Zeugnis für Jesus – Er ist leiblich auferstanden

Zeugen Jehovas vom Opfer Jesu Christi geschickt abgelenkt

von Andre

Ich wünschte, ich könnte helfen. Da ich und meine Frau selber Zeugen Jehovas waren, weiß ich, wie schwierig es ist, mit einem Zeugen Jehovas in ein echtes Gespräch zu kommen. Kurz bevor ich mich von der Wachtturm-Gesellschaft trennte, mailte ich ein paar mal mit meinem besten Freund (der ebenfalls ZJ ist), um ihn über ein paar Ungereimtheiten in der Lehre der Wachtturm-Gesellschaft aufmerksam zu machen. Ab da merkte ich, man beißt förmlich auf Granit (und das obwohl auch er niemals ganz unkritisch war). Ein anderes Mal versuchte ich mit meiner Oma darüber zu reden, auch da biss ich wie auf Granit. Sie hörte mir erst gar nicht zu, was mich ziemlich wütend machte und ich anfing laut zu werden (und im Grunde habe ich dadurch die Wachtturm-Gesellschaft bekräftigt, da ich dadurch das klassische Klischee vom unbeherrschten Abtrünnigen und dem sanftmütigen Zeugen Jehovas, der sich durch nichts aus der Ruhe bringen lässt, erfüllte).

Weißt Du, ab wann es bei mir wirklich "klick" gemacht hat? Als ich erkannte, dass Jesus niemals als Geistwesen auferstanden ist, sondern mit seinem fleischlichen Leib, in dem er auch gestorben ist. Diese Lehre von der Auferstehung Jesu als Geistwesen hat die Wachtturm-Gesellschaft ganz geschickt entwickelt. Jeder, der sich auf ein Studium mit Zeugen Jehovas einlässt, wird früher oder später mit dieser Lehre konfrontiert. Diese satanische Irrlehre anzunehmen, bewirkt bei dem Studierenden mehreres – einmal fühlt er sich als "Wissender", da eigentlich nur die Wachtturm-Gesellschaft diese Lehre bringt und damit sagt: "Sieh her! Nur wir haben die wahre, tiefe Erkenntnis. Alle anderen christlichen Gemeinschaften lehren eine falsche Auferstehung Jesu Christi!". Der Studierende fühlt sich so, als ob er nun anderen Christen überlegen ist, da er nun Dinge weiß, in denen sich alle anderen irren.

Zweitens und überhaupt das wichtigste Ergebnis ist, dass vom Opfer Jesu Christi von nun an geschickt abgelenkt werden kann, denn wie Paulus im 1. Korinther argumentiert, hängt gerade alles von der richtigen Auferstehung Jesu Christi ab (dazu schreibe ich gleich unten mehr).

Der Studierende muss jedoch darauf erst eingestimmt werden, eine solche im Grunde irrsinnige Lehre, anzunehmen. Ihm muss zuvor ein unkritischer Geist "eingeimpft" werden (besonders wenn er aus einer anderen christlichen Gemeinschaft stammt) und dies erreicht die Wachtturm-Gesellschaft beim Studium dadurch, dass sie zuvor den Studierenden in ein für die meisten neues Geheimnis einweiht: Jesus ist nicht am Kreuz, sondern am Pfahl gestorben.

Die Wachtturm-Gesellschaft exerziert dieses im Grunde schon fast banale Thema bis zum Geht-nicht-mehr mit dem Studierenden durch. Im Grunde ist es für die Bedeutung des Todes Jesu Christi völlig irrelevant, ob er an einem Kreuz oder an einem Pfahl gestorben ist. Wieso aber legt die Wachtturm-Gesellschaft dennoch so viel Wert darauf? Weil sie die Funktionsweise unseres Gehirns kennt! Jeder kennt das Sprichwort: "Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, wenn er auch die Wahrheit spricht". Unser Gehirn ist darauf trainiert, möglichst gleiche Muster zu erkennen.

