist das Kapitel 7. Hier befindet sich auch das Bild, das den blutleeren Jesus darstellt.

WAS GOTT GETAN HAT, UM MENSCHEN ZU RETTEN

VOR fast 2000 Jahren bewachte ein römischer Zenturio an einem Frühlingsnachmittag drei Männer, die einen langsamen, qualvollen Tod erlitten. Der Soldat richtete seine Aufmerksamkeit besonders auf einen von ihnen – auf Jesus Christus. Jesus war an einen hölzernen Pfahl genagelt worden. Mitten am Tag verfinsterte sich die Sonne, als der Augenblick seines Todes nahte. Als er starb, wurde die Erde heftig erschüttert, und der Soldat rief aus: "Bestimmt war dieser Mensch Gottes Sohn".

Gottes Sohn! Der Soldat hatte recht. Er war Zeuge des wichtigsten Ereignisses geworden, das sich jemals auf der Erde zugetragen hat. Bei früheren Gelegenheiten hatte Gott persönlich Jesus als seinen geliebten Sohn bezeichnet. Warum hatte Jehova den Tod seines Sohnes zugelassen? Weil es Gott dadurch möglich wurde, Menschen von Sünde und Tod zu befreien.

FÜR EINEN BESONDEREN VORSATZ AUSGEWÄHLT

Wie in diesem Buch bereits behandelt wurde, hatte Jesus eine vormenschliche Existenz. Er wird als Gottes "einziggezeugter Sohn" bezeichnet, weil Gott ihn unmittelbar erschuf.

Um aus Jesus etwas zu machen, das nicht unmittelbar Gott ist, muss die WTG eine Festlegung wagen, die nicht in der Bibel steht. Niemand auf der Welt weiß, was es heißt, wenn Gott jemanden zeugt. Deshalb muss es gerechterweise offen bleiben, ob Jesus ein Teil Gottes ist oder nur sein Produkt. Und nicht nur das! Wenn das Wort "erzeugt" benutzt worden wäre, dann könnte man eventuell davon sprechen, dass Gott etwas hergestellt hat. Da aber in der gesamten Bibel für diesen Vorgang das Wort "gezeugt" gebraucht wird, liegt das Schwergewicht auf der Annahme, dass Jesus ein tatsächlicher Teil von Gott ist. Dann lässt sich Jesu Eigenschaft als Sohn auch verstehen, denn ein Produkt als Sohn zu adoptieren, das erinnert einfach zu stark an das italienische Märchen von Pinokkio.

Das Wort "zeugen" hat den semantischen Inhalt der Familienbildung durch Vermehrung. Darin ist die Bibel 100%ig eindeutig und klar. Sie sagt an keiner Stelle, dass Jesus ein Produkt Gottes sei, das er dann später durch Adoption zu Ehren hätte kommen lassen. Doch die Festlegung der WTG auf das Wesen Jesu als ein Produkt von Meisterhand eröffnet ihr die Behauptung, Gott sei Jehova und nur er sei als Gott anzubeten. Damit hat sie die Aussage Jesu (Johannes 5,23) ausgehebelt. Dass diese Worte Jesu dennoch in der Bibel weiter enthalten sind, ist für die WTG kein weiteres Problem, weil sie die von ihr verführten Menschen sehr bewusst um diese Worte betrügt, indem sie sie einfach verschweigt.

Mit der Irrlehre, Gott habe Jesus selbst gemacht und dann als seinen Sohn angenommen, unterstellt Gott genau das traurige Schicksal, das wir von dem Puppenvater des Pinokkio her kennen. Einsamkeit und ein verfahrenes, trauriges, sinnloses Dasein sind die Kennzeichen einer solchen Existenz. Indem die WTG leugnet, dass Jesus Geist vom Geiste Gottes ist, beleidigt sie Gott selbst, indem sie ihm unterstellt, Gott müsse sich etwas herstellen, das er dann später zu seiner Kurzweil oder zu sonst etwas benutze. Dass Gott für alle Menschen so unbekannt ist, dass wir einfach nicht nachvollziehen können, wie Jesus aus Gott entstanden ist, das unterschlägt die WTG geflissentlich, nur um Jesus einen zeitlichen Anfang anzudichten.

Doch war Jesus in Gott und er war Gott selbst, bevor Vater und Sohn sich trennten und sich doch nicht trennten, denn sie blieben eins. Als Gottes Sohn ist Jesus ohne Anfang, denn als "Nachkomme" Gottes war er in Gott, bevor er aus Gott geboren wurde.

Die falsche Annahme der Zeugen Jehovas, Jesus sei "gemacht" worden, ist eine der notwendigen Grundlagen der WTG-Irrlehre, der sie verfallen sind. Nur zu leicht blenden sie die Tatsache der Sohnschaft Jesu aus und folgen der WTG-Theologie in den Irrtum, Jesus sei nur ein gemachter Engel. Dass die Bibel durchgehend von Zeugung spricht und nicht von Erzeugung im Sinne der Herstellung, wird von der WTG konsequent ignoriert.

Danach brachte Gott durch Jesus alle anderen Dinge ins Dasein.

Mit dieser kleinen These fängt die Wachtturm-Gesellschaft die Aussage der Bibel ab, dass alles durch Jesus und zu ihm hin geschaffen worden ist. Jesus wird in der Wachtturm-Theologie als eine Art Werkmeister bezeichnet, der quasi den Schöpfungsakt von Gott übernahm, ohne selbst Gott zu sein. Dieser geistige Irrflug, jemand könne Schöpfer sein, ohne Schöpfer zu sein, ist ebenfalls nicht in der Bibel zu finden. Wenn Gott uns in vielen Dingen auch paradox erscheinen mag, weil wir ihn nicht begreifen können, so stellt die Bibel uns hier nicht vor einen Widerspruch, wie ihn die Wachtturm-Gesellschaft konstruiert. Nach der Bibel ist Jesus Gott aus Gott und ist der Schöpfer der Welt und von allem um sie herum. Die Schöpfung in ihrer Gesamtheit entspringt aus der Kraft Jesu, nicht weil er der Werkstattleiter des Chefs ist, sondern weil er Gott aus Gott ist.

Der uralte Traum von der Geschäftsführung durch einen Angestellten, am besten durch den eigenen Sohn, mag ja noch als Modell für die WTG-Lehre herhalten, aber vergessen wird dabei, dass Menschenvater und Menschensohn zwei völlig getrennte Einheiten sind. Dies ist bei Gott und seinem Sohn nicht der Fall. Sie sind getrennt und doch eins. Jesus ist weder als Produkt von der Werkbank des Vaters gefallen, noch ist er der Sohn eines Vaters nach menschlicher Vorstellung. Die Gemeinschaft Gottes und Jesu ist eine Gemeinschaft, für die wir keinen wirklichen Vergleich auf Erden besitzen. Die unbegreifliche Einheit Gottes in mindestens zwei Wesensformen macht die Bibel unter anderem klar, indem sie den Geist Gottes mit dem Geist Christi auf eins setzt. Mal spricht sie vom Geist Gottes, mal vom Geist Christi und meint in beiden Fällen den Heiligen Geist.

Auch die Situation, in der Jesus die Jünger anpustet und sagt, empfangt den Heiligen Geist, zeugt davon, dass er selbst diesen Geist als den eigenen besitzt. Ansonsten hätte er Supermagier sein müssen, wenn er als Engel (wie ihn die WTG sieht) durch Ausatmen den Geist Gottes hätte weitergeben können.

Jesus hatte eine besondere Liebe zur Menschheit. Kein Wunder, daß Jehova seinen einziggezeugten Sohn dafür auswählte, einem besonderen Vorsatz zu dienen, als über die Menschen das Todesurteil gesprochen wurde!

