An Jesus gläubig – auch Charles Taze Russell

Der erste Satz des Testamentes von Charles Taze Russell (auf deutsch erschienen im Wachtturm vom Februar 1917):

Da ich in den vergangenen Jahren zu verschiedenen Zeiten der Wachtturm Bibel- und Traktat- Gesellschaft alle meine persönlichen Besitztümer zugewandet habe, mit Ausnahme eines kleinen persönlichen Bankguthabens von annähernd 200 Dollar bei der Exhange National Bank in Pittsburg, welches rechtmäßig meiner Frau zufällt, wenn sie mich überlebt, so habe ich nur Liebe und christliche, gute Wünsche für alle lieben Mitglieder der Bibelhausfamilie und für alle lieben Mitarbeiter im Erntewerk, ja für alle vom Haushalte des Glaubens an jedem Orte, welche den Namen des Herrn Jesu als ihres Erlösers anrufen.

Elberfelder Bibel

Charles Taze Russell muss scheinbar an Jesus geglaubt und gewusst haben, dass die Erlösung von einer persönlichen Beziehung zum Herrn Jesus abhängig ist. Im einleitenden Satz seines Testamentes taucht der Gedanke auf, der den Kern der Bibel bezeichnet:

"... welche den Namen des Herrn Jesu als ihres Erlösers anrufen".

Dies zeigt deutlich, dass bis zum Tod dieses Mannes die Gemeinschaft der Bibelforscher wenigstens zu großen Teilen noch mit Jesus in Verbindung gestanden haben muss und erst durch die Machenschaften seines Nachfolgers Rutherford vollkommen vom Geist Christi getrennt wurde.

Die heutige Wachtturm-Gesellschaft ist davon geprägt, die Anrufung Jesu als Erlöser zu verteufeln, indem sie behauptet, sie sei Gotteslästerung. Eben wegen dieses Vorwurfs der Gotteslästerung war Jesus nach jüdischem Recht angeklagt und gekreuzigt worden. Indem die Wachtturm-Gesellschaft heute vorgibt, Jesus dürfe nicht angebetet werden, weil er "nur" Gottes Sohn sei, kreuzigt sie ihn erneut. Mit jedem Menschen, den diese verführte Organisation zu ihrem falschen Glauben verführt, kreuzigt sie Jesus erneut.

In der inneren Struktur der Wachtturm-Gesellschaft muss in den Tagen jenes Rutherford eine Wesensveränderung eingetreten sein, die Jesus aus ihrem Zentrum verstieß und die Wachtturm-Gesellschaft an seine Stelle setzte. Anders ist nicht zu erklären, dass Russell noch frei schreiben konnte: "... welche den Namen des Herrn Jesu als ihres Erlösers anrufen", heute aber dieser Gedanke als großes Tabu in der Wachtturm-Gesellschaft herumgeistert.

Die große Entmachtung Jesu, wie sie vom Islam vorgenommen wurde und wie sie auch in der Katholischen Kirche teils verdeckt, teils unverhohlen vorangetrieben wird, fand Raum in einer Gemeinschaft ernster Bibelforscher auf dem Weg zu einer mächtigen Erlösungsorganisation, die sich selbst als Heilsverwalterin und damit als Heilsspenderin einschätzt. Rutherford ist dabei allem Anschein nach der Agent Satans gewesen. Er verantwortet als aktiver Gestalter der Organisation die Trennung von Jesus Christus als Erlöser.

Ob wir die Bibel mit großem Aufwand studieren oder ob wir sie nur in kindlichem Glauben lesen, so fällt uns auf, dass außer Jesus kein Mittler ist zwischen Gott und den Menschen. Doch die Wachtturm-Gesellschaft schwingt sich auf, zwischen Jesus und den Menschen eine weitere Instanz einzubauen. Wenn das so einfach möglich wäre, müssten die Bibelworte ihren vollen Wert einbüßen. Denn zwischen den Menschen und Gott, den beiden entgegengesetzten Polen des biblischen Weltbildes, lässt sie außer für Jesus keinen Raum für etwas, das zwischen den beiden vermitteln könnte.