Unterhalten wir uns z.B. mit einer Person und stellen wir im Verlaufe des Gesprächs fest, dass er sich z.B. widerspricht oder dass er lügt, dann suchen wir im weiteren Verlauf nach weiteren Lügen oder Widersprüchen. Alles, was uns unser Gesprächspartner ab diesem Moment erzählt, egal wie ehrlich es ist, werden wir fortwährend nur noch mit Argwohn und unter Vorbehalt annehmen. Der umgekehrte Fall spielt sich genauso ab. Vertrauen wir einem Gesprächspartner, weil wir bei ihm keine Ungereimtheiten feststellen konnten, dann werden wir immer vertrauensseliger, d.h. er kann uns im Grunde irgendwann lauter geschickte Lügenmärchen auftischen, unser Gehirn wird diese kaum noch bewusst wahrnehmen.

Die Wachtturm-Gesellschaft legt durch eine geschickte Argumentationsweise sehr viel Wert darauf, den Studierenden dazu zu bringen, zu glauben, Jesus ist nicht an einem Kreuz sondern an einem Pfahl gestorben. Alle anderen christlichen Gemeinschaften bezichtigt die Wachtturm-Gesellschaft dabei ganz geschickt der absichtlichen Lüge, indem sie im Grunde behauptet, alle anderen Gemeinschaften würden genau wissen, dass Jesus an einem Pfahl gestorben ist, nur die Wachtturm-Gesellschaft gibt dies auch ehrlich zu und hat deshalb ihre Lehre dahingehend korrigiert (denn es wird kaum vergessen, darauf hinzuweisen, dass auch Zeugen Jehovas früher an das Kreuz glaubten. Diese Art der geschickten Manipulation begegnet dem Studierenden immer wieder: "Früher haben auch Zeugen Jehovas Weinachten gefeiert, bis sie erkannten, dass es verkehrt ist" usw.)

Glaubt er diesen Argumenten, dann deshalb weil er sich wieder denkt: Mann, oh Mann! Die Wachtturm-Gesellschaft ist ja wirklich ehrlich. Während alle christlichen Gemeinschaften auf ihren Irrtum beharren, ändert sich die Wachtturm-Gesellschaft sofort, wenn sie eine neue "Wahrheit" entdeckt! Ab diesem Zeitpunkt ist der Geist für Lügen empfänglich, wenn sie geschickt verpackt sind, da er immer unkritischer wird. Der Grund für ein durch und durch satanisches Lehrgebäude ist gelegt und der Studierende wird sich kaum dagegen wehren können, da hauptsächlich Menschen mit Zeugen Jehovas studieren, die so gut wie gar keine biblischen Kenntnisse besitzen, und denen man dementsprechend eine Lüge nach der anderen erzählen kann.

Aber jetzt möchte ich noch gern auf den von Dir auf Deiner Website angeführten Paulus-Brief 1. Korinther eingehen, da die Argumentationsweise des Paulus auch darauf hinweist, wie Jesus auferstanden sein muss:

21 Denn weil ja in der Weisheit Gottes die Welt durch die Weisheit Gott nicht erkannte, so gefiel es Gott wohl, durch die Torheit der Predigt die Glaubenden zu erretten; 22 weil ja sowohl Juden Zeichen fordern, als auch Griechen Weisheit suchen; 23 wir aber predigen Christum als gekreuzigt, den Juden ein Ärgernis, und den Nationen eine Torheit; 24 den Berufenen selbst aber, sowohl Juden als Griechen, Christum, Gottes Kraft und Gottes Weisheit; 25 denn das Törichte Gottes ist weiser als die Menschen, und das Schwache Gottes ist stärker als die Menschen.

Paulus schreibt davon, dass er sowohl den Juden als auch den Nationen den gekreuzigten Christus predigt. Er schreibt, dass es die Nationen als Torheit betrachten. Aber was betrachteten sie als Torheit? Das ein Mensch an einem Kreuz starb? Bestimmt nicht, dass kannten sie von den Römern. Aber sie betrachten es als Torheit, dass ein Mensch von den Toten aufersteht.