Übergangslos kommt die WTG mit der Liebe Jesu, die jeder mindestens vom Hören kennt. Damit versucht sie Jesus als geeignetes Geschöpf hinzustellen, dessen Opferung in Gottes Augen genügt, um der absoluten Gerechtigkeit Gottes Genugtuung zu geben. Diese Abweichung von der Tatsache, dass nichts genügen kann, um Gottes Gerechtigkeit zufrieden zu stellen – außer ihm selbst – führt in der Fortentwicklung der Irrlehre der Zeugen Jehovas zu dem ebenfalls nicht in der Bibel vorhandenen Satz: Die Sünde des ehemals vollkommenen Adams müsse oder könne durch das Opfer eines vollkommenen Geschöpfes getilgt werden. Wenn auch solche Anspielungen in der Bibel benannt werden, so bleibt bei der Wachtturm-Auslegung doch immer dieser schale Beigeschmack, dass die Gnade nicht aus Gott kommt, sondern aus einem Sühnemechanismus, dem selbst Gott unterworfen ist. Doch ist Gott nicht irgendwelchen Mechanismen unterworfen, sondern lediglich seinem eigenen Sein. Und dieses Sein Gottes ist absolute Gerechtigkeit und absolute Liebe gleichzeitig, weil er in allem absolut ist, die sich nach menschlichem Verständnis gegenseitig ausschließen müssen. Aus diesem Sein Gottes entspringt die Opferung seiner selbst. Und das nicht aus einem Opfer-Sühne-Mechanismus, sondern aus seinem liebevollen Willen, die Befriedigung seiner absoluten Gerechtigkeit nicht uns, sondern sich selbst aufzuerlegen.

Von daher kann von einem Auserwähltsein Jesu nicht die Rede sein, denn Jesus ist als einziger dazu geeignet, den Widerstreit zwischen absoluter Gerechtigkeit und absoluter Liebe zu lösen, indem er – Gott aus Gott – Mensch wurde und die Strafe auf sich nahm.

Man kann an diesen kleinen Wegführungsschritten (Kein Wunder, daß Jehova seinen einziggezeugten Sohn dafür auswählte ...) erkennen, wie die WTG ihre Leser Zentimeter für Zentimeter von der Wahrheit wegführt. Die Rettung der Welt lag von Anbeginn in der Hand Jesu und er wurde nicht dafür ausgewählt, sondern ist der einzige dafür Geeignete.

Gott erwähnte im Garten Eden bei der Verkündung des Urteils, das über Adam, Eva und Satan gefällt worden war, einen künftigen Retter in Form eines "Samens". Dieser Same oder Nachkomme sollte kommen, um die von Satan, dem Teufel, der "Urschlange", verursachten furchtbaren Leiden zu beseitigen. Der verheißene Same sollte Satan und alle, die ihm nachfolgen würden, zermalmen.

Mit Willkür springt die Wachtturmlehre über die Rettung der Menschen hinweg direkt zu den Nebeneffekten des Werkes Jesu. Nicht die Versöhnung aller Menschen mit Gott steht im Mittelpunkt, sondern die Nebenprodukte, die im Zuge der Rettung der Menschheit durch Jesus anfallen. Dies ist Programm bei der Wachtturm-Gesellschaft. Sie will nicht, dass die Versöhnung im Vordergrund steht und als das einzig wichtige zwischen uns und Gott gilt, sondern sie baut auf die Dinge, die sich aus dieser Erlösung nebenbei entwickeln. Sie hat einen eigenen Plan mit der Welt, in der sie selbst die Herrschaft innehat. Dafür schürt sie die Hoffnung auf die sensationelle Beseitigung des Bösen, unterschlägt aber, dass jeder Mensch in Jesus den Frieden mit Gott machen muss. Die Hoffnung auf die Beseitigung des Bösen ist die Grundlage der WTG-Lehre und die Zeugen Jehovas müssen sich teuflisch anstrengen, um einen guten Stand vor Jehova zu haben. Die sukzessive Verbesserung der Welt geht bei den Zeugen Jehovas parallel zu der Vervollkommung der ihrer Teilnehmerschaft auf Erden. Auf diese Weise sorgt die Wachtturm-Gesellschaft bei ihren Leuten für einen lebenslangen religiösen Dauerstress. Dass aber jeder Mensch jetzt und hier durch Jesus Frieden mit Gott machen kann, der ewig hält und nicht von unserer eigenen Leistung abhängt, das unterschlägt sie.

Im Laufe der Jahrhunderte offenbarte Gott allmählich mehr über den Samen, der auch als Messias bezeichnet wurde. Wie in der Tabelle auf Seite 37 gezeigt wurde, gab es eine große Anzahl von Prophezeiungen, in denen Einzelheiten in Bezug auf viele Umstände seines Lebens auf der Erde vorausgesagt wurden. Er sollte zum Beispiel furchtbare Mißhandlungen ertragen, um seiner Rolle in Gottes Vorsatz gerecht zu werden.

Auf der Abbildung sieht man keine Spur von Misshandlungen!
Keine Spur von Misshandlungen

Die WTG springt ruckzuck von der Lüge, dass Jesus von einem Jehova zum Opfertier ausgewählt wurde, über die Erlösung des einzelnen Menschen hinweg zu den Geschehnissen bei der Wiederkunft Christi und dann wieder zurück zu abwägenden Bibeleinzelheiten, die die Geschichte belegen sollen. Dass alle diese biblischen Belege für das Werk Christi nur die Erlösung jedes einzelnen Menschen betreffen, unterschlägt sie. Sie hat eine erlösungslose Theorie entwickelt, die nur grobe Zusammenhänge auf die Weltveränderung projiziert, aber die Versöhnung des einzelnen Menschen mit Gott umgeht. Und in der anschließenden schön flach gehaltenen Beweiserwähnung suggeriert sie den Zeugen Jehovas, dass die Unterschlagung der persönlichen Erlösung in Ordnung sei.

Diese Mittel der Irritation benutzt die WTG sehr oft, um von der Wahrheit, Jesus, abzulenken. Sie behauptet halbseidene Sachen und führt dann biblische Beweise an, die zwar entfernt mit einzelnen Punkten korrelieren, aber mit Sicherheit nicht den WTG-Blick bestätigen. Um vor diesen speziellen WTG-Fallen geschützt zu sein, muss ein Mensch mit Jesus Gemeinschaft haben! Ohne die geistliche Beheimatung des Menschen in der Kraft Jesu ist die Lehre der Wachtturm-Gesellschaft absolut undurchsichtig und wirkt dadurch absolut verführerisch. Man geht daran wie ein Student, der in den ersten drei Semestern nur von der Hoffnung lebt, das Ganze irgendwann einmal zu verstehen. Nach dem Ablauf dieser Zeit ist es für den "Interessierten" allermeistens schon zu spät, denn er ist tief eingebunden in das menschlich moralische Menschen-Selbsterlösungskonstrukt der WTG.

WARUM DER MESSIAS STERBEN MUSSTE
Eine in Daniel 9:24-26 aufgezeichnete Prophezeiung sagte voraus, daß der Messias – Gottes Gesalbter – einen großartigen Vorsatz verwirklichen würde. Er sollte auf die Erde kommen, um für immer "die Übertretung zu beendigen und der Sünde ein Ende zu bereiten und für Vergehung Sühne zu leisten und Gerechtigkeit herbeizuführen". Der Messias würde für treue Menschen das Todesurteil beseitigen. Doch wie sollte er das tun? Wie aus der Prophezeiung hervorgeht, würde er "abgeschnitten", das heißt zu Tode gebracht werden.

Die Verwirklichung eines großen Vorsatzes führt die WTG permanent im Munde. Sie stellt Jehova als einen dar, der sich ganz fest etwas vorgenommen hat und jetzt da oben ganz fest die Daumen drückt, dass die Zeugen Jehovas das Kind geschaukelt kriegen.