So gibt sich die Wachtturm-Gesellschaft als "den treuen und verständigen Sklaven" aus und unterlässt es geflissentlich, ihre Herrschaftsfunktion zu erwähnen. Denn sie ist nur Herrin, die mit dem purpurnen Rot der Sünde gekleidet ihre Verführten gängelt und nach Belieben maßregelt. Sie greift als moralische Instanz, geschöpft aus menschlichem Geiste, tief in das Leben ihrer Verführten ein und suggeriert ihnen und anderen Menschen, die Nachfolge der Wachtturm-Gesellschaft sei der Schlüssel zum Königreich Jehovas. Dabei geht sie ganz ungeistlich vor und versucht die Bibel nach menschlichem Denken zusammen zu reimen.

Dass die Trennung vom Geist Christi, die Rutherford eingeleitet hat, bis heute in der Wachtturm-Gesellschaft anhält, spürt jeder gläubige Christ, der sich aus welchen Gründen auch immer, der Versammlung der Zeugen Jehovas nähert. Die dort getriebenen Studien erinnern sehr an Übungen mit gefangenen, am Bindfaden aufgehängten Vögeln, die durch Umherschleudern das Fliegen lernen sollen.

Wie soll das auch anders gehen? Sie versammeln sich ja nicht im Namen Jesu und können so auch nicht seine Gegenwart erfahren. Statt nun aber die abgebrühte, ausgekochte Gehirnwäsche in der Versammlung der Zeugen Jehovas als Wirkung Satans zu entlarven, beugen sich die Zeugen Jehovas unter diese unbarmherzige Dauerbelehrung ihrer Herrin Wachtturm-Gesellschaft. Jeder einzelne, der es wagen würde, Jesus anzubeten, würde sofort erkennen, dass in der Wachtturm-Gesellschaft Satan persönlich regiert. Deshalb ist es unter den Zeugen Jehovas die allerschlimmste Sünde, Jesus irgendeinen Zugang zum eigenen Herzen zu gestatten. Dieser direkte Kontakt mit Jesus hätte explosionsartige Folgen. Die Wachtturm-Gesellschaft ist wie ein Pulverfass, das beim kleinsten Funken des Geistes Christi zu explodieren droht.

Doch den darin befindlichen Menschen zuliebe verzögert der Herr sein Wirken. Er möchte nicht die Menschen vernichten und endgültig von sich weisen. Er sehnt sich nach ihnen und gibt ihnen in seiner unendlichen Geduld jede Chance, zu erkennen, dass er allein als rettender Faktor zählt. Darüber legt der einleitende Satz des Testamentes des Herrn Charles Taze Russell Zeugnis ab. Einer der ihren ist als Jünger Jesu unter ihnen gewesen und als Jünger Jesu von ihnen gegangen.

In der Wachtturm-Gesellschaft tobt sich derweil der glühende Hass Satans aus. Er weidet sich daran, so viele Menschen, besonders den richtigen Glauben suchende Menschen, von Jesus abzuwenden. Er packt sie bei ihrer alten Menschenhaut und versucht ihnen klar zu machen, dass man diese alte Menschenhaut im Grunde nur richtig straff ziehen müsse, damit sie in den Augen Gottes nicht anstößig sei. Doch mit dieser Theorie hat Jesus gründlich aufgeräumt und Paulus schreibt: Ziehet den neuen Menschen an, der uns gegeben ist in Jesus Christus, unserm Herrn.

Jesus hat Satan und seine Anklagen für immer besiegt und die Strafe davongetragen. Er ist für uns alle Tode gestorben, die uns gebühren könnten. Er hat die Macht Satans ein für alle Mal gebrochen. Niemand braucht mehr Angst vor Satan zu haben, wenn er sich unter die Herrschaft Jesu stellt. Doch in der Wachtturm-Gesellschaft herrscht Satan und hat Macht über die Menschen. Es ist im Moment nur die Macht des Selbstbetrugs, der Selbstgefälligkeit und der Hochnäsigkeit des Besserwissers. Doch wird diese Macht Satans sich in ihrer voll entblößenden Weise gegen die Zeugen Jehovas selbst wenden.

Wenn sie erkennen werden, dass vor Gott tatsächlich nichts außer der Erlösung in Jesus zählt, werden sie die Sinnlosigkeit ihrer guten Taten und Aufopferungen nicht nur als wirr und sinnlos einsehen müssen, sondern sie werden sich dafür schämen müssen, ihre eigenen sinnlosen Anstrengungen dem vollkommenen Werk Christi hinzufügen gewollt zu haben.