Denn glaubten nicht gerade die Heiden (z.B. die Griechen) an die Unsterblichkeit der Seele? Gerade diese Lehre des griechischen Philosophen Platon, der in der Zeit von 427 bis 347 v. Chr. lebte, war zum damaligen Zeitpunkt schon lange verbreitet. Glaubten nicht gerade die Heiden, dass wenn ein Mensch stirbt, ein Teil von ihm weiterlebt? Konnten sie es also wirklich als Torheit betrachten, wenn ihnen Paulus das lehrte, was die Wachtturm-Gesellschaft uns lehrt – nämlich das Jesus nicht als Mensch sondern als Geistwesen unsichtbar auferweckt wurde? Das wäre für sie niemals eine Torheit gewesen – im Gegenteil, das hätte fast ihrem Glauben entsprochen. Aber an eins glaubten sie nicht: dass ein Mensch wieder als Mensch zum Leben kommen würde. Für die Juden war dies ein Ärgernis, aber für die Heiden war dies unmöglich. Sie würden über jeden, der ihnen so etwas erzählt, lachen und ihn als Spinner abstempeln. So etwas ist noch nie passiert und widersprach der damals üblichen und logischen Ansicht über den Tod und dessen Auswirkungen. An ein Weiterleben nach dem Tod glaubten damals alle, aber eine Auferstehung von den Toten war für sie unmöglich und lächerlich.

Kommentare
01

Du wünschtest, du könntest helfen. Andre, du ahnst nicht, wieviel Du aus meiner Sicht jetzt schon bewegt hast! Sicher wird man nicht ohne weiteres mal eben die Schlichen Satans als solche sehen oder anerkennen können. Aber die Einsicht, die Du hier vermittelt hast, die ist ne echte Chance.

Irgendwo in einem Petrusbrief gibt es die Anweisung: "Wenn du etwas in der Gemeinde sagst, dann sage es als das Wort Gottes!" Das hat mich für viele Situationen vorbereitet und ich habe mich in dem, was ich erkannt hatte, dann auch wie einer gefühlt, der dazu berufen war, es als das Wort Gottes zu sagen. Der Geist benutzt uns.

Für weitere Artikel aus Deiner Feder wäre ich sehr dankbar.

"Für die Juden war dies ein Ärgernis, aber für die Heiden war dies unmöglich."

Dies ist heute immer noch genau so! Daran hat sich nichts geändert.

Rüdiger Hentschel [27.07.2007]

02

Hallo André,

deine schönen und stichhaltigen Ausführungen finde ich toll! Respekt!

Zu dem Thema Auferstehung habe ich aber ein wenig Kritik anzubringen bzw. Einwände. Jesus ist als MENSCH von seinem Opfer auferweckt worden, das ist klar. Eine große Kleinigkeit, die die WTG verschleiern will, denn bei uns war ein gängiger Ausweg: Jehova hat den Leib Jesu aufgelöst, damit seine sterblichen Überreste nicht für Kulte oder Götzendienst verwendet werden würden ... naja, Schwachsinn halt!

Aber dass ein Mensch von den Toten auferweckt wurde, hat Jesus mehrmals und teilweise unter beträchtlichem Publikum gezeigt. Bei ihm war ja das Phänomen, dass der Leichnahm fehlte.

Das war das Absurde, was sie nicht verstanden, oder siehst du das anders?

Und die WTG hat genau in diese Kerbe geschlagen und ihre eigene Theorie untergebracht.

Und das ist das Gefährliche. Man hantiert mit der verpfuschten Übersetzung des Satan-Sklaven und Klatsch! ... ist man denen auf den Leim gegangen ...

Wachtturm-Klops [17.06.2008]

03

Die WTG behauptet (Grünes ZJ-Buch), daß Jesus als Geistwesen wiedererweckt wurde, er hätte also ständig seine Gestalt gewechselt, hätte sich hin und her, de- und re-materialisiert, hin und her gebeamt.

Siehe aber u.a. den Text mit Thomas, als er seine Finger in die Wunden Jesu legte.

Wachtturm-Klops [17.06.2008]

04

wenn man keine ahnung hat, sollte man es einfach mal lassen so ein scheiß zu schreiben

Namenlos [18.07.2008]

05

Zitat aus "Die Tatsache der Auferstehung" von Josh McDowell, Seite 112 und 113:

"Jesus selbst zerstörte die Theorie von der »geistigen Auferstehung« völlig. Als die Jünger, erschreckt durch seinen Anblick, dachten, sie sähen einen Geist, ermahnte Jesus sie: »Seht meine Hände und meine Füße, daß ich es bin; betastet mich und seht, denn ein Geist hat nicht Fleisch und Bein, wie ihr seht, daß ich habe.» Später aß Jesus Fisch mit seinen Anhängern und zeigte auch damit, daß er aus Fleisch und Knochen war. Matthäus berichtet, als sie Jesus begegneten, umfaßten sie seine Füße und beteten ihn an. Man packt nicht die Füße eines Geistes."