Den damaligen Israeliten war der Gedanke der Sühnung von Vergehen vertraut. Unter dem Gesetz, das Gott ihnen durch Moses gegeben hatte, brachten sie in Verbindung mit ihrer Anbetung regelmäßig Tieropfer dar. Diese erinnerten das Volk Israel daran, daß Menschen etwas benötigen, was ihre Sünden sühnt oder zudeckt. Der Apostel Paulus faßte diesen Grundsatz folgendermaßen zusammen: "Ohne Blutvergießen gibt es keine Vergebung". Christen stehen nicht unter dem mosaischen Gesetz mit seinen Forderungen wie zum Beispiel Schlachtopfern. Sie wissen auch, daß Tieropfer keine dauerhafte und vollständige Vergebung von Sünden bewirken können. Statt dessen schatteten diese dargebrachten Opfer ein weit wertvolleres Opfer vor – das Opfer des Messias oder Christus. Dennoch mögen wir uns fragen: "Mußte der Messias unbedingt sterben?"

Ohne Blutvergießen gibt es keine Vergebung.
Keine Spur von Misshandlungen

Und doch stellt die Wachtturm-Gesellschaft in diesem Artikel Jesus ohne einen Tropfen Blut dar. Damit setzt sie ein Zeichen dafür, dass der Jesus, der in der Jehova-Religion gewertschätzt wird, tatsächlich nicht dafür geeignet ist, die Vergebung der Sünden zu bewerkstelligen. Die Hinweise auf die wahren Sachverhalte, die sie aus der Bibel klaubt, werden nach allen Regeln der Kunst direkt widerlegt durch eingängige Bilder, die das genaue Gegenteil von dem aussagen, was die Bibel berichtet. Diese die Wachtturmlehre entblößenden Darstellungen sind die hauseigene Überleitung zur falschen Auslegung dessen, was Jesus für die Welt getan hat. Faszinierend ist dabei, dass kaum ein Mensch die satanische Komponente der Wachtturmbilder erkennt.

Ja, der Messias mußte sterben, wenn Menschen gerettet werden sollten. Damit wir den Grund dafür verstehen, müssen wir uns an das Geschehen im Garten Eden zurückerinnern und versuchen, das ungeheure Ausmaß dessen zu erfassen, was Adam und Eva verloren, als sie gegen Gott rebellierten. Sie hatten die Aussicht auf ewiges Leben. Als Kinder Gottes standen sie außerdem mit ihm in direkter Verbindung. Doch als sie die Herrschaft Jehovas verwarfen, verloren sie all das und brachten Sünde und Tod über die Menschheit.

Die Nutzung des biblisch überbrachten Sündenfalls Adams und Evas als letztlich einzigen Fehler der Menschheit, der ausgeglichen werden musste, bringt der Wachtturm-Gesellschaft den Vorteil, ein Selbstverständnis in den Zeugen Jehovas zu installieren, das davon ausgeht, man könne sich selbst so weit vervollkommnen, bis Gott einen annehmen müsse. Dass jeder Mensch vor Gott in absoluter Weise sein Leben verwirkt hat, wird nicht nur in den Hintergrund gerückt, sondern vollends ausgemerzt. Das Opfer Jesu betrifft dann nicht mehr den einzelnen Menschen selbst, sondern nur noch das Weltschema, die Menschheitsgeschichte und den Religionswerdegang, der selbstverständlich in der irdischen Organisation Jehovas gipfelt. Mit der Verdrängung des Opfers Jesu auf den großen übergeordneten Zusammenhang zieht die Wachtturm-Gesellschaft ganz gewieft den einzelnen Menschen aus der Verantwortung gegenüber Jesus heraus. Damit verbindet sie auch noch das konkrete Verbot, zu Jesus zu beten, und isoliert damit den einzelnen Zeugen Jehovas so stark von Jesus, dass eine Kontaktaufnahme in den meisten Fällen niemals mehr möglich ist.

Der Herabwürdigung des Lebens und des Todes Jesu zu einem Ausgleich für einen gewissen Verlust, den die Menschheit einmal erlitten hat, macht aus Jesus eine Art Baustein in einem freimarerischen Konzept der Weltverbesserung, lässt aber nicht mehr zu, dass der einzelne Mensch ganz für sich allein durch Jesus mit Gott ins Reine kommt. Daher redet die Wachtturm-Religion auch nicht von der "Gnade", sondern nur von einer "unverdienten Güte". Diese stellt quasi das Startkapital der besseren Menschen dar, auf das die Zeugen Jehovas mit ihrer eigenen Güte weiter aufbauen. Gefordert wird von dem Zeugen Jehovas, dass er immer darauf achtet, einen guten Stand vor Jehova zu haben.

Unsere Ureltern verschwendeten gewissermaßen ein riesiges Vermögen und stürzten sich in enorme Schulden. Adam und Eva gaben diese Schulden an ihre Nachkommen weiter. Weil wir nicht vollkommen und sündenlos geboren worden sind, ist jeder von uns sündig und sterblich. Wenn wir krank werden oder etwas Verletzendes sagen, von dem wir wünschten, es wäre ungesagt geblieben, verspüren wir die Auswirkungen unserer ererbten Schuld – menschliche Unvollkommenheit. Unsere einzige Hoffnung besteht darin, das zurückzuerhalten, was Adam verloren hat. Doch wir können uns kein vollkommenes menschliches Leben verdienen. Da jeder unvollkommene Mensch Sünden begeht, verdienen wir alle den Tod, nicht das Leben.

Weil wir nicht vollkommen und sündenlos geboren worden sind, ist jeder von uns sündig und sterblich. Auch hier wird wieder die Verlorenheit des Menschen auf einen besonderen Umstand abgewälzt, für den kein Mensch etwas kann. Warum sollte also ein Zeuge Jehovas Schuldbewusstsein vor Gott haben, wo doch seine Herrin, die Wachtturm-Gesellschaft, ihm ausdrücklich sagt: Du kannst ja gar nichts dafür! Vielmehr wird die tatsächliche Schuld vor Gott beschönigt und weggemacht. Die WTG-Organisation gewinnt mit dieser Umsortierung von Schuld und Vergebung eine ungeheure Macht über die ihr folgenden Menschen und vereitelt im selben Moment jede Chance, dass der Mensch zu Jesus kommt und seine Schuld tatsächlich im Glauben an ihn loswird.

Die als Entschuldigung angeführte "menschliche Unvollkommenheit" unterstreicht noch einmal den Grundsatz: Du kannst in Wirklichkeit nichts dafür – jemand anderes trägt die Verantwortung für deine Sünde und wir, die Wachtturm-Gesellschaft, wir sorgen dafür, dass wir das für dich schon in den Griff kriegen.

Unsere einzige Hoffnung besteht darin, das zurückzuerhalten, was Adam verloren hat. Mit dieser These legt die Wachtturm-Gesellschaft den Fokus auf Adam. Wieder ist jemand anderes verantwortlich und wieder können wir wirklich nichts dafür! Wieder mus ein uns ganz fremder Zusammenhang geregelt werden – keinesfalls geht es um unser persönliches Verschulden gegenüber Gott und den Menschen. Wieder zeigt die Wachtturm-Gesellschaft mit dem Finger auf einen ganz weit weg von uns gelagerten Sachverhalt, den keiner lösen kann außer der Wachtturm-Gesellschaft in Verbindung mit der ihr eigenen Wachtturm-Ideologie. Die Jesusversteher aus Brooklyn entblättern hier eine Sicht der Dinge, die alles bezwecken kann außer der Bereinigung der Schuld des einzelnen. Die Versöhnung des einzelnen wird mit chirurgischer Genauigkeit ausgeschlossen und alle Aufmerksamkeit wird auf einen fernen Mechanismus gelenkt, auf den sowie so keiner einen Einfluss hat.

Dass die wahre Hoffnung, die Jesus uns gibt, darin liegt, völlig unabhängig vom Rest der Welt mit Gott ins Reine zu kommen, auch dann, wenn wir über Adam und Eva und die ganze Welt nichts wissen, das hat die Wachtturm-Gesellschaft erfolgreich und gründlich aus der Bibel entfernt und lässt es in ihren Lehren zu keiner Sekunde aufblitzen. Immer dreht sich das Fähnchen der Wachtturmreligion nach speziellen Erkenntnissen, die es nur bei den Zeugen Jehovas gibt. Dass dabei Jesus selbst über kurz oder lang keine relevante Rolle mehr spielt, ist Sinn und Zweck der Veranstaltung.