Sie werden erkennen müssen, dass der von Gott getrennte Menschen, der Jesus nicht als den Erlöser anruft, aus sich selbst gute Werke nur zum guten Schein bewirken kann. Gut sind sie in den Augen Gottes deswegen noch lange nicht. Sondern sie stinken in ihrem Selbstlob zum Himmel. Nur der von Jesus im Glauben abhängige Mensch, der die Verbindung zu Jesus hat, indem er ihn als Erlöser anruft, kann durch Jesus selbst gute Werke tun. Nur Jesus kann bewirken, dass das Werk eines Menschen gut wird.

Spätestens Rutherford hat mit Jesus gebrochen. Er hat Satan die Tür geöffnet. Und Satan bedient sich seitdem der fleißigen Bibeldeuter und legt ihnen in den Mund, was Jesus unwirksam macht. Dass dabei theologische Parallelen zum Islam entstehen, wundert die Zeugen Jehovas nicht. Denn sie haben seit Rutherford kein christliches Herz mehr.

Kommentare
01

Korrektur! Russell glaubte zwar noch an Jesus, aber auch er war schon in seinem Glauben verirrt, denn für ihn war Jesus ein Freimaurer!

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Rüdiger Hentschel [17.12.2007]

02

lieber rüdiger! im nachhinein nach dessen tod, kann man viel behaupten, so wie z.B. die prophezeiungen von nostradamus jährlich verändert werden! in einigen punkten hast du sicherlich recht, aber in einigen bedarfst du sicherlich noch viel toleranz und logisches denken! warum glaubst du feiern sie den das letzte abendmahl dann, wenn sie nur jehova anbeten, so wie du sagst? wenn soll man den jetzt anbeten? gott oder jesus oder beide, oder wenn, was???

anscheinend ist jesus der retter der menschheit, weil er die aufgabe von gott dazu bekommen hat, warum beten die zeugen dann jehova an? wegen rutherford? oder ist doch jehovah (=jahwe) der retter der menschheit?

irgndwie ist es zum verzweifeln, wenn jeder was anderes sagt und genau das gegenteil macht was gott oder/und jesus von den menschen will wie z.B. liebet eueren nächsten wie euch selbst!

davon kann ich bei vielen hier nichts bemerken, schon gar nicht von unseren nachbarn!!

hilf den suchenden zu verstehen und nicht um andere zu diskrimieren!

suchender [28.12.2007]

Irgendwie kommst du mir bekannt vor. Mir ist so, als hätte ich mich schon ein paar Mal vor deinen billigen, falschen Schmeichel- und Angriffsreden geekelt.

Rüdiger Hentschel [28.12.2007]

PS: Deine letzten beiden Beiträge hab ich ins Forum, das leider gelöscht werden musste wegen Angriffen auf den Server, getan.

03

Dieser seltsame Mensch, genannt Rüdiger, hat doch gar keine Ahnung. Er war nie JZ, deshalb sollte er vielmehr seine grosse Klappe halten.

Erstaunlich, erstaunlich! Als H.-P. Tjaden vor Gericht ehemalige Zeugen Jehovas zur Sache aussagen lassen wollte, wurden diese Zeugenaussagen rundweg abgelehnt mit der Begründung, die wären ja alle Zeugen Jehovas gewesen und damit wegen ihrer negativen Einstellung sowie so nicht glaubhaft. Hier wird plötzlich genau anders herum argumentiert: Man muss Zeuge gewesen sein, um zur Sache etwas sagen zu können. Allein an solchen Tricks ist die Handschrift der Lüge klar erkennbar. Nebenbei: Dass ein deutsches Gericht den Tricksereien der Zeugen Jehovas Raum gegeben hat, ist eine Schande. Buske hieß der Richter, dessen Prozessführung stark nach vorbestellter Wachtturm-Freundlichkeit roch. Zeugen nicht zuzulassen, nur weil sie ehemalige Zeugen Jehovas sind, das ist frechste Parteilichkeit! Und die Anbiederung der Justiz an die Lügen der Zeugen Jehovas ist ein Schandfleck in der deutschen Justiz-Geschichte. [RH]

Ausserdem sind seine Argumente vollkommen aus der Luft gegriffen. Alles nur seine Meinung, oder einfach nur Interpretation. Ich kann seinen Argumenten nicht beipflichten.