Ihr Zeugen Jehovas seid so unbarmherzig in die Irre geleitet worden, dass nicht einmal mehr die Bibel für euch etwas gilt. Eure irdische Autorität ist so sehr an die theokratische List gewöhnt, dass sie euch inzwischen zu hundert Prozent die reine Lüge eingeschenkt hat. All die Bibelstellen, die klar die Lügen der Wachtturm-Gesellschaft wiederlegen, kennt ihr gar nicht. – Aber im Wachtturm-Nachbeten, da habt ihr alle ne fette Eins! Wie die Schulkinder sitzt ihr in Reih und Glied und lasst euch vier Mal die Woche die frechsten Lügen ins Gesicht klatschen.

Rüdiger Hentschel [18.07.2008]

PS: Die theokratische List oder auch theokratische Kriegslist ist die offiziell erlaubte und sogar empfohlene Anwendung der Lüge, um die Durchsetzung des Königreichs Jehovas zu fördern. Wenn wir uns aber klar machen, dass der Name Jehova nur eine Fiktion katholischer Mönche aus dem 13. Jahrhundert ist (siehe Wikipedia unter dem Suchwort Jehova), dann wird uns klar, dass die Lüge nicht ausdrücklich erlaubt werden musste, denn sie ist im Hause der Wachtturm-Gesellschaft das Allerselbstverständlichste.

06

"... so ein scheiß ..."

Naja, glückselig sind die geistig Armen, denn sie kommen nicht ins Paradies. Jeder hat seine Spielwiese, und dieser arme Kerl probiert eben gerade seine Rechtschreibung aus ... Irgendwie erinnert der mich an eine "gespaltene Persönlichkeit", will irgend etwas, aber kann nicht, wird behindert.

Können wir dir mit etwas helfen? Bist du vielleicht einer aus der Abteilung Gottlästerer bei Infolink Sektenausstieg. de? Kommst mir irgendwie vertraut vor.

Viele Grüße

Wachtturm-Klops [18.07.2008]

07

"... Naja, glückselig sind die geistig Armen, denn sie kommen nicht ins Paradies. ..."

Ist ja auch das Privileg der "Gebildeten" (= durch schulische, religiöse und wirtschaftliche Institutionen Manipulierte), die die scheinbare Macht des Wissens unter anderem unter dem Deckmantel "Religion" ausüben und einfache/normale, aber liebe Leute verdöddeln – scheints.

Ich gratuliere Ihnen zu Ihrer Intelligenz, zu Ihrem Wissen über Rechtschreibung und Ihrer Fähigkeit der Fernpsychologie.

Eigentlich sprecht Ihr doch alle von Dingen, die keiner von Euch weiß, geschweige denn – versteht – oder?

Ihr gebt doch nur Geschriebenes in kopierter Form wieder! Es ist halt immer eine Interpretationsfrage. Andere haben anderes geschrieben – oder eben nichts – weil es einfach nichts zu schreiben gibt/gab. Warum theoretisiert, polemisiert und philosphiert ihr eigentlich, anstatt moralisch gesehen Gutes zu tun?

Liebe Grüsse

Sabine Meier – Schulabbrecherin, Lageristin [16.06.2009]

08

Hallo Sabine,

Rudolf hätte etwas genauer sein sollen. Er meint natürlich das Sonderparadies der Zeugen Jehovas, in das die geistig Armen nicht kommen können. Der Himmel, also die Gemeinschaft mit Gott steht allen offen, die glauben! Genau das ist der Unterschied zwischen der Lehre Jesu und dem, was die Wachtturm-Gesellschaft konstruiert hat. Jesus sagt, dass der Glaube an ihn rettet. Die Wachtturm-Gesellschaft macht daraus ein Wissenslabyrinth, das niemand bewältigen kann.

Wir theoretisieren, polemisieren und philosphieren nicht. Denn Jesus lebt und ist erlebbar. Wenn du im Glauben einmal gerafft hast, dass hinter seiner Botschaft das Größte sitzt, was die Menschheit überhaupt kennt, dann bist du gezwungen, dafür einzutreten. Wir legen Zeugnis ab von dem, der sich uns als Glaubenserfahrung und Hoffnung verfügbar gemacht hat. Es ist der Allmächtige, der sich in Jesus uns hingegeben hat. Aus Liebe.