Konnte jedoch etwas im Austausch für das Leben geopfert werden, das Adam verlor? Gottes Maßstab der Gerechtigkeit erforderte einen Ausgleich – "Seele für Seele". Somit mußte ein Leben geopfert werden, um für das Leben zu bezahlen, das verlorenging.

Während der Moslem mit der Gewichtung und Ausmessung der Sünde sehr ungenau umgeht und darauf rechnet, dass Allah schon irgendwie alles mit einem zugedrückten Auge sieht, kommt der treue und verständige Sklave mit dem Elektronen-Mikroskop und rechnet aus, was genau bezahlt werden muss. Wie ein geiziger Gast im Restaurant, dessen einzige Sorge es ist, dass er auch ja kein Trinkgeld gibt, vermisst die Wachtturm-Gesellschaft genau den Schaden, der zu bezahlen wäre. Bei der Wachtturm-Gesellschaft ist Gott eine Versicherungsanstalt, die genauestens darauf erpicht ist, nicht mehr zu zahlen als unbedingt nötig. Doch die Bibel liefert uns ein ganz anderes Bild von Jesus!

Römer 5, 15-17: Mit der Übertretung ist es aber nicht so wie mit der Gnadengabe. Denn wenn durch des einen Übertretung die vielen gestorben sind, so ist viel mehr die Gnade Gottes und die Gabe in der Gnade des einen Menschen Jesus Christus gegen die vielen überreich geworden. Und mit der Gabe ist es nicht so, wie es durch den einen kam, der sündigte. Denn das Urteil führte von einem zur Verdammnis, die Gnadengabe aber von vielen Übertretungen zur Gerechtigkeit. Denn wenn durch die Übertretung des einen der Tod durch den einen geherrscht hat, so werden viel mehr die, welche den Überfluss der Gnade und der Gabe der Gerechtigkeit empfangen, im Leben herrschen durch den einen, Jesus Christus.

Selbst wenn wir die Adam-Christus-Rechnung aufmachen, müssen wir einsehen, dass die Menge der persönlichen Sünden eines jeden von uns spätestens in der Summe den Unfall Adams weit übersteigt. Sie sind zwar rein theologisch Folge aus Adamas Fehltritt, doch die Verantwortung gegenüber Gott und den Menschen trägt jeder Mensch für sich. Deshalb muss das Opfer, das den Schaden des Sündenfalls bereinigt, so millionenfach mehr sein, dass jeder Mensch in der vollen Gnade stehen kann. Und zwar nicht in einer herabmechanisierten, automatisch ausgestanzten Gnade wie die Millionen von Wachtturm-Heften, sondern in Form der persönlichen Zuwendung Christi zu jedem einzelnen Menschen. Diese Zuwendung hat er uns auch versprochen. Er ist bei jedem von uns bis ans Ende aller Tage. Das kann kein Engel leisten, der gerade mal die (verlorene) Vollkommenheit Adams im Gerechtigkeitsgleichgewicht der Welt wiederherstellt. Jesus muss schon deswegen Gott sein, weil er versprochen hat, im Herzen eines jeden einzelnen an ihn Gläubigen zu sein. Das ist unendlich mehr als das Zurechtbiegen eines Gerechtigkeitsunfalles.

Dafür genügte jedoch nicht irgendein Leben. In Psalm 49:7, 8 heißt es mit Bezug auf unvollkommene Menschen: "Nicht einer von ihnen kann irgendwie selbst einen Bruder erlösen noch Gott ein Lösegeld für ihn geben (und der Erlösungspreis ihrer Seele ist so kostbar, daß er aufgehört hat auf unabsehbare Zeit)." War die Situation daher hoffnungslos? Nein, keineswegs.

Um die schauerliche Herabwürdigung Jesu durch die Wachtturm-Theologie zu kaschieren, konstruiert der treue und verständige Sklave einen besonderen Ersatzwert, der Jesus in den Augen der Zeugen Jehovas noch größer erscheinen lässt als ’n Appel und ’n Ei. Jesus bekommt eine gewisse Wertstellung von der Wachtturm-Gesellschaft zugewiesen wie ein Abteilungsleiter bei der Post. Nein, ein normaler Briefträger hätte diese Aufgabe nicht übernehmen können ...

Im Hebräischen bezeichnet das Wort "Lösegeld" die Summe, die bezahlt wird, um einen Gefangenen loszukaufen, und es drückt auch die Gleichwertigkeit aus.

Gibt es eine Sprache, wo das Wort "Lösegeld" etwas anderes ausdrückt als im Hebräischen? Man sieht an solchen Sätzen, wie angestrengt der Wachtturm-Gott daran arbeitet, den Menschen einzureden, Jesus könne nur das und das wert sein. Mit solchen luftleeren Phrasen pumpt die Wachtturm-Gesellschaft die Menschen voll, um zu verhindern, dass sie zu Jesus gehen und sich überraschen lassen, wer er wirklich ist. Die Zeugen-Jehovas-Führung strickt an einem dichten Netz der sinnleeren Halb- und Nebensätze und zwischendurch webt sie auch einen komplett sinnlosen Satz ein und kann zurecht darauf spekulieren, dass Menschen, die sich bis hierher auf die Wachtturm-Theologie eingelassen haben, diese Luftnummern als solche nicht mehr erkennen.

Nur ein vollkommener Mann konnte als Gegenwert für das dargebracht werden, was Adam verlor. Der einzige vollkommene Mann, der nach Adam geboren wurde, war Jesus Christus. Daher wird Jesus in der Bibel der "letzte Adam" genannt, und uns wird versichert, daß Christus "sich selbst als ein entsprechendes Lösegeld für alle hingegeben hat". Während Adam an seine Kinder den Tod weitergegeben hat, ist Jesu Vermächtnis das ewige Leben. In 1. Korinther 15:22 wird erklärt: "Denn so, wie in Adam alle sterben, so werden auch in dem Christus alle lebendig gemacht werden." Passenderweise wird Jesus daher als "Ewigvater" bezeichnet.

Das ist das Steckenpferd der Wachtturm-Denke: Jesus ist nicht mehr gewesen als Adam. Und die Kennzeichnungen Jesu als Gott, die die Bibel bringt, werden "passenderweise" und direkt auf dieses Gerechtigkeitsgleichgewicht zwischen Adam und Jesus reduziert. Dass aber die Schuld eines jeden einzelnen Menschen von Jesus zu bewältigen war, das wird geschickt ausgeblendet, indem das Gerechtigkeitsweltbild an die Eins-zu-eins-Relation zwischen Adam und Jesus gebunden wird. Die Wirksamkeit des Opfers Jesu ist auf diese Weise für die Zeugen Jehovas unwirksam gemacht, weil nur die Welt in Ordnung gebracht werden musste. Alle wichtigen Sequenzen, die Jesus gebracht hat, um die individuelle Rettung zu betonen (z.B. die Fußwaschung), geraten in Vergessenheit und haben in dem Religionsbild der Neue-Welt-Maurer aus Brooklyn nichts mehr zu suchen.

WIE DAS LÖSEGELD BEZAHLT WURDE
Im Herbst des Jahres 29 u. Z. ging Jesus zu seinem Verwandten Johannes, um sich taufen zu lassen und sich dadurch darzustellen, Gottes Willen zu tun. Bei dieser Gelegenheit wurde Jesus von Jehova mit heiligem Geist gesalbt. Dadurch wurde Jesus der Messias oder Christus, der von Gott Gesalbte. Dann begann Jesus seinen Dienst, der dreieinhalb Jahre dauern sollte. Er bereiste sein gesamtes Heimatland, predigte Gottes Königreich und sammelte treue Nachfolger um sich. Doch wie vorausgesagt, regte sich bald zunehmender Widerstand.