Wenn Du die Bibel ernstnimmst und unverfälscht verstehst, wirst Du zu dem selben Ergebnis kommen wie ich. Wer den Sohn ehren soll, wie die Menschen den Vater ehren, muss eben genau dies tun. Wer die Worte Jesu (Johannes 5,23) nicht ernstnimmt und weiterhin behauptet, nur jener "Jehova" dürfe angebetet werden, der macht sich der Lüge schuldig. Auf englisch lesen wir sogar das Wort "just" in dem Vers. Ein weiterer Hinweis darauf, dass wir den Sohne genau wie den Vater ehren müssen. Und da wir den Vater durch Anbetung ehren, müssen wir auch den Sohn anbeten. [RH]

Dieser Typ hat nur einen Hass auf JZ. Er ist in keiner Form aus Liebe angetrieben. Er versucht zu manipulieren. Jesus ist nicht in seinem Herzen.

Ich hasse keinen Zeugen Jehovas und keine Zeugin Jehovas. Und mein Antrieb liegt in der Liebe zur Wahrheit und in der Liebe zu den von der Wachtturm-Gesellschaft angelogenen Menschen. Manipulation kann ich gar nicht, denn niemand wird auf dieser Seite zu etwas gezwungen. Nur eines nehme ich mir heraus: Ich veröffentliche nicht jeden – mit Verlaub – Dreck.

Ist Jesus in Deinem Herzen? Wenn ja, müsstest Du ja einen vertrauten Umgang mit ihm haben können. Kannst Du das? Wenn Du so drauf bist wie meine Freundin, die Zeugin Jehovas ist, dann kannst Du Dich vor anderen nicht zu Jesus bekennen und kannst auch nicht mit ihm reden. Wie willst Du beurteilen, ob ich Jesus in meinem Herzen habe? [RH]

Ein Mensch, der in derartiger Weise Lügen verbreitet und versucht, andere zu unterdrücken, hat nicht die Liebe des Christus in sich.

Keine einzige Aussage auf dieser Webseite ist gelogen. Alles ist feinsäuberlich belegt. Und wie sollte ich jemanden unterdrücken, wenn ich die Unterdrückung der Wachtturm-Gesellschaft beim Namen nenne? Sollte sich die webmick.de inzwischen so wirksam etabliert haben, dass die Jungs in der Leitenden Körperschaft schon Schaum vorm Mund haben? [RH]

Für mich ist klar, dass dieses Forum nur dazu da ist, JZ und die Organisation zu beleidigen, oder einfach zu defamieren. R.H. unterschlägt Foreneinträge und spielt sich als "Herrgott" auf, indem er darüber entscheidet was gelesenen werden darf.

Wie oben schon erwähnt: Ich veröffentliche nicht jeden Mist. [RH]

Aussderm hat niemand einen R.H. gebeten Einträge zu kommentieren.

Stimmt. [RH]

Und genau diese Geltungssucht ist unchristlich. Er sieht sich im Recht, provoziert solange, bis es unfeine Reaktionen gibt und danach stellt er sich als Opfer dar, so als würde man ihn den Armen R.H. immer nur angreifen. Dabei ist das Spiel von. R.H. eindeutig. Christus braucht keine unfairen Spiele. Er braucht niemanden. Aber ich denke, dass sowieso alles in R.H,s Zynismus versinken wird. Für mich leidet er an einer ernsten Neurose.

Z.M. [20.12.2009]

04

Die Organisation der Zeugen Jehovas, die Wachtturm-Gesellschaft, ist eine so schmutzige Lügnerin, dass die bloße Aufdeckung ihrer Lügen durchaus beleidigend wirkt. Dies trifft gerade dadurch so deutlich zu, weil diese Organisation sich so fromm gibt, wie kaum jemand sonst auf der Welt. Diesen stets sittsam gekleideten Herren die reine Gotteslästerung nachzuweisen, ist unmittelbar damit verbunden, sie in Grund und Boden zu stampfen. Doch Beleidigung oder Diffamierung ist das nicht. Denn jeder Mensch kann diese Dinge ganz normal nachvollziehen, auch ohne sich der Beleidigung schuldig zu machen. Dass ein erwischter Verbrecher starke Erniedrigungs- und Blamagegefühle hat, liegt nicht an mir, sondern an dem Verbrecher.