Ich habe leider auch keine Ausbildung. Aber das ist eine andere Geschichte.

Rüdiger [17.06.2009]

09

Hallo Frau Meier, Ihrer eigenen Aussage nach "nach Schulabbruch" ...

Nicht uninteressant, daß Sie meinen Kommentar von vor fast einem Jahr jetzt kommentieren. Das zeigt mir zumindest Ihr Interesse, hier reinzulesen. Ist es so?

Es ging damals um: "... Die WTG behauptet (Grünes ZJ-Buch), daß Jesus als Geistwesen wiedererweckt wurde, er hätte also ständig seine Gestalt gewechselt, hätte sich hin und her, de- und re-materialisiert, hin und her gebeamt. Siehe aber u.a. den Text mit Thomas, als er seine Finger in die Wunden Jesu legte.

Rudolf [17.06.2008]

Zitat: wenn man keine ahnung hat, sollte man es einfach mal lassen so ein scheiß zu schreiben

Das war die Aussage und die Antwort von anonym darauf. Toll, nicht? Diese Leute, wohl ZJ, haben meist nicht mehr drauf, als im Streitgespräch unbewiesen und verallgemeinernd draufzuhauen. Sie sehen selbst. Ob die Bibel und ihre Auslegung eine Interpretationssache ist, sei dahingestellt. Für Euch ZJ sicherlich, denn darauf ist ja eure selbstgestrickte Religion aufgebaut. Selbstgestrickt, denn ihr behauptet, die wahre Religion zu besitzen und außer euch komme niemand ins Paradies.

Das ist der Knackpunkt. Wenn ihr behaupten würdet, das einzig wahrhaftige Seligmachen bestünde z.B. in der Rettung von Insektenlarven einer bestimmten Art, wäre die Sache wahrscheinlich nie ein Streitpunkt hier. Denn dann wäre euer eifriges und ermüdendes Werk nur einigen wenigen bekannt und hier nicht Streitpunkt. Ganz gewiß nicht.

Aber es ist nun einmal Fakt, daß Ihr aufrichtig Suchende in die Satansfalle lockt und von Jesus wegkettet. Das ist der Grund, warum hier "scharf" zur Sache gegangen wird. Aufklärerisch. Aber du wirst hier auch das Evangelium vom Kreuz und der Gnade Jesu finden. Und das ist des Christen Drang und Wunsch, den Menschen zu helfen, Jesus zu finden.

Deine Aussage "... Eigentlich sprecht Ihr doch alle von Dingen, die keiner von Euch weiß, geschweige denn – versteht – oder? ..." ist deshalb unverständlich, wir verstehen dich darin nicht; es ist wie im tatsächlichen Leben: Zeugen Jehovas und Christen sind Äonen weit voneinander getrennt, obwohl sie momentan auf einem Planeten zusammen wohnen.

Noch was zum Abschluß:

"Du warst in allem Gott gleich und kamst als Mensch zu uns. Du hattest alle Macht und gabst sie für uns auf ... Und im Gehorsam gegen Gott gabst du dein Leben hin, trugst unsere Verfehlungen, die Schuldenlast der Welt ... Jesus, Jesus, jeder wird bekennen: Du bist Herr! Jesus, Jesus, Name über allen Namen: Jesus! ..."

"... doch wenn ich eins sicher weiß: Ich glaub, ich glaub, ich glaub an dich. Mein Gott, mein Heil, mein Weg, mein Ziel, mein Lied, mein Licht, ich glaub, ich glaub, ich glaub an dich ..." (3:16/14 Lieder der Hoffnung, co. 2008 Gerth Medien GmbH, Asslar)

Das glaube ich.

in Hoffnung, Rudolf [17.06.2009]

10

Nun, zu der Frage, ob Jesus im Geiste oder im Fleische auferstanden ist, werde ich nicht Stellung nehmen. Streitet meinethalben weiter darum.

Du sprichst aber einen anderen wichtigen Punkt an, und zu dem möchte ich Stellung nehmen.