So wurde das Lösegeld bezahlt? Das ist doch nur eine Beschreibung des Jobs eines neuzeitlichen Zeugen Jehovas. Außer natürlich der Sache mit dem Heiligen Geist. Hier wird nichts anderes skizziert als das Programm, das die heilsbringende Wachtturm-Gesellschaft den Zeugen Jehovas auferlegt hat. Nichts davon hat mit der Bezahlung des Lösegeldes zu tun.

Jesus stellte mutig die Heuchelei der geistlichen Führer bloß, und diese sannen auf seinen Tod. Sie schmiedeten einen arglistigen Plan, zu dem Verrat, ungesetzliche Verhaftung, ein unzulässiges Gerichtsverfahren und die Falschanklage wegen Aufstandes gehörten. Jesus wurde geschlagen, angespien, verspottet und erhielt Peitschenhiebe, die tief in sein Fleisch schnitten.

Auf der Abbildung sieht man keine Spur von Peitschenhieben.
Keine Spur von Misshandlungen

Der römische Statthalter Pontius Pilatus verurteilte ihn schließlich zum Tod an einem Marterpfahl. Er wurde an einen hölzernen Pfahl genagelt, an dem er dann aufrecht hing. Jeder Atemzug war eine Qual, und es dauerte Stunden, bis der Tod eintrat. Während der gesamten Prüfung bewahrte Jesus vollkommene Lauterkeit Gott gegenüber.

Vollkommene Lauterkeit gegenüber der Wachtturm-Gesellschaft, die die Zeugen Jehovas auch gerne "ihre Mutter" nennen, ist das Lebensziel, das den Jehova-Abhängigen vorgestellt wird. Durch Jesus können sie ja nicht gerettet werden, sondern sie müssen sich auf die Techniken der Wachtturm-Gesellschaft verlassen, die einem vorschreibt, wie man einen guten (rettungswürdigen) Stand vor Jehova erwirbt. Dass aus eigener Kraft kein Mensch vor Gott bestehen kann, selbst wenn er 1000000000000 Jahre lang Zeuge Jehovas wäre und 12 Stunden täglich im Predigtdienstwerk tätig wäre, das wird geflissentlich mit der Floskel vom guten Stand vor Jehova übermalt. Die Zeugen Jehovas dürfen nicht erfahren, dass außer Jesus nichts und niemand in der Lage ist, einen Menschen zu Gott zu bringen.

Auf diese Weise gab Jesus am 14. Nisan 33 u. Z. sein Leben als "ein Lösegeld im Austausch gegen viele".

Gut dass die Konstruktion des Weltgerechtigkeitsgleichgewichts zwischen Adam und Jesus schon so fest in die Hirne der Zeugen Jehovas gemeißelt wurde. Sonst müssten sie spätestens an diesem simplen Satz erkennen, dass Jesus unendlich mehr ist als Adam.

Jehova konnte vom Himmel aus sehen, wie sein geliebter Sohn litt und starb.

Mit diesem kleinen Sätzchen stellt die teuflische Irrlehre Jehovas Gott als einen fast unbeteiligten Zuschauer dar. Während dieser Jesus das größte Opfer bringt, das das Universum je gesehen hat und je sehen wird, befindet sich Gott in der bequemen Position des Zuschauers, und wenn er einmal kurz weggeschaut hätte, dann hätte er die Show auch noch verpasst. Das ist das Gottesbild, dass dem Vater Jesu von der Wachtturm-Gesellschaft angehängt wird. Dass Gott aber selbst sich in Jesus für uns zu Tode bringen ließ, das muss als Tabu draußen bleiben. Dass Gott also nicht bequem zuschaute, sondern zu 100 Prozent an dem Tod Jesu beteiligt war und diesen Tod in Jesus zu 100 Prozent selbst für uns erlitt, das darf in der Wachtturmlehre nicht stattfinden. Daran ist für jeden Christen erkennbar, dass der Glaube der Zeugen Jehovas an die Gleichwertigkeit zwischen Adam und Jesus eine antichristliche Religion ist.

Warum ließ Gott zu, daß diese furchtbaren Dinge geschahen? Er tat es aus Liebe zur Menschheit.

Aus Liebe zur Menschheit tun viele Menschen sehr viel. Sie opfern sich selbst auf und verfolgen nur gute Ziele. Und dieser Vater dieses Jesus lässt einen Engel "aus Liebe zur Menschheit" verrecken! Was für eine Schande! Während Millionen von Menschen sogar ohne Jesus sich für die Menschheit einsetzen und aufopfern, bringt dieser Gott es gerade mal fertig, jemanden anderes zu schicken. Das ist das Bild, das Satan so gern von Gott malen will. Deswegen muss er die Irrlehre in die Welt setzen, dass Jesus nur ein Engel war und nicht Gott.

Jesus sagte: "So sehr hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen einziggezeugten Sohn gab, damit jeder, der Glauben an ihn ausübt, nicht vernichtet werde, sondern ewiges Leben habe".

Und wieder wird nach dem eklatanten Schlag ins Gesicht Gottes eine Portion Wahrheit nachgeschoben, damit die Zeugen Jehovas, die der Wachtturmlehre folgen sollen, nicht wie die Hühner auf der Autobahn erschrecken. Mit der Zeit entsteht bei den Zeugen Jehovas so eine Art seelische Hornhaut, die sie schon vorher davor schützt, klare Gotteslästerungen des treuen und verständigen Sklaven als solche zu erkennen.

Der Tod Jesu lehrt uns, daß Jehova ein Gott der vollkommenen Gerechtigkeit ist. Mancher mag sich fragen, warum Gott nicht von seinen Grundsätzen der Gerechtigkeit, die Seele für Seele erfordern, abgewichen ist und auf einen Ausgleich für Adams sündigen Lauf verzichtet hat. Der Grund ist, daß sich Jehova immer an seine Gesetze hält und sie nie außer acht läßt, nicht einmal, wenn das große persönliche Opfer für ihn mit sich bringt.

Mit anderen Worten: Gott ist ein sturer Bock. Diese übertriebene Gerechtigkeit Gottes nervt schon immer alle Menschen, die mit Jesus nichts zu tun haben wollen. Viele sagen: "Ich will ja gar nicht in den Himmel. Da ist es doch nur langweilig." Und dieser sture Gott beharrt auf seiner Gerechtigkeit. Und dieses "große persönliche Opfer " hat der Wachtturm-Wind schon lange weggeweht. So schwer kann es ja nicht gewesen sein, jemand anderes vorzuschicken, oder? "Hey, Jesus, mach du das doch mal. Du bist doch so loyal." Dieses abgewrackte Bild von Gott liebt der Teufel innig. Dafür installiert er auch gerne einmal eine Religion von elitärem Stand. Hauptsache, dieser Jesus wird von den Menschen nicht als das erkannt, was er ist. Nämlich als der allmächtige Gott, der sich selbst für uns erniedrigte bis in den Tod.

Die Gerechtigkeit Jehovas erforderte es aber auch, daß sich in Verbindung mit Jesu Tod alles zum Guten wandte. Wäre es gerecht gewesen, den treuen Jesus für immer im Todesschlaf zu lassen? Natürlich nicht!

Die Auferstehung Christi, die der wahre Christ als den Sieg über den Tod zur Kenntnis nimmt, wird hier als unvermeidbare Nebensache dargestellt. Man kann richtig die gerümpfte Nase Satans sehen, während er diese Worte den Schreibern des Wachtturm eingibt. "Naja, nun hat er sich in "Todesschlaf" versetzen lassen, jetzt muss er auch mal wieder aufwachen." Die Tatsache der Auferstehung Christi wird hier noch einmal so sinnentleert wie möglich dargestellt. Es geht nicht darum, dass Jesus laut Bibel den Tod besiegt hat, sondern es geht darum, dass man den Jesus ja nicht auf ewig da herumliegen lassen kann. Spüren Sie, wie der Wachtturm-Jehova am liebsten mit allen Mitteln eine alte Decke über diesen Jesus legen würde?

In den Hebräischen Schriften war prophezeit worden, daß Gottes Loyalgesinnter nicht im Grab bleiben würde. Er schlief Teile von drei Tagen im Grab; dann auferweckte Jehova Gott ihn zum Leben als mächtiges Geistwesen.