Die im Internet meist gebotene Freiheit, jeden möglichen Lügendreck zu verbreiten, wird auf dieser Seite nicht uneingeschränkt gewährt. Hunderte von Versuchen, die sachlichen Aussagen gegen die Lügengesellschaft zu zerreden, musste ich verhindern. Inzwischen mache ich mir diese Entscheidung auch nicht mehr so schwer wie früher. Gerade die wohlgeformten Lügen hochstehender Jehovaisten wandern direkt in den Müll. Schließlich geht es hier um die reine Lehre der Bibel und nicht um Tests, wie Lügner noch besser ihre Lügen verstecken können.

Alles in allem halte ich Deinen Kommentar für selbstentlarvend und für ein negatives Zeugnis, das Du über Deinen Jehova Gott ablegst. Und die Wahrheit der Bibel offen zu benennen ist keine Geltungssucht, Z.M.! Das weiß jeder.

Rüdiger [20.12.2009]

05

Leider bin ich erst jetzt auf das interessante Thema "An Jesus gläubig – auch Charles Taze Russell" gestoßen. Die Aussage, dass Russell Jesus Christus eine höhere Bedeutung eingeräumt hat als seine Nachfolger, ist zutreffend. Russell war – im Unterschied zur WTG-Organisation rutherfordscher Prägung zudem auch ein Gegner von kirchlichen Herrschaftsansprüchen und hatte auch von Glaubensorganisationen keine hohe Meinung:

Zitat: "Allein keine irdische Organisation kann einen Pass zur himmlischen Herrlichkeit ausstellen. Selbst der engherzigste Anhänger einer Sekte (ausgenommen Romanisten) wird nicht behaupten, dass Gliedschaft in einer Sekte himmlische Herrlichkeit sichert. Alle sind gezwungen zuzugeben, dass die wahre die ist, deren Eintragungen im Himmel und nicht auf Erden geschehen. Man betrügt das Volk durch die Behauptung, dass es nötig sei, ein Glied irgendeines Sektenkörpers zu werden, um ein Glied des "Leibes Christi", der wahren Kirche, zu sein." (Charles Taze Russell, Schriftstudien Bd. 3 Dein Königreich komme, deutsche Ausg. 1926, S. 174 – 175)

Allerdings war er es aber auch, der mit seiner anmaßenden Ansicht über die Bedeutung der eigenen Publikationen – wahrscheinlich höchst unbeabsichtigt – den Grundstein für die spätere folgenschwere Umwandlung der WTG durch "Generalissimo" Rutherford legte.

Zitat: "Den Bibelforschern wird gesagt, sie sollten nicht allein die Bibel lesen, da sie nicht die letztgültige Autorität sei. Ferner, wir finden nicht nur, dass die Leute den Göttlichen Plan nicht sehen können, wenn sie die Bibel allein studieren, sondern wir sehen auch, dass, wenn jemand die Schrift-Studien beiseitelegt, nachdem er sie gebraucht hat, nachdem er wohl bekannt mit ihnen geworden ist, nachdem er sie zehn Jahre gelesen hat, wenn er sie dann beiseite legt, und sie ignoriert und zur Bibel allein geht, obwohl er seine Bibel zehn Jahre lang verstanden hat, unsere Erfahrung zeigt, dass er binnen zwei Jahren in die Finsternis geht." (Der Wachtturm, Dezember 1910, Seiten 218 – 219)

Auf diesen dogmatisch geprägten Ansatz und den darin implizierten, wenn auch verdeckten Herrschaftsanspruch konnte Rutherford sich stützen, als er die Umwandlung der losen Zusammenschlüsse der ernsthaften Bibelforscher in eine einheitlich organisierte, straff ausgerichtete und schlagkräftige Organisation unter seiner alleinigen Führung vorantrieb.

In eine Organisationsform, die sich im diametralen Gegensatz zu den Vorstellungen seines Vorgängers Russell befand, der, wenn er noch gelebt und an seinen Ansichten festgehalten hätte, vermutlich zum Abtrünnigen erklärt worden wäre.