Die Zeugen lehren, Jesus sei nicht am Kreuz, sondern am Pfahl gestorben. Das wird eingetrichtert, bis es geglaubt wird. So schafft man Vertrauen, und ist dies erstmal vorhanden, dann frisst der Studierende auch die harten Brocken.

Das macht ein Zeuge Jehovas nicht bewußt. Ich habe mit unglaublich vielen Menschen ein Heimbibelstudium durchgeführt, was mir auch viel Freude gemacht hat. Zuerst habe ich immer Wert darauf gelegt, dass der Studierende alle Texte in seiner Bibel vergleicht. Hatte der Studierende Vertrauen zur Neuen-Weltübersetzung gefasst und eine eigene Neue-Weltübersetzung erworben, dann hatte er mit der Zeit keine Lust mehr die Texte auch noch in seiner Bibel nachzuschlagen. Ich habe das immer dem Studierenden überlassen.

Obwohl ich 15 Jahre dabei war und immer wieder Texte der Neuen-Weltübersetzung mit diversen anderen Bibeln verglich und einzelne Übersetzungen kritisierte, ließ ich mich immer wieder beruhigen mit Erklärungen und Interpretationen.

Erst Jahre nach meinem Ausstieg, als ich die Originaltexte mit den verschiedenen Übersetzungen verglich, war mir klar, wie willkürlich übersetzt wurde (das gilt nicht nur für die Zeugen, sondern für alle!), und dass der Wunsch oder die Überzeugung des Übersetzers viel stärkeren Einfluss hatte, als der reine Text erwarten ließ.

Ich empfehle daher jedem heute, sich die hebräischen und griechischen Texte zu besorgen und mit Personen, die griechisch und hebräisch können über die Texte zu diskutieren. Ich jedenfalls habe das als fruchtbar empfunden.

Der Laie neigt wohl dazu, Dinge, die ihm zu schwierig erscheinen, einfach zu akzeptieren. Da die meisten Zeugen Jehovas Laien sind, die wirklich nur nach dem vorgegebenen Text des zu studierenden Buches Absätze lesen, Bibeltexte nachschlagen, Fragen stellen und Antwort abwarten können, ist es also nicht etwa Bösartigkeit des einzelnen Zeugen Jehovas, der aufrichtig nach Schafen sucht und viel Zeit und Mühe investiert, sondern jenes "blinde" Vertrauen, das er selbst beim eigenen Studium entwickelt hat. Die meisten meiner Ex-Brüder sind ganz liebe Menschen, die noch immer in einre Sackgasse leben.

Margit Ricarda Rolf [10.07.2009]

11

Ricarda, bösartig sicher nur die wenigsten in dem Sinne, wie du es hier beschreibst. Rüdiger selbst bezeichnet ja seine Exfreundin auch als liebenswerten Menschen. Neulich erzählte mir meine Frau von einem Gespräch, das sie hatte mit einem Zeugen Jehova aus ihrer alten Versammlung.

Dieser erzählte ihr nach einer Weile einige Dinge über diese Versammlung, so auch über Bespitzelung, zu der ihn einige Älteste überreden wollten (Beziehungen zw. Mann/Frau).

Er wurde richtig wütend und erregt im Gespräch und meinte, wenn sie nicht bei den Zj wären, hätte er dem einem Ältesten "eins in die Fresse" gegeben, über diesen noch: Ohne die ZJ-Mitgliedschaft würde dieser Älteste schon im Knast sitzen, nur diese Regeln würden ihn vor dem Knast bewahren (so schlimm muß es dort zugehen).

Du siehst also, es ist alles größtenteils aufgesetzt, auch ohne dass diese es immer im Bewußtsein haben. Man ist gefangen, hörig sozusagen, einerseits diesen Lehren, andererseits dem Tr.u.v.S., der Gott vor sich herschiebt. Man vertraut dem Menschenwort, ohne es mitzukriegen, ging mir eine Zeitlang auch so. Und wenn sich mal Zweifel rühren, wird es schnell zugedeckt.

Meine Schwiegermutter z.B. ist der Meinung, wenn doch alles falsch wäre, müßten die "Oberen" schon büßen dafür bei Jehova. Verantwortung. Auch die Millionen Deutschen, Mitläufer und Parteimitglieder der NSDAP, ebenso in anderem Kaliber die SED-Mitglieder ect. mögen durchaus liebe und nette Mitmenschen gewesen sein, keine Frage.