Hier arbeitet die Wachtturm-Religion wieder mit der Anhäufung eines Unsinns auf den anderen und lässt nebenbei wieder eine Spezial-Wachtturm-Floskel einfließen (Gottes Loyalgesinnter). Sie behauptet, dass Jesus im Grab nur schlief und das auch noch nicht einmal durchgehend. Er schlief laut Wachtturm-Gesellschaft nur ein paar Stunden am Tag. Wer diesen bodenlosen Unsinn glaubt, der glaubt auch die Behauptung, das Jehova Gott ist und den Menschen Jesus Christus zu einem Geistwesen machte.

Diese Geschicklichkeit der Wachtturm-Schreiber kommt immer wieder vor und schiebt in ganz wenigen kurzen unsinnigen Sätzen die nackte Lüge tief in die Herzen und Hirne der Zeugen Jehovas. Man überliest das und denkt nicht weiter darüber nach, denn man hat ja nicht den Vergleich! Man hat ja Jesus nicht kennengelernt und kann nicht beurteilen, wie und wer Jesus tatsächlich ist. So können die Seelen der Zeugen Jehovas zu jedem unbegreiflichen Blödsinn gewendet werden.

Jesus gab bei seinem Tod sein menschliches Leben für alle Zeiten auf. Er wurde bei seiner Auferstehung zu himmlischem Leben ein lebengebender Geist.

Durch die Behauptung: "Er wurde bei seiner Auferstehung zu himmlischem Leben ein lebengebender Geist" baut die Wachtturm-Gesellschaft wieder ganz nebenbei ein, dass Jesus vorher kein lebengebender Geist gewesen sein kann. Sie übertüncht damit ganz nebenbei und unauffällig, dass die Bibel davon berichtet, dass alles durch Jesus, für Jesus und zu ihm hin erschaffen wurde. Wie sollte ein nicht lebengebender Geist das Universum erschaffen können? Das interessiert aber den Wachtturm-Wahrheitsverdreher in keinster Weise. Wenn er eine Verzerrung Jesu in seinem Text unterbringen kann, dann tut er es!

Und als Jesus zum heiligsten Ort des Universums auffuhr, war er wieder mit seinem himmlischen Vater vereint und brachte ihm in aller Form den Wert seines vollkommenen menschlichen Lebens dar. Der Wert dieses kostbaren Lebens konnte von da an zugunsten gehorsamer Menschen angewandt werden. Was bedeutet das für uns?

Wo ist der "heiligste Ort des Universums"? Ist der Mond heiliger als die Erde? Wo fängt der Weltraum an, heilig zu werden? – In der Wachtturmphilosophie darf es keinen Himmel geben, der nicht in diesem materiellen Universum angesiedelt ist. Denn dann würde die Bindung der Zeugen Jehovas ans Irdische aufgelöst und wäre nicht mehr für die teuflische Lehre des Wachtturmverbandes wirksam. Die Zeugen Jehovas sollen ganz an die irdische Sichtweise gebunden werden und da kann und darf nicht von einem Himmel gesprochen werden.

Als Jesus von seiner Engelsmission auf der Erde wieder nach Hause kommt, legt er wie der Deutsche auf dem Amt das Formular auf den Tisch, mittels dessen der Vorgang der Zeugen-Jehovas-Vervollkommnung bewerkstelligt werden kann. Dieses extravagante Genehmigungsverfahren in den Sphären dieses Jehova-Gottes ermöglicht es der Wachtturm-Theologie doch noch, dem Leben Jesu einen gewissen Sinn abzuringen. Denn ganz ins Absurde darf diese Religion Jesus nicht führen, weil sonst die so aufwendig Hinters-Licht-Geführten abspringen könnten. Also konstruiert man lieber eine Art Anwendungstechnik des vollkommenen Lebens Jesu. Wie das dann genau abläuft, bleibt im Dunkeln. Ist ja auch nicht so wichtig. Hauptsache, die Brüder und Schwestern der Weltbruderschaft Jehovas bleiben im Zug nach Nirgendwo.

CHRISTI LÖSEGELD UND WIR
Betrachten wir drei Bereiche, in denen wir schon heute Nutzen aus Christi Loskaufsopfer ziehen.

Nutzen aus der Bibel ziehen, Nutzen aus dem Loskaufsopfer ziehen ... dies sind Lieblingsformulierungen der Wachtturm-Gesellschaft. Die damit verbundene Implikation ist eine Art Ausbeutung dessen, was Gott laut Wachtturm-Strategie getan hat. Da wird Gott kurzerhand zu einer Art Aktienbestand, den man für sich ausschlachten kann und unter der Führung der Wachtturm-Gesellschaft auch ausschlachten sollte. Man trägt Gewinn davon. Man streicht Profit ein. Dieser undankbare Umgang mit Gott und seinem Wort kennzeichnet die Denke des treuen und verständigen Sklaven.

Erstens ermöglicht es die Sündenvergebung. Durch Glauben an das vergossene Blut Jesu haben wir "die Befreiung durch Lösegeld", ja "die Vergebung unserer Verfehlungen".

Da ist aber kein vergossenes Blut!
Keine Spur von Misshandlungen

Haarscharf schliddert der Wachtturmschreiber hier an der Wahrheit vorbei. (Durch Glauben an das vergossene Blut Jesu haben wir Befreiung und die Vergebung unserer Sünden!) Das war aber knapp. Gut, dass diese Aussagen durch die Vermischung mit der Vokabel Lösegeld nicht wirklich von den Zeugen Jehovas ernstgenommen wird, denn die geistige Verknüpfung mit den Loskaufsopfer-Theorien der Wachtturm-Gesellschaft treten beim Lesen dieser Sätze sofort in den Vordergrund. Auf diese Weise kann der Wachtturmschreiber ruhig einmal einen Ausrutscher in die tatsächliche Lehre der Bibel wagen. Es ist ja alles durch die Spezialschulungen (Kostenloses Bibelstudium) abgefedert.

Daher können wir Gott im Namen Jesu um Vergebung bitten, selbst wenn wir eine schwere Sünde begangen haben. Wenn wir wirklich bereuen, wendet Jehova den Wert des Loskaufsopfers seines Sohnes auf uns an. Gott vergibt uns und gewährt uns den Segen eines guten Gewissens, statt an uns die verdiente Todesstrafe für das Sündigen zu vollstrecken.

Und sogleich wird die Wahrheit der Bibel wieder in die Wachtturm-Kuchenform gegossen. Der Wert des Loskaufsopfers findet Verwendung. Dass Jesus selbst Sünden vergibt, muss unbedingt ignoriert werden. Denn dann könnte er womöglich als Gott angesehen werden! Das muss der treue und verständige Sklave unbedingt vermeiden.

Zweitens bildet Christi Loskaufsopfer die Grundlage für unsere Zukunftshoffnung.

Während der wahre Christ auf Jesus hofft, hoffen die Zeugen Jehovas auf die Zukunft. Sie haben eine feste Vorstellung, wie das alles abzulaufen hat, und sie sind ja auch oft und lange genug im Bibelstudium und in der Zusammenkunft gewesen, um sich nachhaltig Hirn und Hintern platt zu drücken. Wer so viel über die Welt-Zukunft unter der Welt-Führung der Wachtturm-Gesellschaft gelernt hat, wird nicht leicht die hohe Anzahl der investierten Stunden über Bord werfen oder anzweifeln wollen. Daher hat für Zeugen Jehovas das Wort "Zukunftshoffnung" auch eine ganz besondere Bedeutung: Sollte ich wirklich auf einen Gott vertrauen, dem ich nur durch Jesus gefallen kann, wo ich doch schon so viel Zeit meines Lebens damit verbracht habe, den Zukunftsprognosen des treuen und verständigen Sklaven zu lauschen? Sollte ich wirklich nach all dieser Anstrengung und Bemühung alles revidieren und diesem Jesus persönlich vertrauen?