Folgerichtig konnte Rutherford im Jahr 1940 die folgende Feststellung über seine solchermaßen reformierte "theokratische Organisation" treffen:

Zitat: "Die Theokratie ist die verheißene Verwaltung der irdischen Angelegenheiten durch Jehova Gott ... Diese Theokratie ist nun auf der Erde in Kraft. Die Theokratie wird gegenwärtig durch die Watchtower Bible and Tract Society ausgeübt, deren Präsident und Leiter Richter Rutherford ist." (Zeitschrift Consolation (Vorgängerin der Zeitschrift Erwachet!) vom 4. September 1940, S. 25 abgedruckt in Raymond Franz: Auf der Suche nach christlicher Freiheit, S. 82)

Und damit war unser Herr Jesus Christus, der in Rutherfords Konzept nur noch insoweit eine Rolle spielte, als er vom Generalissimo zum unsichtbaren Führer der Wachtturmorganisation gemacht wurde, in der WTG neuzeitlicher Prägung tatsächlich ins Abseits gedrängt worden. Die WTG hatte seine Rolle, zumindest aber den Anspruch darauf übernommen. Und daran hält sie bis heute fest.

Es gibt darüber, vor allem aber über die tatsächliche Rolle Russells bei der Gründung der WTG und seine Motive, die sich später auf alle seine Nachfolger übertrugen, noch vielmehr zu sagen, was hierzulande kaum bekannt ist, aber den Umfang dieses Beitrags sprengen würde.

Liebe Grüße

Will Cook [08.10.2011]

06

Zitat: "Die heutige Wachtturm-Gesellschaft ist davon geprägt, die Anrufung Jesu als Erlöser zu verteufeln, indem sie behauptet, sie sei Gotteslästerung."

Das ist eine Lüge!!! Ich bin Ex ZJ und versuch immer noch meine Familie zu überzeugen das der weg (ZJ) nicht der richtige ist. Aber diese Seite hier :D ich weiß nich warum ich wieder hier bin.

Geh zu deinen Vater den Vater der Lüge!

man erntet was man sät

Mudjahid [17.01.2014]

07

Zitat: "Die heutige Wachtturm-Gesellschaft ist davon geprägt, die Anrufung Jesu als Erlöser zu verteufeln, indem sie behauptet, sie sei Gotteslästerung."

Das ist keine Lüge. Die Wachtturm-Doktrin lehrt zwei Götter, indem sie behauptet, Jesus sei ein anderer Gott. Während der Gott der Bibel im ersten Gebot das Haben eines anderen Gottes strikt verbietet, installiert der Wachtturm-Gott in seiner NWÜ-Bibel in Johannes 1,1 Jesus als eben diesen anderen Gott. Dass die Zeugen Jehovas natürlich panikartig geimpft werden müssen, Jesus um keinen Preis anzubeten, soll das Haben eines zweiten Gottes verstecken. Und bis heute glauben die Zeugen Jehovas tatsächlich, Jesus sei nicht Gott. Und das, obwohl Johannes 1,1 Jesus als Gott bezeichnet. Die Ausrede, Jesus sei ein anderer Gott, bricht sofort das erste Gebot.

Als meine Freundin und ich in Essen in der Fußgängerzone Zeugen Jehovas ansprachen, gab uns eine ältere Dame ein Wachtturm-Traktat, reckte die rechte Hand als Teufelszeichen in die Luft und sagte: "Zurück zum Vater!" Der Vater der Lüge ist nicht mein Vater. Was sollte ich Dir nun sagen, um Deine Ansage "man erntet was man sät" zu bestätigen?

Wenn Du Mudjahid bist, bringst Du doch eigentlich nur den Tod. Jehovas Zeugen bringen auch den Tod. Sie morden durch religiöses Verblutenlassen. Was kann an Religionen überhaupt richtig sein? Alle Religionen haben gemordet. Der Islam und die Wachtturm-Doktrin morden heute noch. Religion kann nicht retten. Der einzige, der rettet, ist Jesus Christus. Das ist der, von dem der Islam und die Wachtturm-Religion behaupten, er sei nicht am Kreuz gestorben.

Rüdiger [17.01.2014]

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Erstellungsdatum: 22.07.2007 ♦ DruckversionDownloadsLinks auf andere InternetseitenDatenschutzerklärungInhaltKontaktImpressum
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