Aber das ist NICHT der Punkt.

So wie meine Schwiegermutter ihr Kind, meine Frau und ihre Enkel verbluten lassen würde, zuschauend und später lamentierend, so haben diese Deutschen Parteimitglieder bis auf wenige Ausnahmen ("Abtrünnige" ...) den Sch... bis zu Ende mitgemacht. Sie, diese z.T. lieben Menschen wurden zu Mittätern, ja ein ganzes Volk wird heute noch in Sippenhaft dafür genommen. Und nicht zu vergessen, die ZJ sind "Lehrer", das scheint man manchmal zu vergessen, wenn auch blinde Lehrer. Sie unterrichten Menschen in der Jesusfernen Lehre der WTG.

Wie ist Jesus selbst mit den Schriftgelehrten seiner Zeit umgegangen? Wir wissen es aus der Schrift. Wir kennen auch ihr Ende, das der Herr selber vorausgesagt hat. Aber das ist sein Gericht, nicht unseres. Unser Gericht hat uns freigesprochen mit Jesu Blut von der Schuld durch unseren Glauben. Diese nicht.

Weißt du, was für eine Eiseskälte in dem Saal zur damaligen Abendmahlfeier herrschte, als ich laut den Herrn bekannte und von den "Symbolen" nahm? Seit dieser Zeit sehe ich auch "liebe Menschen" unter den ZJ mit anderen Augen an, nicht gerade wie die herumgestoßenen Schafe Israels, aber trotzdem ohne jeden Haß. Denn jeder bedarf der Rettung durch den Heiland, auch diese Pharisäer der Neuzeit.

liebe Grüße, Rudolf [10.07.2009]

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#6 Rudolf: "Naja, glückselig sind die geistig Armen, denn sie kommen nicht ins Paradies."

Matthäus 5:3 Selig sind die geistlich Armen; denn ihrer ist das Himmelreich!

So steht es in der Einheitsübersetzung der Bibel. Wenn jemand keine bessere Übersetzung zur Hand hat, versucht er zunächst das Beste aus dem zu machen was er vorfindet. So dachte ich mir, es könnte bedeuten: Selig wird jemand, wenn er alles Böse (alle bösen Gedanken) aus seinem Geist entfernt und er somit arm an Bösem im Geist wird.

Das hätte dann auch mit so etwas wie Intelligenz zu tun, denn man durchdenkt ja laufend seine Handlungen und versucht sich dadurch stetig zu bessern, was das eigene Verhalten anderen gegenüber angeht. Gott hat aber die Bibel weder VON dummen Menschen schreiben lassen, noch hat er sie FÜR dumme Menschen schreiben lassen. Man könnte eher behaupten, wer Gottes Wort liest und es richtig versteht, der ist mehr als schlau. Denn er weiß dann, wie er zu ewigem Leben durch Jesus Christus gelangen kann.

Nun gibt es aber noch eine bessere Übersetzung des Bibelverses Matthäus 5:3 und zwar ist es die wortwörtliche Übersetzung und folgendermaßen im Konkordantes NT zu finden. Sie lautet: Mt 5,3 Glückselig im Geist [sind] die Armen; d[enn] ihrer ist das Königreich der Himmel.

Und plötzlich wird das, was uns Gott sagen will, glasklar. Denn an anderer Stelle in der Bibel steht dieser Vers: Matthäus 19:24 Und wieder sage Ich euch. Es ist leichter [für ein] Kamel, durch [das] Nadelöhr zu gehen, als [für einen] Reichen, in das Königreich Gottes einzugehen.

Findet jemand eine Textstelle in der Bibel als schwierig zu verstehen, so macht er sich am besten auf die Suche nach einer anderen Aussage von Gott in der Bibel und ich kann aus eigener Erfahrung sagen, daß es letztendlich immer klarer wird, was Gott zu uns spricht. Jesus sagt ja immer so schön an vielen Stellen in der Bibel: 'Wer Ohren hat, der höre'.

Jochen [22.01.2011]

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Erstellungsdatum: 27.07.2007 ♦ DruckversionDownloadsLinks auf andere InternetseitenDatenschutzerklärungInhaltKontaktImpressum
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