Der Apostel Johannes sah in einer Vision, daß "eine große Volksmenge, die kein Mensch zählen konnte", das kommende katastrophale Ende des gegenwärtigen Systems der Dinge überleben wird. Warum werden sie überleben, während Gott viele andere vernichtet? Ein Engel erklärte Johannes, daß die Angehörigen der großen Volksmenge "ihre langen Gewänder gewaschen und sie im Blut des Lammes weiß gemacht [haben]", wobei das Lamm Jesus Christus darstellt.

Aber da ist gar kein Blut des Lammes!
Keine Spur von Misshandlungen

Solange wir Glauben an das vergossene Blut Jesu Christi ausüben und im Einklang mit den göttlichen Anforderungen leben, werden wir in Gottes Augen rein sein und die Hoffnung auf ewiges Leben haben.

Und wieder ist der Punkt erreicht, wo der Wachtturmschreiber sein anderes Evangelium den Menschen an die Füße binden kann. Er erwähnt kurz die Sache mit dem Blut des Lammes, um sofort danach und ohne Übergang den "Einklang mit den göttlichen Anforderungen" als zweites Standbein daneben zu stellen. Dieser "Einklang mit den göttlichen Anforderungen" wird selbstverständlich vom treuen und verständigen Sklaven festgelegt und ergibt sich nicht aus der rettenden Kraft Jesu. Nein! Dazu brauchen die Zeugen Jehovas eine weitere Rettungsinstanz: die Wachtturm-Gesellschaft. Und während der an Jesus gläubige Christ seinen Glauben niemals handwerklich ausübt, sondern diesen Glauben einfach hat, ist den Zeugen Jehovas beschieden, wie Räder im Uhrwerk ihr Dasein im materiellen Abarbeiten der Forderungen ihrer falschen Herrin zu fristen und damit eine gewisse Hoffnung auf ewiges Leben zu verbinden. Der wahre Christ hat Glaubensgewissheit und ist sich sicher, dass er begnadigt ist und ewig lebt, wenn es einen Gott gibt. Der Zeuge Jehovas kann nur mit größter Vorsicht darauf spekulieren, dass er sich eine Nebenfahrkarte erarbeitet, indem er danach strebt, "im Einklang mit den göttlichen Anforderungen [zu] leben".

Drittens ist das Loskaufsopfer der größte Beweis der Liebe Jehovas.

Dieser Jehova, dem die Wachtturm-Gesellschaft in ihren Schriften und Vorträgen immer wieder das Attribut "Gott" beistellen muss, liebt garantiert nicht die Menschen. Sondern dieser Jehova schließt die Menschen bewusst durch eine Irrlehre vom Heil aus und verdirbt so ihr gesamtes Leben. Jeder Zeuge Jehovas steht in einem gequälten und entseelten Leben, das davon geprägt ist, durch Wachtturm-Fleiß sich einen gewissen Überschuss zu erarbeiten, der mit Sicherheit nicht dafür ausreicht, sich den Zugang zu Gott zu erkaufen. Dieser Jehova belastet seine Gläubigen massiv mit Dämonen und macht sie von Jesus abtrünnig, indem er ihnen erzählt, Jesus sein auf keinen Fall Gott.

Christi Tod verkörpert die beiden größten Ausdrucksformen der Liebe in der Geschichte des Universums: I. Gottes Liebe, seinen Sohn zu senden, damit er für uns starb; 2. Jesu Liebe, sich bereitwillig als Lösegeld anzubieten. Wenn wir wirklich Glauben ausüben, wird diese Liebe auf uns angewandt. Der Apostel Paulus sagte: "[Der] Sohn Gottes ... [hat] mich geliebt und sich selbst für mich dahingegeben".

Wieder wird die Lüge in die Wahrheit eingebettet. Die Lüge von der Ausübbarkeit des Glaubens im Sinne der katholischen Werksgerechtigkeit steht hier mitten zwischen den biblischen Aussagen. Das Ausüben des Glaubens ist für die Zeugen Jehovas wie die Floskel, mit der sich ein Katholik brüstet: "Ich bin praktizierender Katholik!" Diese Werksgerechtigkeit, die man in der katholischen Theologie findet, greift auch die Zeugen Jehovas am Kragen und wirft sie in den Feuersee eines auf ewig sinnlosen Lebens.

Für die Liebe, die Gott und Christus bewiesen haben, wollen wir uns daher dankbar erweisen, indem wir Glauben an Jesu Loskaufsopfer ausüben.

Die permanente Wiederholung des Schlagwortes "Glauben ausüben" sollte die Strategie der Wachtturm-Gesellschaft genug entlarven.

Es führt zu ewigem Leben, das zu tun.

Doch es kommt noch schlimmer! Nicht das Loskaufsopfer, sondern dieses spezielle Wachtturm-Glauben-Ausüben führt zu ewigem Leben.

Doch unsere Rettung war nicht der wichtigste Grund für Jesu Leben und Tod auf der Erde.

Jetzt, wo die Katze aus dem Sack ist und schon dabei ist, den Menschen auf die Hose zu pinkeln, darf auch der Rest der Wachtturm-Lüge ans Tageslicht: So wichtig sind wir Jesus eigentlich auch nicht! Im Grunde ist er ja für die Steitfrage gestorben.

Nein, sein Hauptinteresse galt einer wirklich großen, einer universellen Streitfrage. Wie wir im nächsten Kapitel sehen werden, berührt diese Streitfrage jeden von uns, weil sie zeigt, warum Gott Bosheit und Leid in der Welt so lange zugelassen hat.

Nachdem aus Jesus Christus, aus seinem Leben und seinem Werk, nur noch ein ausgehöhltes Gerippe in der Wachtturm-Ideologie übriggeblieben ist, wird ihm auch noch unterstellt, in Wirklichkeit gar nicht so sehr für uns gestorben zu sein. Nein! Da war ja noch ein viel wichtigeres Problem. Es ist die Frage, die im Zeugen-Jehovas-Jargon als die Streitfrage gilt. Lesen Sie mehr über dieses Kunstwerk, das die Wachtturm-Gesellschaft der Bibel übergestülpt hat!

Kommentare
01

Es fehlt nicht nur das Blut, sondern auch die Dornenkrone von Jesus. Ausserdem glaube ich, dass Jesus am Kreuz gestorben ist, nicht an einem Pfahl. Zu sehen ist auch der Dämon in der Brust von Jesus. So verarscht die Wachtturm-Gesellschaft Jesus und die Menschheit.

Grüsse Ninjo [20.10.2009]

02

Diese Seiten proglamieren immer wieder, das Zeugen Jehovas mit Jesus nichts am Hut haben! In meinen Gesprächen mit diesen Menschen, musste ich aber immer wieder feststellen, das auch Sie sagen: Ohne Jesus geht garnichts! Man muss, laut den Zeugen, Jesus als seinen Herrn annehmen! Irgendwie stimmt doch da was nicht, oder?!

Hoffe auf ne Vernünftige Erklärung und nicht schon wieder auf eine "Sarkastische Ohrfeige"!

Gruß Jörg [30.06.2010]

03

Hallo Jörg, der Jesus der Wachtturm-Gesellschaft ist blutleer. Dadurch, dass sie die Religionsmethodik bevorzugen, aus Gott und Jesus zwei getrennte Personen zu machen, können sie Jesus nicht als ihren Herrn annehmen. Dabei liegt die Sachlage klar vor uns! Niemand kann zwei Herren dienen und das Gebot "du sollst keine anderen Götter neben mir haben" verbietet kategorisch, jemand anderen als Herrn anzunehmen, der nicht Gott ist. Biblisch gültig ist aufgrund des mosaischen Gesetzes nur die Identität Jesu als Allmächtiger, wenn seine Worte gelten sollen, dass wir ihn bekennen und ihn als unseren Herrn annehmen sollen.

Die Wachtturm-Lehre ist eine klare Zwei-Götter-Lehre, die das Gesetz Moses missachtet und neben dem angeblich wahren Jehova Gott einen zweiten, etwas niedriger angesiedelten Jesus Gott installiert (Johannes 1,1). Innerhalb dieses Wirrwarrs lässt sich die Frage nicht beantworten, wie man als Zeuge Jehovas Jesus als seinen Herrn annehmen will. Das ist unmöglich.

Die Sprüche der Zeugen Jehovas, sie würden auch an Jesus glauben und ihn als ihren Herrn anerkennen, können nicht mit ihrer Mehr-Götter-Theologie vereinbart werden (das Wort war ein [weiterer] Gott). In ihren Herzen wissen sie auch sehr genau, wie wenig von diesen Sprüchen ehrlich gemeint ist.

Rüdiger [30.06.2010]

04

Zitat: "Man muß laut den Zeugen Jehovas Jesus als seinen Herrn annehmen."

Ich war einige Zeit mit der Lehre und den Zeugen Jehovas beschäftigt. Erst auf meine Nachfrage bekam ich gesagt, dass man zu Jesus nicht beten darf. So war es jedenfalls im Jahr 2006.

Jesus kann nicht ihr Herr sein, wenn sie nicht zu ihm beten, ihm danken, ihn bitten, ihn über alles lieben. Denn so würde er zu ihrem Gott werden. Sie beten, danken, bitten, lieben ihren Jehova.

Jesus sagte: Der Vater im Himmel schickt seinen Geist im Namen Jesu. Also müssen doch die Menschen, um den Geist Gottes zu empfangen, Jesus selbst darum bitten, Jesus danken, Jesus lieben.

Doris [30.06.2010]

05

Ja Doris, es ist eigentlich alles ganz simpel und klar. Jeder Mensch kann Jesus annehmen und begreifen, niemand ist ausgeschlossen. Er ist der Weg zu allem Heil. Erst die Sonderform des Glaubens, das Glauben Ausüben, die Religion mit Machtanspruch, die Organisation mit Alleinstellungsmerkmal und all diese Extra-Varianten verbauen den Menschen den Weg zu Jesus.

Dem Verderber sind alle Götter recht, Maria, die Mutter Gottes, Bafomet, Baal, Jehova und der Untergott Wachtturm-Jesus. Selbst der ist dem Teufel recht und lieb. Hauptsache, die Menschen können keine Verbindung zu Jesus selbst aufbauen. Das ist ihm wichtig.

Rüdiger [01.11.2010]

06

Oh man Leute Ihr habt echt keine Ahnung was Ihr da schreibt....

Lest bitte 1.Korinther 11:3 Da wird dch die Antwort gegeben....

Und das ist echt Gotteslästerung, so den Namen Gottes zu lästern...

Naja aber Ihr wisst ja was in Matthäus 7:21-23 steht....

Und was ist der Wille seines Vaters??? Jungs und Mäddels Studiert die Bibel und hört auf zu lästern.....

Dimitri N. [24.03.2011]

07
1. Korinther 11,3 Ich lasse euch aber wissen, dass Christus das Haupt eines jeden Mannes ist; der Mann aber ist das Haupt der Frau; Gott aber ist das Haupt Christi.

Wieso liest Du daraus, dass Jesus nicht Gott ist? Wenn Jesus ein anderer Gott ist, dann brichst Du 24 Stunden am Tag das Gesetz "du sollst keine anderen Götter neben mir haben". Denn dann hast Du zwei Götter in Deiner Religion.

Und wieso wird das Lamm in Offenbarung 5,13-14 von allen Geschöpfen wie der Vater angebetet? Wieso sagt Jesus in Johannes 5,23: "... damit sie alle den Sohn ehren, wie sie den Vater ehren. Wer den Sohn nicht ehrt, der ehrt den Vater nicht, der ihn gesandt hat"? Sagt Jesus, dass ihm eine andere Ehre gebührt als dem Vater? Nein! Er sagt, dass es die selbe Ehre ist.

Der Name Jehova ist nach wie vor eine simple Erfindung katholischer Mönche. Die haben tatsächlich einfach Buchstaben gemischt. Lies es nach auf Wikipedia: "Die Schreibweise Jehova, Iehovah oder Jehovah wird auf den Dominikanermönch Raymund Martini zurückgeführt. Dieser übersetzte um 1270 verschiedene Bibelteile aus dem Hebräischen ins Lateinische; in den Handschriften seines Werks Pugio Fidei adversus Mauros et Judaeos wird das Tetragramm mit Iehovah wiedergegeben. Man nimmt an, dass er die masoretische Punktierung der zu adonaj gehörigen Vokale (e-o-a) mit den Konsonanten JHWH zu I-e-H-o-V-a-H kombinierte. – Diese Schreibung verwendeten dann viele Theologen, darunter Nikolaus von Kues (etwa in seiner Predigt In Principio Erat Verbum von 1428), Petrus Galatinus in seinem Werk De Arcnis catholicae veritatis (1518), William Tyndale in seiner Pentateuchübersetzung (1530), Dominikus von Brentano (1785). Ihnen folgten einige deutsche ..."

Dieser Name wurde erst um das Jahr 1270 eingeführt. Kann eine menschliche Erfindung wirklich der Name Gottes sein?

Rüdiger [24.03.2011]

PS: Den Namen Jehova kann man nicht lästern, denn er ist selbst Lästerung. Die Wachtturmschreiber müssen immer hinter Jehova das Wort Gott schreiben, damit man sich womöglich doch noch daran gewöhnt, dass er Gott sein könnte. Dies ist ein Armutszeugnis, ein klares Zeichen, dass Jehova nicht Gott ist.

08

Zitat: "Naja aber Ihr wisst ja was in Matthäus 7:21-23 steht...."

Seltsamerweise geben ZJ immer genau diese Bibelstellen an, die das Gegenteil von dem sagen, was sie gerne hätten. Sie hören nur, dass Jesus sagte, dass er einen Vater im Himmel hat. Dass er der Vater ist, hören sie nicht aus den anderen Worten. Selbst in den Worten des einen Satzes nicht.

Matthäus 7,21-23 Es werden nicht alle, die zu mir sagen: Herr, Herr!, in das Himmelreich kommen, sondern die den Willen tun meines Vaters im Himmel. Es werden viele zu mir sagen an jenem Tage: Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen geweissagt? Haben wir nicht in deinem Namen böse Geister ausgetrieben? Haben wir nicht in deinem Namen viele Wunder getan? Dann werde ich ihnen bekennen: Ich habe euch noch nie gekannt; weicht von mir, ihr Übeltäter!

Matthäus 7,8 Denn wer da bittet, der empfängt; und wer da sucht, der findet; und wer da anklopft, dem wird aufgetan.

Matthäus 7,14-16 Wie eng ist die Pforte und wie schmal der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind's, die ihn finden! Seht euch vor vor den falschen Propheten, die in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber sind sie reißende Wölfe. An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen. Kann man denn Trauben lesen von den Dornen oder Feigen von den Disteln?

Matthäus 7,20 Darum: an ihren Früchten sollt ihr sie erkennen.

Matthäus 8,1-4 Als er aber vom Berge herabging, folgte ihm eine große Menge. Und siehe, ein Aussätziger kam heran und fiel vor ihm nieder und sprach: Herr, wenn du willst, kannst du mich reinigen. Und Jesus streckte die Hand aus, rührte ihn an und sprach: Ich will's tun; sei rein! Und sogleich wurde er von seinem Aussatz rein. Und Jesus sprach zu ihm: Sieh zu, sage es niemandem, sondern geh hin und zeige dich dem Priester und opfere die Gabe, die Mose befohlen hat, ihnen zum Zeugnis.

Ihnen zu einem Zeugnis! Welches Zeugnis? Ein Zeugnis, dass Jesus Gott ist, selbst als er als Mensch auf Erden war. Jesus sagte in Vers 3: Ich wills tun. Was meinte Jesus mit den Gaben, die Moses empfohlen hat? Es waren die Gaben an Gott, JHWH.

Doris [25.03.2011]

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Erstellungsdatum: 13.10.2009 ♦ DruckversionDownloadsLinks auf andere InternetseitenDatenschutzerklärungInhaltKontaktImpressum
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